Neue Freunde- Alte Gewohnheiten

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„Arya komm mal bitte runter"

Seufzend frage ich mich was meine Mutter jetzt schon wieder will und gehe runter.

Meine Sachen sind noch nicht ausgepackt und ich würde es gerne noch heute schaffen um mich auf andere Sachen konzentrieren zu können.

Ich gehe runter und finde meine Mutter in unserer Küche vor. Naja nach einer Küche schaut es noch nicht aus aber das wird noch.

„Unsere Nachbarin war grade hier und hat uns zum Essen eingeladen als eine Art Willkommensgruß"

„Und ich muss jetzt mitkommen oder was?"

„Natürlich musst du sie hat sich extra die Mühe gemacht. Außerdem meinte sie, dass ihr Sohn in deinem Alter wäre also kannst du jemanden kennenlernen. Das ist doch schön"

Naja schön? Wenn sie nur wüsste was ich die letzten paar Stunden durchgemacht hab.

„Jaja wann gehen wir?"

„Mach dich fertig wir gehen gleich los"

Natürlich sagt sie mir das zu spät und ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll. Erstmal raus aus der Jogginghose.

Schnell rase ich nach oben und wühle in meinen Koffern rum. Das meiste konnte ich noch nicht auspacken.

Also wenn ich ein Kleid anziehe wäre das vielleicht zu übertrieben und wirklich viele habe ich nicht. Außerdem hat mich Declan schon in einer Jogginghose kennengelernt.

Es sollte schlicht aussehen aber trotzdem selbstbewusst.

Nach einer halben Stunde hatte ich endlich was gefunden. Eine enge dunkle Hose und ein süßes weißes Top darüber. Ich weiß so besonders ist das jetzt nicht aber wirklich viel von Mode verstehe ich nicht.

Außerdem reicht es für mich ja. Nachdem ich mir noch einmal gründlich die Zähne geputzt hab und meine Haare gekämmt waren gehe ich runter um zu schauen ob meine Eltern schon bereit waren.

„Na endlich Ary wir warten schon seit 10 Minuten auf dich"

„Sorry Paps ich musste mich noch fertig machen und so"

Mein Vater schaut nur skeptisch zu mir rüber, wahrscheinlich weil er weiß, dass ich nie länger als ein paar Minuten brauche, um mich fertig zu machen.

Hoffentlich zählt er nicht eins und eins zusammen, sobald er Declan sieht.

Wir ziehen unsere Schuhe an (für eine Jacke ist es zu warm draußen) und gehen nach nebenan.

Das Haus von Declan sieht an sich genauso aus wie unseres, eigentlich ja wie alle Häuser in dieser Gegend. Doch der Garten war viel gepflegter und voller Blumen.

Ich bin mir sicher das wird sich bald ändern, meine Mutter ist nämlich verrückt nach Gartenarbeit. Ich wette das war auch eins der Gründe dieses Haus zu kaufen.

Wir klingeln an der Tür und warten bis eine hübsche blonde Frau, ich schätze sie auch Anfang 40, die Tür aufmacht.

„Hallo da seid ihr ja. Kommt doch bitte rein und macht es euch bequem"

„Vielen Dank nochmal für die Einladung Carol. Wir wissen es sehr zu schätzen", sagt meine Mutter.

Declan's Mutter heißt also Carol. Aber wie sollte ich sie ansprechen? Ich kenne seinen Nachnamen gar nicht. Und bevor ich auf das Namensschild unter der Klingel schauen konnte zieht meine Mutter mich schon mit rein.

„Hallo meine Liebe. Es freut mich, dass Declan endlich mal jemanden in seinem Alter hier hat. Sonst gibt es nicht viele hier"

Ich lächele sie nur weiter an und weiß nicht wirklich was ich dazu erwidern soll doch zum Glück kommt dann auch Declan runter um uns zu begrüßen.

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