Kapitel 11 - Der erste Kuss

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Daraufhin sagte James nichts mehr.

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete tief ein und aus. Er roch gut. Nach einem Shampoo und irgendeinem Geruch, der mich an Meer erinnerte.

Und Spuren von Stinkbomben, die er irgendwann mal gezündet hatte. Daraufhin musste ich lachen.

"Was ist?", fragte James mich verwundert.

"Ach, es ist nichts. Mir ist nur gerade aufgefallen, dass du nach Stinkbomben riechst."

"Oh...ja, dass kann gut sein."

Er verstummte und nach ein paar Sekunden sagte er: "Und du duftest nach Blumen und Sonnenschein."

Ich hob nur skeptisch die Augenbraue, sagte aber nichts. Er konnte zwar mein Gesicht nicht sehen, aber er schien erraten zu können, welche Geste ich eben gemacht hatte.

"Nein, wirklich. Dein Geruch erinnert mich an Sonne. Du machst mich auch so glücklich, wie der Sonnenschein. Ach was, viel glücklicher."

Ich drückte ihn noch fester. Mein Gott, strahlte der eine Wärme aus. Es wunderte mich fast schon, dass er nicht selber schon verschwitzte. Doch so ein Wärme konnte auch sehr nützlich sein.

Auf einmal strich James seine Hand langsam über meinen Rücken und wieder hoch. Dann löste er mich von sich und sah mir in die Augen.

Ganz langsam näherte er sich und als sein Mund, nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt waren, schloss ich die Augen. Mein ganzer Körper bebte und ich hatte ein ungewohntes Gefühl im Magen.

Ich hörte James noch flüstern: "Du bist mein Sonnenschein", als seine Lippen schon meine berührten. Es fühlte sich an, als ob tausende von Schmetterlingen in meinem Bauch waren und als ob ein ganzen Quidditch-Stadion zu applaudieren begann.

Lily Evans und James Potter - Ist das nur Hass?Where stories live. Discover now