Es ist das Herz, das gibt. Die Hände geben nur her.

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"Liebst du mich?"

"Was?"

"Liebst du mich?"

"Ja natürlich liebe ich dich (y/n)!"

"Dann beweise es mir. Ich will dir glauben schenken können aber das geht nur, wenn du mir beweisen kannst, dass du mich wirklich liebst."

Ich stehe mit einem Blumenstrauß am Bahnhof und warte auf den Zug, mit dem (y/n) bald ankommen sollte. Sie war jetzt eine Woche im Urlaub. Ich habe nicht vergessen, was sie mir kurz vor ihrer Abreise gesagt hat. Ich sollte ihr beweisen, dass ich sie wirklich liebe. Ich habe extra den schönsten Blumenstrauß ausgesucht.

Der Zug fährt langsam in den Bahnhof ein und kommt mit einem lauten quietschen zum stehen. Die Türen öffnen sich und ich halte direkt Ausschau nach (y/n).

Als ich sie endlich sehe, laufe ich schnell zu ihr und überreiche ihr den Blumenstrauß. Anders als erwartet freut sie sich jedoch nicht wirklich über den Blumenstrauß. Sie scheint eher enttäuscht.

"Weist du... Als ich vor einer Woche gesagt habe, du sollst mir beweisen, dass du mich wirklich liebst... Da habe ich nicht gemeint, dass du mir Dinge schenken sollst. Es hätte gereicht, wenn du mir ab und zu eine nette Nachricht gesendet hättest oder wenn du mir einfach direkt gesagt hättest, wie sehr du mich vermisst hast."

"Aber..."

"Ich freue mich natürlich über die Blumen, allerdings sind sie kein richtiger Beweis."

Sie will gerade ihre schwere Tasche wieder nehmen und gehen, als ich sie aufhalte. Ich nehme ihr die Tasche ab, nehme ihre linke Hand in meine Rechte, verschränke unsere Finger miteinander und schaue sie noch einmal mit einem kleinen Lächeln an, bevor ich losgehe und sie dabei sanft mit mir mitziehe. Sie schaut mich an, lächelt ebenfalls, drückt meine Hand noch etwas fester und sagt: "Das meinte ich. Zeig es mir einfach mit Taten, kleinen Gesten oder Blicken, das bedeutet mir viel mehr als irgend ein Geschenk."

HAKUNA MATATAWhere stories live. Discover now