Die Single Party

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Eigentlich sind Single Party nichts für mich, doch meine beste Freundin Sophie wusste immer wie sie mich überreden konnte. Wir vereinbarten einen Treffpunkt. Wie immer war ich viel zu früh da.Ich schaute an mir runter. Mein Outfit bestand aus einer schwarzen Blusen und eine enge Röhrenjeans und dazu graue Chucks. Als ich auf mein Handy schaute, sah ich auf dem Display einige verpasste Anrufe,diverse Kurznachrichten und sogar eine Mailboxnachricht alle von Sophie.

SMS: Sophie
Allie bist du da? Hoffe du bist noch noch nicht los gegangen.

SMS: Sophie Ach aber so wie ich meine beste Freundin kenne steht sie schon da und steht sich die Beine in den Bauch.

SMS: Sophie Jetzt geh doch mal an dein Handy.

SMS: Sophie Da frage ich mich echt wieso du eins besitzt wenn du eh nicht drauf guckst oder abnimmst wenn ich versuche an zu rufen.

Auch als ich weiter runter scrollte waren es identisch gleiche Nachrichten. Der Versuch sie anzurufen lief ins leere denn jetzt war sie die unerreichbare. Seufzend hörte ich mir die Mailboxnachricht ab. Immer und immer wieder drückte ich auf die bestimmte Taste um mir es noch mal an zu hören. So langsam hatte ich alles verstanden, auch wenn es schon ziemlich mühsam war durch das gekräze. Irgendwie hatte ich so eine Vorahnung das ich heute wohl allein Unterhalter sein werde bis jemand mit an spricht oder ich aus lauter Verzweiflung und langweile trinke bis ich genug habe. Um dann frustriert morgens mit Kopfschmerzen und bei meinen Glück Kater auf wache nur um mir dann die Frage zu stellen wieso so viel Alkohol. * Positiv denken wer weiß vielleicht werde ich ja vom Gegenteil überzeugt * Nachdem ich einmal kräftig Luft geholt hatte, und ihr in einer SMS Gute Besserung gewünscht habe, ging ich auf die andere Straßenseite. Obwohl es Verhältnismäßig noch relativ früh war standen die Menschen schon Schlange als gebe es hier was umsonst. * Ob es hier eine Kleiderordnung gab? * Denn ab und zu wurden nämlich welche weg geschickt mit der Begründung nicht angemessen. Schnell ging es vorwärts sobald der Türsteher sein OK gab durfte der jeinige eintreten. Zuerst mussten alle Eintritt bezahlen um dann einen Stempel zu bekommen, sowie eine Nummer die sichtbar dran geklebt wurde. Dann war ich an der Reihe. Vor einem Tisch blieb ich stehen ein Mann nahm stumm meinen Geldschein entgegen, danach lief ich ein Stück weiter. Eine Frau mit einer blauen Haarsträhne und einem Lippenpiercing lächelte mir zu als sie mir den Stempel auf meine Hand drückte. Mit einer Drei schmückte sie meine Bluse. * Hoffentlich bin ich die einzige mit dieser Zahl * Denn sowie ich es verstanden habe funktioniert das ganze wie eine Art Zahlen Memory. Die zwei mit den Gleichen Ziffern finden zusammen und schauen was daraus wird. Für mich machte das ganze eher den Eindruck gezwungen zu sein mit seinem Zahlen Partner Kontakt auf zu nehmen oder mit diesem zu reden. Als ich außer Sicht war machte ich unauffällig denn Zettel ab. Erst einmal begutachtete ich die Bar. Es gab eine kleine Tanzfläche die aber trotzdem genug Platz hatte für ein paar Tanz freiwillige. Eine Discokugel hing an der Decke wobei es ungewöhnlich war eine hier zu sehen denn es passte ganz und gar nicht zur Location. An der Theke standen Barhocker die alle schon besetzt waren. Einige Sitzecken mit einem kleinen Tisch wo Getränkekarten drauf lagen und eine Schälchen mit Knabberzeug. Es war Striktes Rauchverbot denn nirgends befanden sich Aschenbecher. Einige Tische hatten ein Reservierschild drauf stehen. * Unlogisch dachte ich nur * Viel gab es nicht zu sehen also bestellte ich mir zuerst einmal ein eiskaltes Glas Cola bevor ich mir einige ruhige Ecke zum Menschen beobachten suchte. Es kam mir ganz und gar nicht so vor, dass ich auf einer Party war. Denn Musik wo der Dj spielte war einfach nur einschläfert und das Publikum sah aus, als wären sie gerade erst aus der Pubertät raus. Sogar die Anmachsprüche waren alle samt Alt und so was von unkreativ. Einmal musste ich laut los lachen als ich mit bekam wie ein Junge oh ja er sah wirklich so aus mit diesem Spruch ein Mädchen versuchte anzubaggern.

