Too good for you

I like me better

Luke und ich redeten den ganzen Tag fast kein einziges Wort mehr miteinander.

Am Abend wollten Dad und Oliver mit uns ins Hotelrestaurant und dort über irgendwas reden. Und ich wusste ganz genau, über was.

Die würden uns die Hölle heiß machen.

"Wir sind ja so stolz auf euch!"

Etwas verblüfft sahen Luke und ich unsere beiden Erziehungsberechtigten an. Sind die dumm?

"Wie jetzt?" , fragte Luke sichtlich verwirrt.

"Na dass ihr zwei endlich zusammen seid!" , half ihm Oliver auf die Sprünge.

"Warte mal. Ihr habt geplant, dass wir zusammenkommen sollen?!" , folgerte ich entgeistert und sah die beiden an.

"Indirekt schon! Sonst hätten wir wieder den Stress mit der Firma gehabt!" , meinte Dad grinsend.

Also manchmal könnte ich ihn schlagen.

"Ich geh jetzt eine Runde laufen, sonst werd ich noch zum Mörder!" , grummelte ich, stand vom Tisch auf und marschierte nach draußen.

Die Deppen hatten das von Anfang an geplant. Solche Vollidioten.

Aber Respekt, ihr Plan war aufgegangen. Zum Teil. Ich hatte mich in Luke verliebt, nur er sich nicht in mich.

Wütend stapfte ich über den Gehweg erneut zum Strand.

Hinter mir ertönten Schritte und als ich mich umdrehte, sah ich direkt in Lukes Gesicht.

"Jess, warte!" , keuchte er und schien sichtlich aus der Puste zu sein.

"Ist da was dran?" , fragte ich ziemich unverständlich, da mich der Herr mit fragendem Blick ansah, "An dem Video?"

Verlegen kratzte er sich am Kopf und blickte zu Boden: "Na ja, eigentlich ja schon!"

Etwas überrascht sah ich ihn an: "Echt jetzt?"

"Wenn ich es dir doch doch sage!" , erwiderte er lächelnd.

Ein Lächlen schlich sich auf mein Gesicht und ohne es zu wissen, umarmte ich ihn stürmisch.

Er lachte und legte seine Arme um mich.

"Ich dachte schon, du würdest mir eine klatschen!" , lachte er. "Ich war kurz davor!" , murmelte ich und fühlte, wie tausende Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten.

Langsam löste er die Umarmung auf und sah mir dann eine Zeit lang in die Augen.

"Du bist echt was besonderes für mich, Jess!" , flüsterte er und küsste mich dann.

Ich schloss meine Augen und schlang meine Arme um seinen Hals.

Er grinste in den Kuss hinein und so standen wir noch eine ganze Weile am Strand.