Das erste Treffen

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„Na Hallo. Ich hatte schon Angst ich müsste es wirklich in den Ozean schmeißen. Einsteigen.", befahl ich Athan und stieg selbst an der Fahrerseite ein. „So Prinzeschen, gib mir jetzt schön mein Handy wieder." „Vergiss es Arschloch." „Das war keine Bitte. Sofort." „Was sonst? Willst du mich Schlagen? Ich hab genauso wenig Bock dieses Projekt mit dir zu machen, wie du es überhaupt zu machen. Also reiß dich einfach zusammen und wir können nach den vier Wochen wieder getrennte Wege gehen." „Na gut." Entgeistert sah ich ihn an:"Na gut? Du hilfst mir dabei?" „Die Ampel wird rot." Erschrocken trat ich auf die Bremse und starrte die Ampel an. „Idiot.", knurrte ich. „Ich arbeite mich hoch. Von Arschloch zu Idiot ist eine Leistung." „Ein kleines Arschloch bist du. Nichts anderes.", knurrte ich und fuhr wieder los.

„Sag mal seit wann sind du und der Blondschopf denn schon zusammen?" „Blondschopf?" „Der Typ der dich keine Sekunde alleine lässt." „Du meinst Kiahn. Wir sind nicht zusammen. Wir sind Freunde." „Perfekt. Dann kann ich dich ja noch ins Bett bekommen ohne das ich eins auf die Fresse bekomm.", grinste er und wollte mit seiner Hand über mein linkes Bein streichen. Reflexartig schlug ich seine Hand weg. „Nur eine Berührung und nicht nur dein Handy, sondern auch du landest im Ozean." Knurrte ich und hielt vor unserem Haus.

„Schönes Haus Prinzeschen. Lebst du hier allein?" „Nein. Mit meinen Eltern. Benimm dich." „Also darf ich nachher dreckig werden, wenn wir allein sind?" „Und nochmal. Arschloch.", knurrte ich und stieg aus. Er folgte mir. Ich ging zu der Tür und öffnete sie. „Mom ich bin zuhause." „Hallo mein Schatz.", lächelte sie und blieb stehen. „Wer ist denn das?" „Ich bin Athan Skilla. Es freut mich Sie kennen zu lernen Misses Davis." „Mich auch, nenn mich bitte Ann." „Vielen Dank Ann.", zwinkerte Athan. „Wir gehen zum Strand. Wir müssen ein Projekt für Bio machen." „Alles klar. Ich flieg in drei Stunden dann. Dein Vater kommt vor morgen nicht nach Hause." „Viel Erfolg.", ich gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und ging, gefolgt von Athan zum Strand.

„Warum ist das Prinzeschen denn heute allein? Erwartest du noch Besuch?" „Meine Mutter geht auf Geschäftsreise. Und klar. Ich hab ein Date mit Netflix und Pizza.", seufzte ich und ließ mich in den Sand fallen. „Wie sieht's aus, ich bleib bei dir und wir haben mehr Spaß als ein Netflix Abend?" „Vergiss es Arschloch. Komm. Fangen wir an." „Und mit was Prinzeschen?" „Wir müssen zuerst herausfinden woher die Verschmutzung kommt und wie hoch sie überhaupt ist. Sowohl International als auch hier. Wo sind die verschmutztesten Gebiete? Wo die saubersten?" „Mit anderen Worten, du brauchst ne eins und mir reicht ne vier." „Mit anderen Worten wenn wir keine eins bekommen reiß ich dir den Arsch auf.", ich setzte mich auf und Notierte eben genanntes.

„Was noch?", fragte ich und sah zu ihm herunter. Er hatte sich neben mich in die Sonne gelegt und seine Augen geschlossen. Sein Shirt war etwas hoch gerutscht, da er seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt hatte. „Wo es welche Organisationen zum Schutz gibt." Überrascht, dass er sich eingebracht hatte, schrieb ich es auf die Liste. „Wie wäre es als Model, wenn wir ein Filtersystem bauen." „Du musst aufpassen wegen den Lebewesen dort." „Ich?", fragte ich skeptisch. „Wir.", murrte er. „Geht doch."

Er setzte sich auf und zog sein Shirt aus. „Was machst du da?", fragte ich verwirrt. „Hier ist es heiß. Gefällt dir was du siehst Prinzeschen?", grinste er und begann mit seinen Muskeln zu zucken. „Hör auf.", murrte ich. „Sicher? Das gefällt dir doch." Ich versuchte nicht zu lachen. „Hör jetzt auf wir müssen arbeiten.", grinste ich. „Sag, dass dir das gefällt." „Hör jetzt auf. Ich schmeiß dein Handy jetzt wirklich gleich ins Wasser, klar?" „Spielverderber.", murrte er.