,,Ich bin vom Pannendienst und würde dich heute Abend gerne abschleppen''. Die Antwort folgte direkt mit einer Frage ,,Seh ich aus wie ein Auto?'' Geknickt mit traurigen Blick ging er an seinen Platz zurück riss sich die Nummer weg und bestellte sich ziemliche viele Kurze die er innerhalb von weniger Minuten runter leerte. Irgendwie tat er mir leid. Doch nicht nur er sondern auch sein Kopf als ich sah wie er immer wieder neue bestellte. Bis der junge Mann sich schlussendlich komplett den Alkohol widmete. Der Raum füllte sich immer mehr, doch niemand fiel mir ins Auge oder war so interessant für ein Gespräch. Schon zwei Stunden waren vergangen, mittlerweile stand ein Cocktail vor. Mich langweilte das ganze einfach. Gerade als ich mir ein Schluck aus dem Strohhalm trag nahm ich im Augenwinkel jemanden war. Seine Stimme machte mir deutlich das auch er schon viel getrunken hatte. ,,Na süße so alleine hier'' ,,Das können wir ändern'' Prompt setzte er sich neben mich ich versuchte ein wenig Abstand zu nehmen. ,,Ich bin Andy'' ,,Ach hat es dir die Sprache verschlagen bei meinem Aussehen'' Genervt rollte ich mit den Augen doch sagte kein Wort. * Der Denkt auch er wäre unwiderstehlich und die Schönheit in Person* Doch für mich war er einfach nur aufdringlich. Seine Klamotten sprachen ebenfalls Bände. Sein Hemd war etwas aufgeknöpft so dass man seine Brustbehaarung sehen konnte. Er trug eine Kette um seinen Hals mit den Buchstaben Badboy. Als Andy bemerkte wie ich ihn ansah dachte er dies war eine Aufforderung mir näher zu kommen. Sein Gesicht war ziemlich nah das ich kroch das er wohl schon einiges Intus hatte. Die Musik hatte zwischenzeitlich gewechselt und ein paar wenige trauten sich zu Tanzen ich wiederum fühlte mich wie gefangen. Immer wieder versuchte er mit mir Augenkontakt auf zu nehmen doch ich wich ihm aus. Meine Versuche ihn freundlichst zu Bitten zu gehen schlugen fehl weil er sie immer missverstand. Hilfesuchend sah ich mich um in der Hoffnung jemand konnte meinen Blich deuten. Auch das registrierte er und kommentiere es. ,, Du musst mich nicht suchen bin doch da Babe. Gerade als Andy probieren wollte mich zu küssen kam jemand in unsere Richtung und steuerte tatsächlich geradewegs auf uns zu. ,,Sorry Liebling das du warten musstest'' Er zwinkerte mir zu. Doch mehr als ein flehenden und gleichzeitig Dankbaren Blick brachte ich nicht zu Stande. Mit einem Ruck hatte er Andy gepackt. Dieser fühlte sich aber angegriffen und wollte seine Fäuste sprechen lassen. Doch daraus wurde nichts denn noch bevor er ausholen konnte wurde er von hinten fest gehalten und zum Ausgang gebracht. Als ich begann zu sprechen zitterte meine Stimme was mich sehr wunderte. ,,Danke ohne dich wäre ich den glaube ich nicht los geworden'' ,,Kein Problem'' In seiner Stimme steckte so viel Selbstbewusstsein und mir gefiel das tiefe. ,,Was dagegen wenn ich mich zu dir sitze jetzt wo hier frei ist'' Das Eis war gebrochen dachte ich. Trotzdem nickte ich nur als hätte ich verlernt wie man spricht. Er hatte dieses Problem wohl eher nicht. ,,Hey ich bin Ben er streckte mir seine Hand entgegen. Ich legte meine in seine. Stammeln wie unbekannter Ton der dazu noch leise war erwiderte ich. ,,Allie ich bin'' Einige Minuten dauerte es bis ich bemerkte was ich da gerade sagte. Etwas zu laut wiederholte es noch einmal doch dieses Mal richtig ,,Ich bin Allie''. Danach saßen wir erst einmal still zusammen denn keiner wagte denn weiteren Schritt. Worte waren viele da doch raus brachte ich nichts. Irgendwie sollte ich doch eine Unterhaltung zu Stande bringen muss ja nur ein Satz sein denn meistens folgt dann ein zweiter bis man ein bestimmtes Thema findet das beide interessiert wo man sich dann darüber unterhaltet. Noch bevor ich etwas sagen wollte kam mir Ben zu vor. ,,Willst du was trinken?'' ,,Ja''. ,,Bin gleich wieder da''.

Zwei Personen,ein Herz und eine LiebeWhere stories live. Discover now