Freundschaft

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Kapitel 3

*POV Ben*

Ein vibrieren holte mich aus meinen Träumen und lenkte meine Aufmerksamkeit aufs wach werden. Schon allein ihr Name auf meinen Display  bereitete sich ein warmes Gefühl in meine Bauchgegend aus. Nachdem ich sie gelesen hatte überlegte ich mir was ich zurück schreibe.

SMS Allie: Morgen Ben,
ich hoffe ich habe dich mit meiner Nachricht nicht geweckt?
Kann dir leider noch nicht genau sagen wann wir uns treffen können. Hatte leider einen kleinen Unfall. Mach dir aber kein Kopf bin nicht alleine meine beste Freundin ist bei mir. Ich wünsche dir einen schönen Tag bis bald
 
SMS Ben: Guten Morgen Allie,
am liebsten würde ich sofort zu dir eilen und für dich da sein, es beruhigt mich das du nicht alleine bist. Ich wünsche dir gute Besserung. Bis bald
Ps. Ich habe den Abend mit dir sehr genossen und wenn du wieder Gesund bist würde ich dich gerne zum Essen ein laden.

* Siehst du Ben dieses Mal ist das Glück auf deiner Seite * Grinsend streifte ich mir meine Boxersthorts runter und regulierte die Temperatur um eine angenehme Wärme zu haben. Eine weile genoss ich das heiße Wasser am liebsten wäre ich noch ewig drunter gestanden, doch mein Hunger machte sich bemerkbar. Im Handtuch bekleidet ging ich ins Schlafzimmer und holte mir Kleidung zum anziehen. Dabei tropfte ich den ganzen Boden nass. * Das trocknet wieder * dachte ich mir nur. Nachdem ich mir mich angezogen hatte, ging ich in die Küche. Als ich allerdings meinen Kühlschrank öffnete regierte mehr oder weniger die Leere. Denn außer eine abgelaufene Packung Eier und ein Glas Senf war nichts essbares drin. Da ich wusste das Julia gerade Urlaub hat und bestimmt nur Zuhause in ihrem Bett liegt, beschloss ich sie anzurufen und ein zuladen bei mir ihre Freie Zeit zu verbringen. Nach mehrmaligen anrufen ohne Erfolg fasste ich den Entschluss mich in den Zug zu setzen und zu ihr zu fahren. Während mein Laptop hochfuhr probierte ich es nochmal mit dem gleichen Ergebnis. Relativ schnell  war eine gute und kostengünstige Verbindung gefunden diese Druckte ich aus. Um einen bisschen was für die Fitness zu tun lief ich die halbe Stunde zum Bahnhof. Mein Zug hatte eine Verspätung von 10 Minuten diese nutzte ich mir etwas zum Essen und zu trinken zu holen. Gerade rechtzeitig kam ich an meinen Gleis während der Zug einfuhr. Nachdem die Bahn losgefahren war, und ich neben einer lieben älteren Dame einen Platz fand klingelte mein Handy. “Ist was passiert?“ “Hey Julia schön das du anrufst“ “Nein es ist nichts geschehen wollte einfach mal wieder deine Stimme hören und mich erkundigen wie es dir geht“
“Sag mal wo bist du gerade verstehe dich kaum“ “ Sitze in der Bahn auf den Weg zu dir“ “Wasss?“
“Echt jetzt?“

Gerade als ich was sagen wollte kam sie mir zu vorher. “Steig bitte an der Nächsten Haltestelle aus und drehe um“ “Da hatten wir wohl beide den gleichen Gedanken bin in ca. einer halben Stunde da“ Dann war das Gespräch unterbrochen ohne das ich was darauf erwidern konnte. Sobald still stand war stieg ich aus und wartete auf die nächste Bahn diese ließ aller auf sich warten. In der zwischen Zeit war Julia schon da und wartete bis sie beschloss mich abzuholen. Nach ca. 15 Minuten sah ich auf den Bahngleis stehen wie sie nach mir Ausschau hielt. Ich hatte schon längst entdeckt und ging auf sie zu. Zuerst zog ich sie in eine herzliche Umarmung bevor wir zum Auto liefen. Erst als wir drinnen saßen fingen wir gleichzeitig an zu lachen. ,,Das nenn ich echt zwei Dumme ein Gedanken sagte Julia immer noch lachend“. Lange hatten wir nicht mehr so mit einander gelacht. Ein schönes Gefühl denn ich mochte es wenn meine beste Freundin lachte. Als sie jedoch das Radio an machte war ihre Fröhlichkeit wie weg gewischt. Es musste das Lied sein auch als ich schnell den Sender wechselte änderte sich nichts. Still schweigend und total ins sich gekehrt fuhr sie zu mir. Auch als wir in der Wohnung waren hielt dieses Verhalten an. Wie ein Häufchen elend saß auf meinem Sofa und war wie weg getreten. Es tat mir in der Seele weh sie so zu sehen. Angestrengt überlegte ich wie ich sie auf andere Gedanken bringen konnte und mir viel direkt was ein. ,,Vor kurzen habe ich mir ein neues Spiel gekauft“. Julia schaute mich an in ihren Augen lag Schmerz. Auch als was sie was darauf erwiderte konnte ich es heraus hören. ,,Wie heißt das Game denn? “Der Dieb im Schatten“. ,,Hast du Lust es mit mir an zu testen?“ Ohne auf ihre Antwort zu warten drückte ich ihr den Kontroller in die Hand. Erst dachte ich sie gibt ihn mir wieder zurück doch das Gegenteil passierte. Denn sie drückte auf Start, sah gebannt auf den Fernsehen und hörte zu. Eine Stimme begann eine Geschichte zu erzählen. Wie jedes Spiel hatte auch dieses ein Tutorial in dem dir die Bewegungen erklärt werden, um ein Gefühl für deine Figur zu bekommen. Dir wird quasi das Handwerkszeug gelehrt wie du springst, wie du dich bewegst, wie du kämpfst, die versteckst. Auch bekommst du gezeigt wie du eine Tür aufbrichst, einen Tresor knackst und wie du mit einem Seil von A nach B kommst. Ein paar Stunden sah ich ihr einfach nur zu wie sie verschiedene Aufträge annahm und erledigte.

Zwei Personen,ein Herz und eine LiebeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora