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Nervös stieg ich mit meiner Familie aus dem Flugzeug aus und wartete dann mit ihnen auf die Koffer

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Nervös stieg ich mit meiner Familie aus dem Flugzeug aus und wartete dann mit ihnen auf die Koffer. Lizzie war mindestens so aufgeregt wie ich, denn sie plapperte pausenlos, was mich schmunzeln ließ. Nur unsere Mutter war ruhig. Ihr gefiel diese ganze Sache nicht besonders, was ich jedoch nicht nachvollziehen konnte.

Was InGen vollbracht hat, war ein Wunder. Tiere, die seit Millionen von Jahren ausgestorben sind, waren wieder am Leben und Menschen von der ganzen Welt konnten sie in einem Park bewundern, bei dem auch normale Menschen den Eintritt zahlen konnten. 

Als unsere Koffer endlich auf dem Fließband ankamen und wir sie nehmen konnten, gingen wir nach draußen. Auf meinen Wunsch hin würden wir mit dem normalen Bus zur Fähre fahren. Das war es nämlich was Lizzie und ich wollten; eine normale Erfahrung wie eine normale Familie. Ohne die Vorteile, die man besaß, wenn man reich war.

Der Bus war voll. Einige mussten stehen, als er schließlich losfuhr. Es war nicht nur voll sondern überfüllt und das, obwohl in zehn Minuten ein weiterer fahren würde. Doch vermutlich wollten alle so schnell wie nur möglich zur Fähre, denn die fuhr nur einmal die Stunde und wer wartete schon gern länger als notwendig?

Die Busfahrt dauerte nicht lange. Wir kamen am Hafen an. In einer halben Stunde war Abfahrt. Doch wir mussten uns keine Sorgen machen, keinen Platz mehr zu bekommen, denn wir hatten das Ticket bereits. Weshalb wir noch ein Eis aßen, bevor wir uns zu dem riesigen weißen Schiff bewegten. 

Bereits jetzt war es voll. Wir gingen hinein und meine Mutter wollte sich unten hineinsetzen. Dort, wo die Plätze, unsere Plätze, reserviert waren. Doch weder Lizzie noch ich hatten Lust darauf, weshalb wir lieber nach oben gingen und uns unter die Menschenmenge mischten. Durch viel Glück schafften wir es an den Rand, als wir ablegten.

Die Meeresluft stieg in meine Nase. Wie sehr ich diesen Geruch liebte. Lizzie hielt sich am Geländer fest. Ihr kurzes blondes Haar wehte im Wind während ich meins zu einem Dutt zusammenband und auf das Meer sah. Die Aufregung in mir stieg wieder an. Bald war es soweit.

Neben mir stand ein Junge, etwa in Lizzies Alter, vielleicht auch ein paar Jahre älter, der redete ununterbrochen über Jurassic World. Ich musste lächeln, da ich in meiner Kindheit auch stundenlang über Dinosaurier und über Bücher reden konnte.

Von weitem sah ich dann eine Insel. Das musste Isla Nublar sein. Sie kam immer näher und wir steuerten sie direkt an. Die Küste war klein und dahinter erstreckten sich sofort viele grüne Berge. Ein Paradies für jeden Naturfan. Lächelnd stützte ich mich auf dem Geländer ab und sah die Insel größer werden.

Schließlich kamen wir am Hafen an. Eine Stimme durch die Lautsprecher begrüßte uns. Willkommen auf Isla Nublar, der Heimat von Jurassic World. Wir hoffen Sie haben einen angenehmen und vergnüglichen Aufenthalt. Den werden wir haben. Jedenfalls hoffte ich das. Lächelnd stiegen wir aus und liefen der Masse hinterher.

Unser Weg führte uns zu dem unsichtbaren und fast geräuschlosen Zug, der uns zum Hotel bringen sollte. Also stiegen wir dort ein und setzten uns, als wir unsere Mutter wiedergefunden hatten. "Wehe ihr verschwindet hier noch einmal einfach so", meckerte sie und ich seufzte. Manchmal glaubte sie wohl noch, ich sei ein kleines Kind auf das man ständig aufpassen musste.

Ich betrachtete beim fahren die grüne Landschaft und dann das Tor, welches den Eingang zu Jurassic World bildete. Es war beeindruckend und erneut musste ich lächeln. Ja, es war definitiv mein Kindheitstraum, der sich gerade erfüllte.

Beim Hotel stiegen wir aus und gingen hinein. Unsere Koffer wurden nach oben gebracht während wir unseren Zimmerschlüssel abholten. Dann gingen wir zu den Aufzügen und fuhren nach oben. Als wir wenige Minuten später das Hotelzimmer betraten, war ich begeistert. Es war riesig und wirkte edel.

An der Wand standen drei Betten mit weißem Bettbezug. Wir hatten sogar einen Balkon, zu welchem Lizzie und ich fast zeitgleich liefen. Kurz grinste ich sie an, bevor wir die Tür gemeinsam öffneten und langsam hinaus gingen. "Wow", war das einzige, was ich sagte. Man konnte die Pools vom Hotel sehen oder die Brücken des Zuges. Direkt gegenüber von uns war ein Gebäude, welches einer Pyramide sehr ähnlich sah.

Und genau das steuerten wir an, denn natürlich hatte ich einen vorgeschriebenen Plan hier. Wir würden als nächstes Claire Dearing treffen. Ich hatte keine Ahnung wer sie war, doch sie musste im Park eine wichtige Rolle einnehmen. 

Auf dem Weg nach draußen, lief ich fast in jemanden, blieb jedoch zum Glück noch kurz vorher stehen. Es war ein Junge in ungefähr meinem Alter. Er hatte braunes Haar und in seinen Ohren Kopfhörer. "Sorry", murmelte er, bevor er in dem Zimmer neben unserem verschwand. Schmunzelnd liefen wir weiter. Scheinbar wurde er nur mitgeschleift.

Als wir bei dem Gebäude ankamen, wusste ich auch endlich wie es heißt; Innovationszentrum. Hier tummelten sich viele Leute, vor allem Familien mit den Kindern. Sie konnten hier spielen und Knochen ausbuddeln. Es war fantastisch. 

Uns kam kurz darauf eine Frau mit rotem Haar entgegen, die uns freundlich anlächelte. Das musste wohl Claire sein. Gerade war sie noch am telefonieren, doch dann steckte sie das Handy weg und reichte mir die Hand, welche ich freundlich annahm. "Willkommen in Jurassic World."

A/N: Es hat zwar eine Weile gedauert, aber hier ist das zweite Kapitel.

ugly truth ➹ jurassic worldWhere stories live. Discover now