30.

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Taehyung

Wieder daheim angekommen packte ich die vollen Tüten aus und schmiss mich auf die Couch. Mein Appetit auf Instant Nudeln war mir vergangen.

Auch wenn ich es die ganze Zeit verdrängen wollte ging es nicht. Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Er machte mich verrückt. Ich hatte das Gefühl das es nur um ihn ging. Schon seitdem er hier ist. Aber um ehrlich zu sein, mochte ich das Gefühl. Ich mochte es verdammt und es machte mich fertig das ich so feige war und es nicht einfach zuließ.

Meine Nerven, meine Gefühle, Ich war am Ende. Und ich hatte keine Ahnung wie ich handeln sollte. Ich wusste es nicht. Ich fühlte mich wie ein hilfloses Kind das genaue Anweisungen braucht was es zu tun hat.

Ich stand auf und lief in die Küche um mir einen Tee zu machen. Draußen war es angenehm und ruhig, weswegen ich mich raussetzte und den Moment der Stille genoss. Es tat gut mal was anderes zu machen anstatt immer vor dem Handy zu sitzen.

Ich weiß nicht wie viel Uhr wir hatten, aber die Sonne ging schon unter. Das Bild welches mir präsentiert wurde erinnerte mich an Jimin. Ohne es zu wollen dachte ich wieder an ihn und ich hatte das Gefühl das er sich immer mehr und mehr in meinem Kopf einnistete.

Vor ein paar Wochen wollte ich nichts von ihm wissen geschweige denn nichts mit ihm zu tun haben. Und jetzt? 24/7 waren meine Gedanken nur bei ihm.

Sollte ich mich melden? Vielleicht war er verletzt, weil ich einfach gegangen bin? Wieso bin ich nicht geblieben? Ich hätte für ihn da sein sollen. In dem Moment hätte er mich am meisten gebraucht.

Ich stand auf ging ins Haus und zog mich um. Meine Handy packte ich mit meinem Schlüssel in die Jackentasche und verließ somit das Haus. Auf dem Weg ins Krankenhaus gingen mir alle Situationen durch den Kopf. Mein Kopf pochte. Ich hatte nur an mich gedacht und nicht an ihn. Ich hab ihn mit meinem handeln verletzt.

Es begann stark zu regnen. Meine Schritte wurden schneller und ich hatte das Gefühl das meine Beine die Kontrolle verlieren würden. Meine Klamotten die schon von dem Regen durchnässt wurden klebten wie eine zweite haut an mir.

Im Krankenhaus angekommen rannte ich die paar Treppen hoch die mich zu der Station führten in der Jimin lag. Als ich vor seinem Zimmer stand klopfte ich leicht. „Ja?", kam es von der anderen Seite des Raums, weswegen ich Anstalten machte die Tür zu öffnen.

Mit zitternden Händen und rasenden Herzen drückte ich die Tür Klinke runter und betrat das weiße Zimmer. Ich schloss die Tür und drehte mich langsam um.

Jimin der sein Kopf noch immer gesenkt hatte schenkte mir keine Aufmerksamkeit. Meine Schritte hallten durch den kleinen Raum. Als ich vor seinem Bett stehen blieb und Schatten über ihn herfiel blickte er in mein Gesicht. Er sah mich monoton an „Was willst du?".
Leicht verwirrt und verletzt weil ich mit der Frage nicht gerechnet hatte überlegte ich kurz. „Ich wollte sehen wie es dir naja geht..",antwortete ich ihm währenddessen ich mit den Bändel von meinem Hoodie spielte. „Mir geht's gut. Jetzt kannst du ja gehen, oder?", fragte er mich Augenrollend. „Jimin.. Man es tut mir leid. Okay? Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich wollte dich nicht verletzten.. Nur war ich da noch mit Yoongi zusammen und ich hab mich so unglaublich schlecht gefühlt weil
w-wir-" „Weil wir uns geküsst haben? Ist es dein Ernst Taehyung? Hast du ihn überhaupt geliebt? War das mit dir und Yoongi überhaupt eine Beziehung? Du hast kein Stück dran gedacht wie ich mich in diesem Moment gefühlt habe.."
Er sah mich mit glänzenden Augen an. „Was hast du in diesem Moment gefühlt?". Ich sah ihn an aber wusste nicht was ich sagen sollte. War es Liebe was ich gefühlt hatte? Fühlte sich so liebe an?

