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Taehyungs Sicht:
Am nächsten Morgen wachte ich mit einem schlechten Gewissen auf. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich letzte Nacht keinen Stück Schlaf abbekommen.

Ich war mittlerweile aufgestanden und schon umgezogen. Jungkook schlief tief und fest auf den Rücken, wobei er fast komplett zugedeckt war.

Ich seufzte leise und begab mich ins Wohnzimmer.
„Morgen.."
Murmelte ich als ich Yoongi und Jin halbwegs zu Gesicht bekam. Beide sahen mich sofort fragend an.

„Alles okay mit dir?"
Wollte Eomma wissen. Ich nickte, setzte ein Lächeln auf und nahm neben Yoongi Platz.
„Siehst nicht so aus.."
Erwiderte der Kleinere.

„Hatte nur schlecht geträumt.."
Das war leider nur eine halbe Lüge. Irgendwie fühlte ich mich wahnsinnig unwohl..

~
Es verging ungefähr eine Stunde als Jungkook den Raum betrat. Die Jungs haben mich ein wenig aufgeheitert, weshalb ich am Lachen war.

„Ähem.."
Räusperte sich mein Freund. Sofort lagen alle Blicke auf ihn.
„Taehyung? Kann ich kurz mit dir reden?"
Fragte er. Ich bekam sofort Angst, nickte und stand auf um ihn in mein Zimmer zu folgen.

Er schloss die Tür während ich auf meinem Bett Platz nahm.
„Also."
Fing er an und wendete sich zu mir.

„Hast dus dir nochmal genau überlegt?"
Wollte er wissen. Ich stutzte.
„Wegen was?"
Er spannte sich an.
„Wegen dem Aulsland.."
Erklärte er.

„Jungkook. Ich habe das schon seit Ewigkeiten geplant..!"
Wendete ich ein. Sein Blick verdunkelte sich.
„Und du lässt mich dann einfach so alleine?"
Hakte er nach.

„Wir könnten eine Fern-„
„Nein, können wir nicht!!"
Plötzlich wurde es still. Ich habe erschrocken die Augen geweitet, mein Herz blieb stehen und mein Körper war nicht in der Lage sich zu bewegen.

„Wieso denn nicht?"
Wisperte ich. Er ballte die Hände zu Fäusten.
„Weil ich das nicht aushalten werde! Dich so weit weg zu ertragen!"
Seine Stimme wurde immer fester und aggressiver.

„Aber es war schon mein Kindheitstraum dorthin zu reisen und zu arbeiten... Versteh das doch!"
Flehte ich schon fast. Er knurrte.
„Wenn du mich lieben würdest, würdest du mich nicht einfach so verlassen wollen."

Ich hielt kurz inne, stand dann aber gleich auf um ein paar Schritte zu ihm zu gehen bis ich unmittelbar vor ihm stand.
„Würdest du mich lieben, wirst du mich meine Träume leben lassen."
Sagte ich ihm eiskalt ins Gesicht. Sein Gesichtsausdruck wurde weicher.

„Aber-„
„Geh!"
Rief ich und sah ihm in die Augen. Er zuckte zusammen und ging einen Schritt zurück.
„Geh jetzt!"
Rief ich und schubste ihn.

Kurz torkelte er zurück, fässt sich aber schnell wieder.
„Nagut. Leb wohl."
Waren die letzten Worte, ehe er im Schnellschritt mein Zimmer verließ.

INNOCENCE ~ 𝓋𝓀𝑜𝑜𝓀Место, где живут истории. Откройте их для себя