Nachdem wir mit dem Frühstück fertig sind, räumen wir zusammen ab und ich muss zugeben, dass es mir unangenehm ist, dass Zayn mir hilft. Eigentlich müsste ich ihn ja für den normalsten Menschen auf diesem Planeten halten, weil ich ja weiß, wie er früher mich behandelt hat, aber die Tatsache, dass er jetzt so berühmt ist und von Millionen Mädchen, egal welchen Alters angehimmelt wird, verunsichert mich schon etwas.
Anscheinend scheint er meine Unsicherheit zu bemerken (Obwohl es mir fast so vorkommt, als ob er meine Gedanken gerade lesen konnte), denn er sagt auf einmal: „Dir muss es nicht unangenehm sein, dass ich dir helfe. Zuhause muss ich ja auch meinen Haushalt schmeißen, oder?“
Ich sehe ihn nur ausdruckslos an und sage nichts mehr. Dann schließe ich die Kühlschranktür, die gerade noch offen stand.
Irgendwann murmele ich: „Naja, ich glaube, es gibt nicht viele Leute, die das toll finden würden was du gerade tust.“
„Und wer von denen weiß das?“, fragt er mich und lächelt charmant. Es ist ein Lächeln, dass man kleinen Kindern schenkt, wenn man ihnen irgendetwas tolles erzählt und dann an der spannendsten Stelle fragt wie es wohl weiter geht. All das passt gerade überhaupt nicht zur Situation und ich beginne mich zu fragen wie ich das ganze jetzt mit einer Situation, die mit kleinen Kindern zusammen hängt vergleichen konnte.
„Noch niemand“, antworte ich ihm.
Er wirkt ziemlich besorgt und überhaupt nicht so wie sonst, was in mir eine Leere erscheinen lässt. Wie wenn jemand völlig Fremdes gerade bei mir zu Besuch wäre. Für ihn war ich ja fremd, aber er für mich nicht. Anfangs nicht, denn jetzt habe ich das Gefühl ihn immer weniger zu kennen. Habe ich mir damals vielleicht zu früh ein Urteil über Zayn gebildet?
„Ich glaube keiner fände das in irgendeiner Art erniedrigend, eher süß. Wer würde nicht wollen, dass ich zu ihnen nach Hause komme und helfe.“
Jetzt sieht er um einiges glücklicher aus, doch mich erreicht die Freude nicht.
Ernst antworte ich: „Ja, ich bin mir sicher, dass alle Sechsjährigen darauf hoffen, dass plötzlich Zayn Malik bei ihnen klingelt um ihr Prinzessinenzimmer aufzuräumen.“
Ich lasse mich auf dem Stuhl fallen und blicke auf den leeren Tisch. Na toll, jetzt labere ich noch irgendwelches sinnloses Zeug.
Ich glaube nicht, das Zayn derjenige ist, der mir fremd vor kommt, sondern ich mir selber. Wenn ich jetzt noch plötzlich damit anfangen würde zu bemerken, dass ich One Direction doch liebe und im Moment schreiend in Ohnmacht falle, wäre das Unglück perfekt.
Zayn setzt sich dazu und mustert mich genau.
Genervt murmele ich: „Hör auf mich anzustarren.“
„Was ist los mit dir?“
Ich sehe ich an und wünschte, dass ich ihm jetzt alles beichten könnte. Doch das kann ich nicht. Noch nicht.
„Ist es wegen deiner Mutter oder wegen gestern?“, stochert er weiter.
Ich nicke nur. Das ist fast gelogen, könnte man sagen. Es ist alles wegen ihm. Ich fange an mich in in ihn zu verlieben und weiß nicht mehr wie viel von meiner Vergangenheit überhaupt noch stimmt. Später wird er mich auf jeden Fall hassen!
Er nimmt vorsichtig meine Hand und seine Stimme zwingt mich ihn anzusehen: „Hey Liz, es wird alles wieder in Ordnung kommen. Harry will sich ja bei dir entschuldigen und du kannst mir glauben, dass das keine Macho – Nummer von ihm werden soll, sondern dass er das ernst meint. Und die Ärzte helfen deiner Mutter.“
Wieder fühle ich mich dabei gezwungen „Danke“ zu sagen, doch ich kann einfach nicht. Mir wird es zu viel und mein Magen beginnt wieder zu rebellieren.
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Zayn - Do You Remember?
FanfictionLiz war früher mit Zayn in einer Klasse gewesen und sie waren nicht gerade die besten Freunde. Er war ziemlich gemein zu ihr und dies hatte sie ihm auch immer zurückgegeben. Das ist auch der Grund dafür, warum sie One Direction nicht ausstehen kann...