„Man es hat sich gut angefühlt. Es war so verdammt gut in deiner Nähe zu sein". Ich sah aus dem Fenster und erinnerte mich zurück.

Seine Anwesenheit in diesem Moment war unglaublich. Seine Worte die in mir was auslösten brachten mich um den Verstand. Seinen Lippen die meine berührten ließen mich Schmetterlinge fühlen. Alles hat gekribbelt. Meine Sicht war benebelt. Ich war in dem Moment von seiner Liebe benebelt. Ich hatte mich Wohlgefühlt. Er war der Grund das es mir zu der Zeit gut ging.

Ich wandte mein Blick vom Fenster ab und sah in seine Augen. Ich musterte sein Gesicht um dann kurz darauf fest zu stellen das er perfekt war. Er war die Definition von Perfektion. Meine Hand streifte seine Wange.

„Lass mich noch einmal so fühlen wie zuvor", flüsterte ich in sein Ohr. Ich schloss meine Augen und legte sanft meine Lippen auf seine. Das Gefühl welches mich überströmte als meine Lippen auf seine trafen war unbeschreiblich. Als ich merkte das er den Kuss erwiderte musste ich leicht Lächeln. Ich hatte das Gefühl das alle Emotionen in diesen Kuss gesteckt wurden. Worte die das handeln nicht erklären konnten. In diesem Moment gab es nur ihn und mich.

Er löste sich von mir und sah mich lächelnd an. Kurz darauf wurde ich in seine Arme gezogen. „Ich werde dich nie wieder gehen lassen", flüsterte er mir zu.

Ich sah zu ihm hoch und musterte erneute sein schönes Gesicht. „Wieso war ich nur so blind? Warum war ich so ein Arsch und hab dich einfach sitzen lassen? Wieso bin ich so.."

„Taehyung lass das. Du hast nichts falsch gemacht, sehr wahrscheinlich hätte ich in dieser Situation auch so gehandelt. Bitte mach dich nicht selbst fertig. Es werden noch mehr Zeiten kommen wo du dich fragen wirst warum du so bist wie du nun einmal bist. Das gehört zum Mensch sein dazu. Aber für mich bist du perfekt, dass warst du schon seit dem ersten mal als ich dich gesehen habe".
„Warum hast du dann all das gemacht?", fragte ich verwundert.
„Das war die einfachste Möglichkeit irgendwie in deine Nähe zu kommen. Wäre ich einfach so zu dir gekommen wären wir nicht so oft in Kontakt gekommen". Ich nickte verständlich.

„Du Jimin? Was genau sind wir eigentlich..?" „Such du aus was wir sind. Nur zieh ich keine Freundschaft+ geschweige denn 'normale Freunde' in Betracht".

Ich lachte leicht „Dann gibt es ja nur eine Möglichkeit". Er sah mich dramatisch an. „Ach was echt? Sag bloß.."

Ich nickte und zog sein Gesicht zu mir nur um kurz darauf wieder unsere Lippen zu verbinden. „Ich werde dir jetzt schon sagen, dass ich niemals von deinen Lippen genug bekommen werde", flüsterte ich und küsste ihn auf die Wange.

Ich setzte mich aufrecht hin und sah auf Meine Hände. „Jimin? Verspreche mir eine Sache".
„Verspreche mir das du mich nie verlassen wirst. Das du mich immer begleiten wirst. Das wir alles zusammen durchmachen".

„Taehyung ich verspreche dir das ich dich nie wieder gehen lassen werde. Das wir alles zusammen schaffen und ich verspreche dir das ich dich immer lieben werde".

Ich sah ihn geschockt an. War das nicht ein bisschen zu früh für das L Wort?

„Es ist nie zu früh für das L Wort". „Woher-" „Dein Gesicht sagt schon alles".

Ich lachte leicht und kratze mich am Kopf.

„Ich liebe dich Taehyung, wirklich", sagte er mir und zog mich in eine liebevolle Umarmung.
„Ich liebe dich auch Jimin..",murmelte ich ihm zu und kuschelte mich an ihn ran.


Jimin war der Ausgleich zu den negativen Wirkungen in meinem Leben.











The end

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