Abreise mit Versprechen

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Ich wachte durch ein lautes Geschrei auf. Es hörte sich an, als würde sich jemand streiten. Moment .... diese stimme ... ist das nicht?

Ich stand auf und ging in meinem Nachthemd auf den Flur. Ich schaute links , dann rechts. Niemand da. Ich beschloss weiter nach zu sehen. Die Stimmen wurden immer lauter. Ich kam an der Treppe an. Ich schaute runter und sah, wie Ciel Alois am Kragen packte. Dieser hingegen lachte (?)

Ich rieb mir verschlafen die Augen. „Junger Herr was ist hier los?" Ciel und Alois sahen mich an. „Da ist sie ja ! Frag sie Ciel ich habe ihr nichts angetan" grinste der Earl frech.
„Arya wieso hast du mir gestern nichts gesagt???" schrie Ciel mich an.

„Mi' Lord er hat recht. Sebastian war rechtzeitig da bevor irgendetwas passiert ist!" Meinte ich wahrheitsgemäß.
Ciel ließ von Alois ab. „Wage es dich sie noch einmal zu bedrängen werde ich dich umbringen!" drohte Ciel ihm.
Alois schenkte ihn einen giftigen Blick. „Arya mach dich fertig wir Reisen ab!" sagte mein Herr das klang wie Musik in meinen Ohren. Ich spurtete zurück in mein Gästezimmer und zog mich an, dann packte ich meine Sachen.

Es klopfte an der Tür. „Ich bin sofort fertig" rief ich durch die verschlossene Tür. Auf einmal öffnete sie sich, aber ich war viel zu sehr damit beschäftigt all meine Sachen einzupacken, dass ich gar nicht nachgesehen habe wer da rein kam.
Ich merkte nur, dass jemand hinter mir stand. „Sebastian du weißt ganz genau wie sehr ich es hasse, wenn du dich anschleichst!" sagte ich zornig und drehte mich ruckartig um.
Ich hielt inne „Mr. Faustus... was..... ich ... äh... entschuldigen Sie, ich dachte Sie wären Sebastian." stotterte ich. Sein Blick lag auf mir. Dieser eiskalte Blick ...

„Mr. Faustus?" Ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht. Bis er diese ruckartig festhielt. Es war die Hand auf dem das Siegel war.
Er macht mir Angst. Was will er nur hier?
„Verzeiht, dass ich hier einfach so reinplatze, aber ich wollte dich nochmal sehen bevor du abreist...." ich schaute ihn skeptisch an. „Ich möchte mich für das Verhalten meines Herren entschuldigen! Er hat es nicht so gemeint. Im Kopf ist er immer noch der kleine Junge von damals..." sprach er monoton. Mir riss der Geduldsfaden „Das gibt euren Herren aber noch lange nicht das Recht mich ohne mein Einverständnis anzufassen oder zu bedrängen!!"

„Ich gebe dir recht, aber ich kann ihn verstehen!" Er kniete sich auf einmal hin und hielt weiterhin meine Hand.
„Mr Faustus ..." „Claude! Ganz einfach Claude!" sagte er monoton.
Ich atmete tief durch „Ok Claude... wieso kannst du ihn verstehen ?" Er sah mir tief in die Augen. „Einen solch schönen Schmetterlinge will jeder besitzen und wenn man ihm dafür die Flügel ausreißen muss, damit er nicht mehr wegfliegen kann."
Was redet er da? Ich war so wütend, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte und ihm
Aus Reflex mit der freien Hand eine Ohrfeige verpasste.

Ich erschreckte mich selbst vor meinem
Handeln und hielt inne. „Soviel Temperament..." flüsterte er und hielt sich kurz die Wange. „Es tut mir leid, aber..." Er drückte mit seinem Daumen auf mein Siegel. Es brannte schrecklich. Ich biss die Zähne zusammen und gab keinen mucks von mir und sah ihn nur an. Sollte das jetzt eine Strafe sein für die Ohrfeige?

Er erhob sich wieder und hielt weiterhin seinem Daumen auf dem Siegel „Sie wissen dich nicht zu schätzen. Weder dein Herr noch sein Butler...." ich sah ihn an.
„Und wenn es so wäre geht es dich nichts an!" meinte ich monoton. Ich will ihm gegenüber keine Schwäche zeigen.
Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und Sebastian kam rein. Claude ließ sofort meine Hand los. „Mr. Faustus was haben Sie hier zu suchen?" knurrte er Claude an.
„Ich wollte mich nur von unserem Ehrengast verabschieden." sagte er und sah mich nochmal eindringlich an. „Ich wünsche eine gute Heimfahrt" er verbeugte sich und verließ das Zimmer.

