Always Us || Larry Stylinson AU #iceSplinters19

19. Kapitel

„Sicher, dass du alles hast?" fragt Louis noch einmal. Ich seufze. „Ja, ich habe alles eingepackt." Ich sehe auf meine beiden Koffer. In einer viertel Stunde holt Liam mich ab und wir fahren los zum Flughafen. Seit einigen Tagen bin ich dabei zu packen und immer wieder fällt mir etwas ein, das ich noch mitnehmen muss. Ich schließe die Koffer und hebe sie vom Bett herunter. Dann werfe ich einen letzten Blick in meinen Kleiderschrank. Meine Seite sieht aus, wie geräubert. Kaum noch Klamotten hängen dort. Ich habe das Gefühl, alles eingepackt zu haben; leichte Kleidung für den Sommer, Pullis und eine dickere Jacke für kaltes Wetter und fast alle Jeans und ziemlich viele Hemden. Ich will gar nicht wissen, wie die aussehen, wenn ich den Koffer wieder öffne. Ich habe zwar alle Sachen vorher gebügelt, aber bei so viel, wie ich in die Koffer gequetscht habe, bleiben ein paar Falten nicht aus.

Meine Badezimmersachen habe ich heute morgen zusammengeräumt und man könnte sagen, mein gesamter Badezimmerschrank ist leer. Louis ist noch nicht ganz so weit damit, seine Sachen zusammen zu räumen, aber er hat auch noch gute vier Stunden Zeit, bis ihn Jeff abholen kommt.

„Du schreibst mir, wenn du gut angekommen bist, ja?" Ich seufze. „Sagt dir Liam nicht sowieso Bescheid?" Louis rollt mit den Augen. Ich hatte also recht. „Trotzdem." sagt er und ich nicke. „Sobald ich WLAN habe." erwidere ich und er zuckt mit den Schultern. „Ich habe deinen Vertrag ein wenig geändert. Du hast überall Internet. In so gut wie jedem einzelnen Land." berichtet er mir und ich sehe ihn leicht entsetzt an. „Du hast was?" frage ich ihn perplex. „Da ist doch nichts dabei. Ich will lediglich, dass du die ganze Zeit die Möglichkeit hast, deine Freunde zu kontaktieren."

„Und dich." füge ich hinzu. Er lächelt. „Möglich?"

Wir nehmen die Koffer und schieben sie in Richtung Haustür. Plötzlich legt mein Freund seine Arme um meine Taille und zieht mich zu sich. Erschrocken taumle ich ein wenig. Dann stehe ich Louis genau gegenüber und habe aus Reflex meine Hände auf seinen Oberkörper gelegt. „Mein Engel." raunt er und sofort bekomme ich eine Gänsehaut. Seine raue und doch so liebevolle Stimme zu hören, ist alles, was ich brauche, um die Realität um mich herum vollkommen auszublenden.

„Hey Lou." sage ich leise und lehne mich ein wenig gegen ihn. Er beugt sich die letzten Zentimeter zu mir und legt seine Lippen auf meine. Sofort erwidere ich fordernd den Kuss und lege instinktiv meine Arme um seinen Nacken. Seine Zunge streicht über meine und verführt mich zu einem heißen und von Lust getränktem Spiel. Er küsst mich besitzergreifend; macht mit klar, dass ich seins bin und mich sonst niemand küssen wird. Vor allem nicht so! Dominant gleiten seine Hände meinen Rücken hinab und liegen kurze Zeit später auf meinem Po. Ich stöhne leise, als er beginnt ihn zu massieren und beherzt zugreift.

„Deine Lippen sind eine Sünde." murmelt Louis leise und küsst mich erneut. Willig nehme ich seine Zunge in meinen Mund auf und genieße seine Berührungen. Er zieht mich näher an sich heran und ich spüre seine Erregung an meiner Mitte. Er seufzt, als ich beginne, mich an ihm zu reiben und geht einige Schritte nach vorne. Ich bin gezwungen rückwärts zu gehen und spüre einen Augenblick später eine Wand in meinem Rücken. Zwischen ihr und Louis bin ich gefangen und doch will ich niemals her weg. Er drückt mit einem Bein meine auseinander und drückt sich enger an mich. Meine Finger gleiten derweilen durch seine weichen Haare. Seine Lippen bringen mein Herz dazu, doppelt so schnell zu schlagen, meine Knie sind weich und mein Verstand verschwunden.

„Wenn sei eine Sünde sind, wieso küsst du mich dann?" frage ich und unterbreche den Kuss. Er grinst ein wenig und sieht mich durchdringend an. „Weil ich nicht widerstehen kann. Werde ich nie können." antwortet er und küsst mich erneut. Ich spüre deutlich, wie sehr er mich gerade will und ich hätte weiß Gott nichts dagegen, doch in dem Moment klingelt es an der Haustür.