Informationen vorab:
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Niall:
Man kann sich anstrengen wie man will, am Ende wird man sowie so verlieren.
Dieser Satz beschrieb mein Leben wohl am besten.
Der kleine Nerd aus der zweiten Reihe, ja das war ich.
Immer die Hausaufgaben gemacht, vernünftige und ordentliche Kleidung, strenger Seitenscheitel und die Brille waren vermutlich mein Markenzeichen.
Die Leute mieden mich, verständlich, denn es lag nicht in meiner Interesse jemanden nur wegen guten Noten oder gutem Aussehen kennen zu lernen, also wies ich vorsichtshalber erst einmal alle Menschen ab.
Reiner Selbstschutz.Ich hatte einen Freund.
Sein Name war Liam und er lebte ungefähr 34 Kilometer von mir entfernt, trotzdem hatten wir uns noch kein einziges Mal im echten Leben getroffen. Ich brauchte das nicht, ich wusste, dass er da war und das reichte mir.
Das "Feeling" wäre weg, wenn wir uns immer und jederzeit sehen würden.Langweilig.
Ich hasste langweilige Sachen, also legte ich mich auch auf niemanden fest.
Deswegen wollte ich keine "festen" Freunde, verständlich oder?Nur mein Sitzplatz in der Schule, der blieb standhaft und den wollte mir auch niemand streitig machen.
Dadurch war er eigentlich auch verdammt langweilig, so ziemlich der langweiligste Teil in meinem Leben.
Aber die Schule war ohnehin langweilig, also symbolisierte ich es den anderen indem ich jedes Mal den gleichen Stuhl nutzte.Mir war bewusst, dass niemand meine Theorie dahinter kannte, aber ich wusste sie und das musste vorerst reichen, denn die Zeit war noch nicht reif es jemanden zu erzählen. Beziehungsweise die Leute um mich herum waren noch nicht bereit dazu in mein Universum abzutauchen.
Es würde sie nur unnötig verwirren. Sie waren halt einfach noch nicht so weit. Das war doch vollkommen okay.
Ich verurteilte sie deswegen nicht.
Ich war schließlich auch noch nicht dazu bereit mein Leben der Mathematik zu widmen.
Ich hatte noch viel vor mir, da konnte Mathe auch noch ein bisschen warten.Meine Theorie war perfekt.
Mein Leben lief genau so ab, wie ich es haben wollte.
Um es anders auszudrücken; mein Leben hielt sich an den roten Faden, den ich mir überlegt hatte.Bis sich eines Tages auf einmal ein nerviger Wuschelkopf erlaubte sich neben mich zu setzen.
Ich belegte wie immer den gleichen Platz, um meine Dessinteresse und Langeweile auszudrücken, als er sich einfach ohne jede Ankündigung auf den Platz neben mich setzte.
Sein einziger Kommentar dazu war nur ein "Hallo, ich bin Louis", dann hatte er so komisch gegrinst und hinterher gehängt "Und wie heißt du?".
Ich hatte ihn daraufhin nur entgeistert angeschaut und mich weg gedreht.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass er sich dann spätestens zur nächsten Stunde einen anderen Platz aussuchen würde, als ich ihm auf seine zahlreichen Fragen keine einzige Antwort gegeben hatte.
Solche Menschen wie er waren nie besonders langlebig in meinem Leben. Sie gaben ziemlich schnell auf, doch scheinbar war dieser Junge heute mit dem falschen Bein aufgestanden.
Denn auch nach der Pause saß er wieder auf dem Platz und wenn er nicht beim letzten Klingeln freudig aufgesprungen und hinaus gelaufen wäre, dann hätte man denken können, dass er die ganze Pause auf diesem Stuhl gesessen hätte.Seine wiederholte Anwesenheit war nicht gerade das, was ich gerade gebrauchen konnte.
Also machte ich kurzen Prozess, ging schnellen Schrittes zu ihm, wuchtete meine Tasche mit viel Kraft auf den Tisch vor ihm und murrte: "Da ist besetzt."
Sein Blick war leicht überrascht, doch er rutschte tatsächlich einen Stuhl weiter.
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One Shots - One Direction
FanfictionIch schreibe hier One Shots mit One Direction. Ich nehme gerne Anfragen an und auch Verbesserungsvorschläge, Kommentare und Votes sind gerne gesehen. Ich hoffe wir 'lesen' uns im Buch wieder.