Chapter 13 where distance is necessary

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H a r r y

Es war bereits früh am Morgen, als ich Taylors Appartment verließ. Ich hatte auf ihrem Sofa geschlafen.

Bereit genug um mit ihr im selben Bett zu sein war ich noch nicht, schließlich hatte ich mir vorgenommen keine Fehler mehr zu begehen.

Verabschiedet hatte ich mich auch nicht, da ich sie nur ungerne wecken wollte.

Ich startete also den Motor meines Rangerovers, um wieder zu unserer Villa zu fahren.

Eine seltsame Stimmung herrschte als ich den Flur betrat. Es war ungewöhnlich ruhig, normalerweise war immer einer von uns Fünf laut und rannte hysterisch herum.

Aber Fehlanzeige.

Ich lugte mit meinem Kopf um die Ecke, um ins Wohnzimmer blicken zu können und was ich da sah verschlug mir den Atem.

Fizzy saß dort, mit rot geweinten Augen und alle anderen standen um sie herum. In mir breitete sich ein Gefühl aus, dass ich nur all zu gut kannte. Sehnsucht.

Ich ließ die Autoschlüssel auf die Kommode fallen und näherte mich der kleinen Gruppe.

"Was ist passiert?" ich kniete mich vor das weinende Mädchen, aber sie würdigte mich keines Blickes.

Eine unfassbare Wut breitete sich in mir aus, wenn ich auch nur daran dachte dass ihr jemand weh getan haben könnte.

"Ich schwöre Fizzy wenn dich jemand verletzt hat dann-"

"Du bist passiert", zischte Louis durch zusammen gebissene Zähne. Was bitteschön hatte ich jetzt schon wieder verbockt?

"Es ist ja schon schlimm genug dass du Felicite bei Niall abschiebst, obwohl es deine Aufgabe war sich um sie zu kümmern" Liam sah mich vorwurfsvoll an , "Nein dann musst du auch noch bei Taylor übernachten"

Ein Schluchzen drang aus Fizzy's Mund. "Tut mir leid, ich hätte dich nicht alleine lassen sollen"

Sie erhob sich und rannte aus dem Zimmer, eine Hand vor den Mund gepresst. 'Was hat sie?' ich wusste dass meine Frage überflüssig war, schließlich wusste ich genau was sie hatte... 'Ich denke es war ihr einfach zu viel, dass du sie Abends um die Zeit noch alleine gelassen hast' Louis funkelte mich an und auch Niall gab mir zu verstehen dass ich mal wieder einen Fehler begonnen hatte. 'Was denkst du dir nur dabei Harry, du weißt wie sensibel sie ist und seit wann hast du wieder etwas mit Taylor?' - ' Ich habe überhaupt nichts mit Taylor...ist es denn so schlimm, dass ich mich mit ihr ausgesprochen habe und wir uns wieder einigermaßen verstehen?' kopfschüttelnd verließ ich das Wohnzimmer. Was waren die manchmal für Idioten. Ich vernahm ein seltsames Geräusch aus dem Badezimmer und öffnete vorsichtig die Tür. 'Geh weg' ihre Stimme zitterte und sie saß vor eine Toilette gebäugt. ' Ich habe nichts mit Taylor das musst du mir glauben' Ihre Augen hatten den Glanz verloren als sie mich jetzt musterte. 'Harry, im ganzen Internet sind Bilder von euch' erneut übergab sie sich. Schnell eilte ich zu ihr und strich ihr beruhigend über den Rücken. 'geh jetzt bitte' sie deutete mit ihrem Kopf zur Tür. Ich kannte diese Szene nur all zu gut... 'Ich bin nicht wütend auf dich, ich bin ja schließlich nicht deine Freundin. Ich bin nur...nun ja... ich bin halt ein wenig enttäuscht' Ich wollte nicht gehen, aber ich sah ein, dass es besser war sie erst einmal alleine zu lassen. 'Vielleicht brauchen wir abstand' diese Worte kosteten mir große Überwindung und es tat mir im ganzen Herzen weh sie auszusprechen. Sie nickte. 'Vielleicht hast du recht' Bevor ich sie wieder alleine ließ wollte ich ihr aber noch das klarstellen, was mir die ganze Zeit auf der Zunge gelegen hatte. 'Du musst aber wissen dass ich nicht's mit Taylor habe, sie ist nur eine Freundin. Da ist nämlich ein Mädchen, dass mir tausend mal mehr bedeutet' ich zwinkerte ihr kurz zu, um anschließend in mein Zimmer zu gehen, wo ich mich erschöpft auf das Bett fallen ließ.

Liams Sicht

Fiz kehrte nach einiger Zeit zurück aufs Sofa, ihren Kopf an Nialls Schulter gelehnt und die Füße auf den Tisch gelegt. Wo Harry war wusste ich nicht, wahrscheinlich war er noch beleidigt und hatte sich irgendwo verzogen. Niall kümmerte sich nicht wirklich um das Mädchen neben ihm, er war viel zu sehr damit beschäftigt grimmig in seine leere Chipstüte zu starren. 'geht es dir besser?' Zayn lächelte Fizzy zu, diese nickte, den Blick auf den Fernseher gerichtet. Es lief irgendein bescheuertes Drama, dem niemand folgen konnte. Auch ich war mit den Gedanken wo anders. Ich hatte mich vorherige Woche von meiner Freundin Sophia getrennt. Es war mir nicht sonderlich leicht gefallen, aber es war besser so. Soph war noch Studentin an der Londoner Universität. Sie wäre niemals mit ihrem Studium fertig geworden, hätte sie mich immer mit auf Tour begleitet. Eleanor war zwar auch Studentin, sie jedoch hatte einfach die bessere Konzentration und Ausdauer, um ihre Karriere mit der von Louis zu verbinden. Außerdem waren die beiden schon so lange ein Pärchen, dass sie sich ein Leben ohne den anderen gar nicht mehr vorstellen konnten. Ich wollte Sophia nicht mit meinem Ruhm belasten, vorallem da sie gerade eine äußerst schwierige Phase mit ihrer im sterben liegenden Großmutter durchmachte, die sie über alles liebte. Ich hatte mir vorgenommen, gut mit ihr befreundet zu bleiben und sie auf keinen Fall zu vernachlässigen, auch wenn wir jetzt in keiner Beziehung mehr waren. Was machte Sophia wohl gerade? Dachte sie vielleicht auch an mich? Vermisste sie mich? Tausende Fragen quälten mich. Ich hatte nicht sonderlich auf die anderen geachtet und so kam es, dass ich der letzte war, der auf dem Sofa lag. Der Fernseher war bereits ausgeschaltet und Zayn zurück in seine eigene Wohnung gekehrt. Zu Perrie... Er war der einzige von uns 5, der nicht in der Bandvilla lebte, sondern bei seiner Freundin. Ich hatte das einige Zeit auch geplant gehabt. Aber jetzt hatte ich keine Freundin mehr.

Über 800 Reads und 90 Votes, ihr seid doch irre:D Das ist so unglaublich toll

Lena

Nobody Compares to you • h.s √  Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang