12. Kapitel

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„Küss mich, Engel." befielt er leise und doch ist sein Ton so durchdringend. Er jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken und sofort schlägt mein Herz ein wenig schneller. „Quäle mich bitte nicht." sagt er leise, als ich seinen Lippen zwar langsam näher komme, sie aber nur hauchzart berühre und ihn nicht küsse. „Würde ich nie." wispere ich. Louis zieht mich näher an sich heran und drückt seine Lippen besitzergreifend auf meine. Sofort seufze ich leise und erwidere voller Leidenschaft diesen wundervollen Kuss. Es dauert kaum einen Augenblick, bis ich seine Zunge an meinen Lippen spüre und fordernd über sie streicht. Ich öffne meinen Mund und seine Zunge berührt sofort meine. Er verführt mich zu einem heißen und fordernden Spiel, voller Liebe, Verlangen und diesem prickelnden Etwas zwischen uns.

Louis drückt mich leicht zur Seite. Sofort ziehe ich ihn wieder zu mir und er rollt über über mich. Er stützt sich ein wenig ab, aber trotzdem wird er Kuss noch intensiver und sinnlicher.

„Wir sollten nicht weiter gehen." unterbreche ich ihn jedoch und er stöhnt genervt, bevor er sich zur Seite fallen lässt. „Wie kannst du das nur antun?" fragt er leise und ich lache ein wenig."Stell dich nicht so an."

„Ich bin hart wegen dir." beschwert er sich und sieht mich leidend an. „Du wolltest, dass ich dich küsse." antworte ich nur schulterzuckend. Er nickt. „Das weiß ich leider auch."

Am nächsten Morgen klingelt unser Wecker viel zu früh. Jedenfalls meines Erachtens nach. „ich will nicht." murrt Louis verschlafen. Ich setze mich auf und streiche ihm durch die Haare. Dann verlasse ich das Bett. „Steh auf, wir müssen gleich zum London-Eye." sage ich noch und gehe dann ins Badezimmer. Ich dusche genüsslich und vielleicht ein wenig länger, als eigentlich notwendig. Dann ziehe ich mich an. Ich habe meine Sachen mit ins Badezimmer genommen, da ich nicht weiß, wer hier im Haus sonst noch alles schon wach ist und die Kleinen nicht vielleicht auf die Idee kommen könnten ins Zimmer zu Stürmen, und Louis zu wecken. Da würde ich eher ungerne nackt im Zimmer stehen und sie antreffen.

Mit noch nassen Haaren gebe ich das Bad wieder frei und gehe zu Louis. Er hat sich auf den Bauch gedreht und die Decke bis unters Kinn gezogen. Lächelnd sehe ich ihn noch einen Moment lang an. Aber es ist schon relativ spät dafür, was wir vor haben. Ich schlage den Weg in Richtung der Gästezimmer ein und klopfe schmunzelnd an der Tür von Ernest und Doris an.

„Jaa?" kommt von beiden und ich öffne die Tür. „Guten Morgen, ihr zwei." - „Hey Harry." beide Sitzen im Schlafanzug in diesem großen Doppelbett und grinsen mich an. Ihre Haare stehen in alle Richtungen ab. „Gut geschlafen?" will ich wissen und beide nicken. „Dann könnt ihr sicherlich Louis aus dem Bett schmeißen, oder? Er will einfach nicht aufstehen." Schlage ich vor und sofort sind sie begeistert von der Idee. Sie springen aus dem Bett und rennen in Richtung unseres Schlafzimmers. „Louiee! Lou!" höre ich sie beide rufen und ich bin sicher, dass dieser mich gerade dafür verflucht, dass ich seine kleinen Geschwister darauf ansetze, ihn zu wecken. Mir ist bewusst, dass diese Strategie nicht ganz fair ist, aber auf der anderen Seite wird sie mit hoher Wahrscheinlich funktionieren und der Zweck heiligt die Mittel, oder nicht?

Ich gehe in die Küche und beginne damit, den Tisch zu decken. Da kommt Felicity um die Ecke und gesellt sich zu mir. "Guten Morgen." sagt sie noch ein wenig müde. "Kann ich irgendwie helfen?" fragt sie und ich nicke dankend. "In der Schublade dort ist Besteck und im Schrank darüber Teller." bitte ich sie. Es dauert kaum noch fünf Minuten bis der ganze Tisch gedeckt ist.

Phoebe und Daisy machen sich gerade fertig und Louis scheucht die kleinen Zwillinge ins Bad.

"Ich bin sofort wieder da." gebe ich Jay Bescheid, welche nun auch aus dem Badezimmer gekommen ist und somit Louis jetzt duschen gehen kann.

Ich schnappe mir meinen Schlüssel und mein Portemonnaie und kurz darauf fällt die Tür ins Schloss. Der Bäcker ist zu Fuß in fünf Minuten zu erreichen. Ich hole eine Weizen-, Mohn-, und Körnerbrötchen, sowie für jeden ein Croissant. Außerdem hole ich noch drei Brote, denn unser normaler Vorrat reicht kaum einen Tag für uns alle. Dann entscheide ich mich für jeden noch ein Schokoladencroissant zu kaufen; für gleich, wenn wir unterwegs sind.

Mit zwei Tüten verlasse ich den Bäcker wieder und mache mich auf den Weg nach Hause. Als ich dort ankomme, ist Louis auch fertig und kommt auf mich zu. Kurz möchte er fragen, wo ich war, aber als ich ihm eine Tüte in die Hand drücke, bricht er seine Frage bei der Hälfte ab. Stattdessen küsst er mich sanft und trägt unser Frühstück in die Küche. Das Brot räume ich weg und nehme noch ein Brotmesser mit ins Esszimmer, welches ich den Brötchenkorb lege.

"Sagst du allen Bescheid, dass das Frühstück fertig ist?" bitte ich Doris, die gerade ins Esszimmer gelaufen kommt. Sie nickt sofort und rennt laut rufend durch das Haus. Ich lache ein wenig und schüttle den Kopf. Laut
"Es gibt Frühstück!" zu schreien, hätte ich auch gekonnt.

"Wann kommt Lottie?" fragt Jay, als wir anfangen zu essen. "Wir treffen sie direkt dort. Also in etwa einer Stunde." antwortet Louis. "Liam holt uns ab, oder?" will ich daraufhin wissen. "Natürlich." erwidert Louis.

"Macht ihr euch noch etwas für unterwegs?" bittet Jay dann ihre Kinder und ich schmunzle ein wenig, als ich sehe, dass Louis gar nicht lange darüber nachdenkt, sondern seiner Bitte auch nachkommt.

Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19Where stories live. Discover now