8: "Thomas the walls, t-they c-ome closer." - "The walls stay where they are."

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"Thomas?! Was machen wir heute noch so?" fragst du deinen Freund Thomas der sich gerade im Badezimmer umgezogen hat und nun in Jogginghose und weißem Shirt rauskommt, seine Haare noch nass von der Dusche. "Du willst jetzt noch was machen? Das einzigste was ich mit meinem Lieblings Mädchen noch mache ist Essen." sagt er grinsend und lässt sich neben mich auf das Hotel Bett fallen. "Bitte Tommy. Wir sind jetzt seit einem Tag in Madrid und ich will was machen."
"Du weisst ich liebe dich über alles, aber ich bin müde und will nur noch was essen und dann einfach schlafen."
Du guckst in sein erschöpftes Gesicht und gibst mit einem Nicken nach.
"Dann lass uns runter gehen und essen." sagst du und schwingst dich vom Bett.
"Na komm." du streckst deine Hand zu Thomas der sie ergreift und eure Hände verschränkt und so lauft ihr raus aus dem Gand zum Fahrstuhl.
"Thomas können wir vielleicht nicht die Treppe nehmen?" fragst du mit einem mulmigen Gefühl als der kleine enge Aufzug sich öffnet. "Es wird schon alles gut gehen, Love. Der Aufzug wird nicht stecken bleiben und wir werden heil wieder rauskommen. Okay?" du nickst vorsichtig und gehst mit Thomas an der Hand gemeinsam in den leeren aber doch kleinen Aufzug der sich hinter euch schließt und du klammerst dich angespannt an seinen Arm.
Augenblicklich fühlst du dich wie im Gefängnis einfach eingesperrt und ohne die Möglichkeit wieder rauszukommen. Die Angst vor engen Räumen verfolgt dich schon seit dein großer Bruder dich ausversehen in einer kleinen engen Kammer eingesperrt hat und du erst nach Stunden wieder rausgekommen bist.
"Hey es wird alles gut. Es wäre zu klischeehaft wenn genau jetzt der Aufzug stecken bleiben..." er kann gar nicht zu Ende sprechen, denn im nächsten Moment, gehen die Lichter aus und der Aufzug kommt zum Stillstand.
"Ist das jetzt wirklich war?" fängt Thomas an und du lässt dich an der Wand hinunter gleiten. Thomas sucht mit dem Licht seines Handys nach dem Notfall Knopf und drückt diesen solange bis eine Stimme aus dem Lautsprecher ertönt.
"Wie kann ich helfen?"
"Unser Aufzug ist stecken geblieben. Meine Freundin hat..."
"Die Maßnahmen werden sofort in die Wege geleitet. Ihre Wartezeit beträgt etwa 1 Stunde. Bewahren sie bitte Ruhe."
Ein Piepen ist zu hören und Thomas flucht leise vor sich hin während du deine Knie mit den Armen umschlingst. Langsam fließen die Tränen über deine Wangen und machen später Bekanntschaft mit der Schwerkraft als sie auf den Boden tropfen.
"Love, komm her ganz ruhig okay? In einer Stunde ist alles vorbei."
"Thomas d-die Wände... sie k-kommen i-immer näher." stotterst du und schaust dich verängstigt um und quetscht dich mehr in die Ecke. Er hebt dich auf seinen Schoß und du drückst dein Gesicht an seine Halsbeuge.
"Shhh die Wände bleiben wo sie sind okay?"
"Ich will hier raus." weinst du und merkst wie Thomas kleine Kreise auf deinen Rücken malt.
Langsam wirst du ruhiger und das Schluchzen hört immer mehr auf, bis du in einen leichten angespannten Schlaf fällst. Thomas dagegen bleibt die ganze Zeit wach und streicht dir die ganze Zeit über den Rücken um nicht zu riskieren dass wieder wach wirst, denn wenn du wach wirst, wirst du wieder weinen und dass ist das Letzte was Thomas sehen möchte. Er hasst es wenn du weinst.
Irgendwann nach einer Unendlichkeit, ruckelt es und das Licht über euch geht wieder an. Thomas steht vorsichtig mit dir in den Armen auf und wartet bis der Aufzug weiterfährt was er auch tut. Als er sich wieder öffnet drückt er den Knopf damit der Aufzug wieder hoch fährt, der Hunger ist wie verflogen.
Thomas trägt dich wieder den Flur entlang zurück zu eurem Zimmer, in dem er dich dann sanft aufs Bett legt.
Blinzelnd öffnest du die Augen und setzt dich ruckartig auf und schaust dich panisch wie ein verschrecktes Reh um.
Thomas ist sofort neben dir und drückt dich sanft zurück ins Bett mit dir in seinen Armen.
"Es ist vorbei alles gut, Love."
Er streicht dir ruhig über den Rücken bis deine Schnapp Atmung langsam nachlässt und du diesmal in einen ruhigen Schlaf fällst.

Thomas Brodie Sangster imaginesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt