Kapitel 32

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Asiye's Sicht:
Mit Tränen in den Augen fuhr ich zurück zu Liva. In meinen Kopf spielten sich die ganze Zeit über Granit's Wörter ab, wie in einer Dauerschleife. Ich wollte einfach nur Dhurata abholen, wieder nach Köln und nie wieder hierhin.
Angekommen bei Liva sah ich das Auto von Ghassan, woraufhin ich leicht meine Augen verdrehte.
Ich klingelte und Liva öffnete mir die Türe. Sie lächelte mich an, doch als sie meine Augen sah verging ihr dies auch. ,,Was ist passiert?", fragte sich mich. ,,Nichts, wo ist meine Tochter?"-,,Drinne Ghassan spielt mit ihr", ich ging einfach rein und sah Ghassan und sie zusammen spielen. Als er mich sah schaute er mich wütend an, woraufhin ich die Wickeltasche von Dhurata nahm. Gerade als ich meine Tochter auf den Arm nehmen wollte meinte Ghassan:,,Schämst du dich nicht? Wegen deinem Vater sitzt er jetzt da und du tauchst hier noch auf", ich wollte was sagen doch entschied mich dagegen, da es würde nichts bringen. Die ganze Situation war schon angespannt, ich wollte einfach noch mehr Stress vermeiden. Liva sagte nichts sondern schaute mich nur traurig an, ich verabschiedete mich von ihr und genau als ich mit Dhurata auf den Arm gehen wollte schrie Ghassan noch hinterher:,,Komm nicht mehr hier her", ruckartig drehte ich mich um und schrie ebenfalls:,,Hatte ich auch nicht mehr vor", das war das letzte mal das ich nach Dresden kam.

Ab jetzt war ich für immer auf mich allein gestellt, aber ich würde das schaffen. Ich schnallte mein Baby in ihrem Maxi Cosi an und fuhr los. Dhurata war die ganze Zeit am weinen weswegen ich oft an einem Rastplatz halten musste, jedoch kamen wir nach sechs Stunden an.
Ich merkte wie müde sie war, daher wusch ich Dhurata, zog ihr ihren Pyjama und legte sie in ihr neues Babybett.
Ich spielte mit ihren braunen Haaren und versuchte sie zum Schlafen zu bringen. ,,Auch wenn wir beide jetzt alleine sind, wir haben uns. Ich werde immer da sein und versuchen Mama und Papa für dich zu sein. Ich bin Allah so dankbar das es dich gibt, wir werden das beste Mutter-Tochter Team", sie war eingeschlafen. Ich war so erschöpft von diesem Tag, daher beschloss ich eine Dusche zu nehmen.
Ich dachte über mein Leben nach, was wäre wenn ich Granit nie kennengelernt hätte? Was wäre wenn ich mit ihm abgehauen wäre?
Wie ging es wohl Granit? Sofort schüttelte ich mein Kopf, ich durfte nicht mehr an ihn denken, er verdiente es sich nicht. Ab diesen Tag an hatte ich mir geschworen nie wieder für ihn zu weinen oder an ihn zu denken!

4 Monate später
In diesen vier Monaten hatte sich vieles verändert, ich habe zwei neue Freundinne gefunden, Aliyah und Elvan, beide waren in meinem Alter. Doch was das schönste war, was in diesen zwei Monaten alles passiert ist? Dhurata kann nun endlich gehen. Mein Baby wächst einfach zu schnell.

Aliyah und Elvan wussten von allem Bescheid und unterstützen mich soweit es ging, wofür ich beiden auch sehr dankbar war

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Aliyah und Elvan wussten von allem Bescheid und unterstützen mich soweit es ging, wofür ich beiden auch sehr dankbar war. Von Granit, Ghassan, Ali oder Zeko hatte ich nichts gehört, so auch von Naina und Liva. Ich wusste nur das Zeko immer noch Musik machte und bald auf Tour ist.
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Ich weiß es ist etwas langweilig, aber es kommt später noch ein Kapitel!

Më mungon (du fehlst mir)Where stories live. Discover now