„Was wollte er wirklich von dir?" meinte Sebastian streng. Sollte ich ihm von diesem Gespräch erzählen? Nein lieber nicht... Er würde sich sonst nur sorgen machen und es entstünde wieder ein Streit und für sowas habe ich keine Nerven mehr. Ich will einfach nur noch nach Hause.
„Er wollte sich verabschieden so wie er es grade eben sagte" Sebastian sah mich skeptisch an aber beließ es dabei.

Er nahm meinen Koffer „Komm. Der junge Herr wartet." sagte er und lief Vorraus. Ich folgte ihn mit schnellen Schritten.
Als wir unten ankamen war dort niemand vom Hause Trancy der uns verabschiedete. Ich hätte fest damit gerechnet, dass dieser verrückte Alois Trancy noch einen Spruch zum Schluss ablässt. Es war aber besser das niemand da war. Mein Herr saß bereits in der Kutsche „Da seit ihr ja endlich. Was hat das denn so lange gedauert ?" fragte er genervt „Entschuldigung junger Herr ich..." auf einmal ging das große obere Front Fenster auf und Alois stand mit Claude da.

„Arya wir werden uns bald wieder sehen und dann wirst du mein sein!" Schrie er von oben. Ich starrte nach oben. Ich bekam keinen mucks raus. Mich überkam eine Gänsehaut am ganzen Körper. „Du wirst mich lieben hast du das verstanden? Bald meine Rose, Bald das ist ein Versprechen !" grinste er und winkte mir zu.

„Steig sofort in diese Kutsche!" befahl mir Sebastian. Ich nickte und stieg ein. Ich setzte mich zwischen Mei-Rin und Finny gegenüber saß unser junger Herr. Er sah so in Gedanken vertieft aus.
„Der junge Earl Trancy ist doch verrückt" sprach dann auf einmal Bard. Ich sah ihn an und Mei-Rin schien entsetzt über diesen Satz. „Bard, sowas kannst du doch nicht sagen! Weist ein Earl und.." weiter kam sie nicht dann unterbrach unser Herr sie „Nein! Er hat recht. Er ist total irre.." knirschte er.
„Ich versteh das nicht junger Herr. Arya ist doch, entschuldige bitte Arya, nur eine Maid. Ich dachte so etwas sei verboten sich als Adliger mit einer Maid oder einem Butler einzulassen geschweige denn zu verlieben" überlegte Finny.

Ciel schenkte ihm nur einen abfälligen Blick. „Da magst du wohl recht haben Finnian, aber Es gibt Mittel und wegen alle verbote zu entgehen ." hörte man Sebastian von draußen sagen. Finny schien zu überlegen.
Alle drei sahen mich an. „Arya soll das etwa heißen, dass du und Earl Trancy..." meinte Mei-Rin entsetzt.
„Schweigt und hört auf Vermutungen anzustellen. Ihr kennt Arya sie ist nicht so ein Mensch!" brüllte Ciel.

„junger Herr ihr habt recht. Arya würde so etwas nie tun. Dies wäre schließlich verrat an euch. Wie kannst du nur so etwas denken Mei-Rin?" meinte Bard.
„Es tut mir leid junger Herr." sie wurde rot. Ciel war einfach nur noch genervt von allem. Mir aber ging was ganz anderes durch den Kopf. Das Gespräch mit Claude. Ich begutachtete meine Hand auf dem das Siegel von Sebastian war.

Was ist das? Was hat er....
ich erschrak, als ich auf meine Hand schaute. Das Siegel von Sebastian war weg ...stattdessen war dort ein anderes Siegel. Ein Schmetterling ??? Was hat das nur zu bedeuten ?

Ich legte den Kopf in den Nacken. „Ist alles in Ordnung?" fragte mich Ciel besorgt.
Ich nickte „Junger Herr habt Ihr nochmal mit Lady Elizabeth geredet?" fragte ich um vom
Thema abzulenken.
Er schüttelte den Kopf „Nein sie muss gestern Nacht noch abgereist sein. Ich werde sie kontaktieren sobald wir wieder zu Hause sind." sagte er. Ich nickte und fragte nicht weiter nach.

Ich hoffe wir sind schnell zu Hause. Die letzten Tage waren einfach Zuviel.
Erst der Streit mit meinem Herren, dann erfahre ich, dass Sebastian der Mann ist, den ich vor mehreren Jahren mehr als alles andere geliebt habe, dann dieses Gespräch mit Claude ... dieses Neue Siegel und die letzten Worte des Earl Trancy....

Was meint ihr hat es mit diesem Siegel auf sich? Wird Arya endlich ihre lang ersehnte Ruhe bekommen, sobald sie in der Villa Phantomhive ankommt ? Wird sie sich für Sebastian entscheiden?

Würde mich wie immer über Kommis und ⭐️ freuen.
Einen schönen Vatertag :)

The new Master - Fall in Love (Black Butler FF)Where stories live. Discover now