Wir arbeiteten den ganzen Tag bis es langsam dunkel wurde. „Wo kann ich dich hinbringen?", fragte ich und schnappte meine Autoschlüssel. „Deine Eltern sind heute Nacht wirklich nicht hier? Ich dachte du versuchst mich nur anzumachen." „Sicher nicht Arschloch." „Sicher, dass ich dann nicht hier bleiben soll? Du hast doch sicher Angst so ganz allein." „Oh nein, dann kann ich endlich mit meinen Psychosen in Ruhe reden." „Ich wusste doch du bist Irre, Prinzeschen." „Halt die Klappe. Wo soll ich dich jetzt hinbringen." „Ich laufe." „Bist du dir sicher? Die Welt da draußen ist böse." „Machst du dir etwa Sorgen?" „Okay raus." „Geht doch. Bis Morgen Prinzeschen." „Hoffentlich nicht Arschloch."

Er trat aus der Tür und ich schloss sie hinter ihm. Seufzend zog ich mein Handy heraus. Dabei fiel mir ein zweites in die Hand. Verwirrt musterte ich es. „Fuck." Ich riss die Tür auf. „Das hat jetzt aber lange gedauert.", grinste Athan. Ich drückte ihm sein Handy in die Hand. „Und jetzt verpiss dich von meinem Haus.", grinste ich und schlug die Tür wieder zu. Ich ging in mein Zimmer und zog mich wieder um. Bikini und Badehose war angesagt. Ich schnappte mein Surfbrett und lief zum Strand. Die Wellen diese Nacht waren besser als am Morgen. In dem Mondschein schwamm ich auf den Ozean hinaus und wartete. Ich wartete auf die nächste große Welle. Ich spürte wie das Wasser unruhiger wurde. Eine große Welle kam. Ich spürte es. Sie kam immer näher.

Das Wasser zog mich mit hoch. Ich stand auf und spürte wie ich eins mit dem Board wurde. Ich fuhr sie hinauf bis ich einen Flouter machen konnte. Kurz darauf folgte ein Re-Entry. Ich surfte im Green Room und ließ meine Hand in dem Wasser gleiten. Ich fühlte mich frei. Langsam surfte ich die Welle ab und kam am Strand wieder an.

„Na kleine, hattest du Spaß?", grinste Kiahn. „Und wie. Ich muss aber immer noch den Aerial schaffen." „Mach dir nicht so viel Druck. Du hast noch Zeit." „2 Wochen ist nicht viel." „Doch ist es." Er legte seine Hände auf meine Schultern und sah mir in die Augen. „Du schaffst das okay? So wie immer." „Letztes Mal bin ich nur Zweite geworden." „Und deswegen willst du jetzt weinen? Komm kleine. Ich hab uns Essen besorgt." „Ich liebe dich. Du bist der beste Bruder den man haben kann." „Ich weiß."

Er nahm mein Board und lief mit mir zurück zu meinem Haus. „Pizza müsste jede Minute da sein. Du richtest Netflix hin, ich kümmere mich um Getränke.", rief er mir noch zu ehe er in der Küche verschwand. Ich rief noch ein „Aye, Aye" hinterher und ließ mich auf die Couch fallen. Ich schnappte den Fernsehschalter und richtete alles für American Horrorstorys ein.

Es klingelte. „Du gehst.", rief Kiahn. Seufzend stand ich wieder auf und wickelte ein Handtuch um meine Beine. „Pizzaservice. Ich hab hier...", der Junge sah mich an und ihm blieben die Wörter im Halse stecken. „Ja?", lächelte ich. Sein Blick glitt an mir hoch und runter bevor er sich räusperte. „Ein Mal Pizza Parma und ein Mal Pizza Peperoni. Das macht dann 12.75 Dollar.", stotterte er leicht vor sich hin. „Ich mach das schon Baby, zieh dich um bevor wir dem kleinen hier noch ne kalte Dusche anbieten müssen.", grinste Kiahn und gab mir einen Kuss in den Nacken. Der Blick des Jungen vor uns entlockte mir ein Lachen. Ich verschwand im Haus und schnappte mir eine Hose und ein Pulli.

„Wie er dich angegafft hat.", lachte Kiahn und reichte mir die Pizza Parma und dazu Cola. „Das zerstört sowas von meinen Diätplan." „Wenn du nicht sofort ruhig bist stopf ich dir die Pizza eigenhändig in den Mund und Schokoeis hinterher." „Gleich so nett." „Ganz genau. Also los iss und kuschel dich wieder schön an mich, weil du dir in die Hose scheißt." „Du bist immer so elegant." „Hach Danke sehr. Und jetzt Ruhe." „Ja, ja.", murmelte ich und biss in meine Pizza.

Vom Arschloch zum SchatzNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