Kapitel XXXIII: Wohin die Liebe fällt...

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Momoi hatte mich zu einem netten Café gebracht, in das wir uns reinsetzten und uns unterhielten. Sie hatte gesagt, dass sie endlich mal eine Ruhepause von den ganzen Jungs brauchte und ich stimmte ihr zu; In letzter Zeit war ziemlich viel passiert, also konnte ein kleiner Mädelsnachmittag mit einem heißen Cappuccino nicht schaden.
Naja, gleich darauf wollte sie allerdings wissen, wie Kagami und ich zusammengekommen waren und ich laberte mir den Mund fusselig, während Aomine, Kagami, Kise und Midorima sich immer noch auf dem Streetballfeld fertig machten. Ich hoffte, dass es meinem Rotschopf nicht allzu schlecht ging, schließlich hatte er bestimmt Probleme mit seinen Prellungen.

Viel zu schnell war der Tag schon vorbei und ich hatte nur noch kurz Zeit zum Feld zurückzulaufen und Kagami zu verabschieden, da meine Eltern wollten, dass ich nach Hause kam. Morgen war Freitag und dann wäre endlich Wochenende. Ich freute mich schon darauf etwas mit Kagami unternehmen zu können, allerdings fiel mir ein, dass ich versprochen hatte dieses Wochenende mit zu Oma nach Okinawa zu fahren. Sofort sank meine Laune auf den Nullpunkt und ich kam ein wenig betrübt zu Hause an.
„(Y/n), da bist du ja endlich!", rief meine Mutter.
„Wie war dein Tag?"
„Super..."
„Warum hast du schon wieder so ein Riesenpflaster auf dem Knie?", fragte sie besorgt.
„Bin hingefallen..."
„Schon wieder?!"
„Ja, die Gegend hier ist sehr uneben!", erklärte ich, was mir allerdings nur Gelächter von meinem Vater einbrachte.
„Wie läuft's mit Kagami?", grinste er. Ich wurde rot.
„Gut...", grummelte ich.
„So guckst du aber nicht gerade..."
„Ja..."
Oh bitte, ich hatte seit gestern einen Freund und musste am Wochenende zu meiner Oma!
Ähm...", fing ich schließlich an.
„Wäre es möglich dieses Wochenende nochmal hierzubleiben?"
„(Y/n), du hast es versprochen!", widersprach mein Vater. Ich hatte keine Wahl...
„A-aber....ähm...also, ich...ichbinjetztmitTaigazusammen...", ratterte ich runter. Meine Eltern sahen mich nur verdutzt an.
„Was ist?", rief ich nach einer Weile, als sie immer noch nichts gesagt hatten. So langsam wurde mir das doch peinlich.
„I-ich mag ihn sehr gerne und e-er mag mich auch sehr gerne...", versuchte ich zu erklären.
„Das ging...schnell... Obwohl ich wie gesagt eigentlich nichts dagegen habe...", stellte mein Vater schließlich fest.
„(Y/n), ihr kennt euch doch erst seit einer Woche!", bemerkte meine Mutter. Ich räusperte mich.
„I-ich weiß!"
„Also deine Ausrede, warum du nicht mit zu Oma kommen kannst, ist, dass du jetzt mit Kagami zusammen bist...", fasste mein Vater zusammen.
„Korrekt!"
„Also gut..."
„Ich darf hierbleiben??", fragte ich mit großen Augen.
„Nein...", sagte er.
„Aber wenn Kagami gerne möchte, kann er mit nach Okinawa kommen. Wenn er wirklich so gut kochen kann, wie du sagst, könnte er deiner Oma mal ein bisschen unter die Arme greifen...", grinste er dann.
Anfangs wusste ich ehrlich gesagt nicht, was ich von diesem Angebot halten sollte, aber es war auf jeden Fall sehr viel besser, als alleine den vertrockneten Kuchen essen zu müssen.
„Also meinetwegen kann er mitkommen", sagte meine Mutter.
„Außerdem ist es in Okinawa eigentlich sehr schön und der Strand hat eine..." Sie kicherte.
„...romantische Atmosphäre!"
„Mama!" Ich wurde rot.
„Na schön, ich schlag es ihm vor, wenn ihr mir versprecht euch nicht zu peinlich zu benehmen!", rief ich.
„Kein Problem..."

Am nächsten Tag kam Kagami ungewohnt pünktlich zur Schule, sodass wir noch ein paar Minuten Zeit hatten, bevor der Unterricht begann.
„(Y/n)-chan!", grinste er und lief auf mich zu, um mich gleich darauf in seine Arme zu schließen.
„Oi, Bakagami, die anderen gucken zu...", murmelte ich.
„Na und?", flüsterte er. Dann ließ er mich los.
„Habt ihr gestern noch gegen Kise und Midorima gewonnen?", fragte ich ihn.
„Aber so was von! Aomine und ich sind als Combo gar nicht mal so schlecht, obwohl er ein Idiot ist!", lachte er.
„Das sagt er bestimmt auch über dich...", grinste ich.
„Übrigens, (y/n)... M-möchtest du das Wochenende mit mir verbringen?", fragte er mich dann.
„Äh...also, was das angeht...", murmelte ich.
„Ich habe meinen Eltern letztes Mal leider versprochen, dass ich dieses Mal mit nach Okinawa fahre..."
„Oh, schade..." Kagami machte ein enttäuschtes Gesicht.
„Aber...", fügte ich schnell hinzu.
„Sie haben gesagt, wenn du möchtest, darfst du mitkommen!"
„Wirklich??"
„Ja, aber dir ist schon klar, dass du dann vertrockneten Kuchen essen musst..."
Die Miene des Rotschopfes hellte sich augenblicklich auf.
„Das ist mir tausend mal lieber, als über das Wochenende alleine in meinem Zimmer zu sitzen!", lachte er.
„Außerdem wollte ich schon immer mal Okinawas schöne Landschaft sehen!"
Ich lächelte erleichtert.

Anata No Tame Ni! - (Kagami x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt