E P I L O G

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"Meine verlorene beste Freundin."

"Na", grinste ich. "Wie geht es dir?"

Willow erschien auf dem Bildschirm meines Laptops.

"Super. Wie ist es in so Houston?"

"Anstrengend", gab ich zu und pustete eine Strähne, die immer noch blau war, aus meinem Gesicht.

"Irgendwelche heißen Typen auf dem College?"

"Ganz viele", erwiederte ich und suchte auf meinem Handy nach einem Bild, welches ich ihr anschließend zeigte. "Guck mal."

"Uh, wer ist das?"

"Caleb."

"Und Caleb ist?"

"Ein Freund", antwortete ich ihr.

"Du musst mir alles erzählen."

"Aber nicht hier. Dafür sitzen hier zu viele Menschen", enttäuschte ich sie lachend.

"Du hast doch Kopfhörer."

"Die Leute hören mich trotzdem", antworte ich und nahm ein Schluck von meinem Kaffee, den ich hier vor ein paar Minuten geholt hatte. Der Kaffee bei mir am College war wirklich schrecklich.
Glücklicherweise war Starbucks aber nur fünf Minuten zu Fuß entfernt.

"Mir doch egal."

"Außerdem sitzt er neben mir", schmunzelte ich und zog Caleb zu mir, sodass Will ihn nun auch sah und reichte ihm meinen linken Kopfhörer.

"Oh hey", murmelte Willow peinlich berührt und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Also was ist mit dir und Ryan?", wechselte ich das Thema.

"Naja", fing sie an und hielt anschließend ihre linke Hand in die Luft, wo ein Ring an ihrem Ringfinger Platz gefunden hatte. "Wir sind verlobt", quietschte sie glücklich und aufgeregt.

"Oh mein Gott Willow. Seit wann? Wie?", fragte ich sie gleich aus.

"Heute Morgen. Er hat mir erst Frühstück ans Bett gebracht und mir dann den Antrag gemacht. Anschließend hat der Volltrottel sich den Zeh an dem Bett gestoßen."

"Ich bin kein Volltrottel", mischte Ryan sich ein und kam ebenfalls ins Bild, ehe er seine Arme von hinten um seine Verlobte legte. "Hey Caleb."

Verwirrt blickte Will abwechselnd zu Caleb und Ryan. "Ihr kennt euch?"

"Ich habe vorgestern schon mit den ganzen Jungs gesprochen."

Wir waren mittlerweile überall verteilt, hatten aber regelmäßig noch Konakt. Das hatte sich in den zwei Jahren auch nicht geändert, seitdem wir die High School abgeschlossen haben.

"Und die Mädels?"

"Mit denen auch."

Empört kam sie näher an den Bildschirm. "Und warum mit mir nicht?"

"Ich habe dich nicht erreicht", schob ich die Schuld auf sie.

"Dann nehme ich alles zurück." Entschuldigend warf sie ihre Hände in die Luft.

"Willow ich muss leider auflegen. Ich muss gleich wieder zurück."

"Natürlich. Viel Spaß euch beiden. Spätestens zu eurer Hochzeit sehe ich euch ja wieder alle. Ich meinte meine Hochzeit." Ehe ich mich wirklich verabschieden oder überhaupt noch etwas sagen konnte, war sie weg.

"Ob sie enttäuscht ist, wenn sie erfährt, dass wir nur Freunde sind?", überlegte der Kerl neben mir.

"Davon will sie überhaupt nichts hören. Besonders nicht, dass ich einsam mit bloß dreiunddreißig Katzen zusammen alt werde", lachte ich und klappte mein Laptop zu.

"Im Notfall würde ich dich noch heiraten. Nicht das wir beide so enden", kam ihm die Idee.

"Sehr nett von dir", kicherte ich und boxte ihn leicht gegen die Schulter.

"Oder du krallst dir den Typen, der die Wohnung neben uns hat. Den du so toll findest" Caleb wackelte mit seinen Augenbrauen. "Trotzdem weiß ich nicht, was so besonders an ihm ist."

"Ja der wäre auch ne Lösung", grübelte ich.

"Ach jetzt bin ich dir nicht mehr gut genug, oder wir läuft das hier?", beleidigt schob der Idiot seine Unterlippe vor.

"Der Typ war doch nur hübsch, weil ich etwas angetrunken war", versuchte ich mich zu Retten.

"Leicht angetrunken?"

"Vielleicht auch etwas mehr."

"Etwas?"

"Ich gehe mir noch einen Kaffee holen, bevor wir zurück gehen", wechselte ich das Thema.

"Gut ich warte schon draußen. Soll ich deinen Laptop schon mitnehmen?"

"Das wäre toll." Ich reichte ihm meinen Laptop und kramte mein viel zu großes Portemonnaie aus meiner Handtasche, ehe ich mit der Tasche über der Schulter und dem Portemonnaie in der Hand, auf dem Weg zu der Schlange machte.

Ich brauchte unbedingt noch diesen Kaffee, sonst würde ich die nächste Stunde nicht überleben.

"Pass doch auf", fluchte ich, als mich jemand anrempelte und sein Getränk über mein weißes Kleid verteilte.

"Hope?"

Zack.

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