•Kapitel 85•

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„Ich bin wieder da!", rief ich durch das Haus, als ich die Tür auch schon wieder hinter mir zufallen ließ. Endlich war ich da und die letzten Ferientage konnten genossen werden. Doch es kam keine Antwort.

„Jimin?"

Plötzlich stolperte der rosahaarige Junge um die Ecke, vom Gang zu den Schlaf- und Badezimmern. Ich grinste ihn breit an und er mich, als er auf mich zugerannt kam und in meine Arme sprang. Sofort griff ich nach seinen Beinen, die er um meine Taille schlang, und sich mit seinen Händen an meinem Nacken festhielt. Jimin wartete nicht lange und küsste mich, was ich nur zu gern erwiderte, da sich in meinem Körper Schmetterlinge wieder auf einem Walzer befanden.

Irgendwann mussten wir uns aber wegen Atemnot voneinander lösen und ich setzte ihn sachte auf dem Boden ab.

„Wow.", hauchte ich ihm entgegen, was er nur mit schneller Atmung und einem Lächeln erwiderte.

„Ich hab was vorbereitet.", verkündete Jimin stolz und half mir dabei meine Jacke auszuziehen.

„Und was?", fragte ich neugierig.

Er griff nach meiner Hand und führte mich, nachdem ich meine Schuhe auch ausgezogen hatte, langsam durch die Hütte, bis wir am Badezimmer ankamen. Dort nahm er auch meine zweite Hand, kam mir ganz nahe, so dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten, und trat die Tür sachte auf.

Als wir drinnen standen hatte ich immer noch nur Augen für ihn, denn sein wir mal ehrlich: er war alles was mich interessierte.

Aber als Jimin sich dann von mir löste und ich das Bad betrachtete, konnte ich mir kein Lächeln mehr über diese Szenerie verkneifen.

Es war warm und überall standen Kerzen, die zusammen mit dem schummrigen Licht eine schöne Atmosphäre ergaben. Jimin hatte auch Wasser in die Badewanne, die mitten im Raum stand, eingelassen.

„Ich dachte mir, dir könnte kalt sein.", sagte er leise und sah mich mit einem verlegenen Schulterzucken an.

Ich grinste, ging auf ihn zu und küsste ihn kurz. „Perfekter könnte der Tag gar nicht enden, ChimChim."

Leise kicherte er, weswegen mein Grinsen nur noch breiter wurde. Langsam zog ich meinen Pullover und mein Shirt gleichzeitig aus und sofort verebbte das Kichern. Jimin sah mich mit roten Wangen leicht lächelnd an und streckte zögernd seine Hand aus, um mit dieser über meinen Körper zu wandern. Ich genoss diese Berührung von ihm, indem ich die Augen schloss und spürte, wie er mir wieder näher kam. Er gab mir einen Kuss, den ich nur zu gerne erwiderte und langsam auch intensivierte.

Vorsichtig machte ich mich daran sein Oberteil von seinem Körper zu entfernen, weswegen wir den Kuss kurz unterbrechen mussten. Als das Shirt weg war, nahm ich Jimins Gesicht in meine Hände und blickte ihn intensiv in seine wunderschönen braunen Augen. Aish, wie ich mich darin verlieren konnte!

Langsam umspielte ein Lächeln unsere Lippen.

„Wollen wir dann baden gehen?", fragte ich, was er mit einem Nicken beantwortete.

Wir zogen also auch noch unsere restlichen Klamotten aus, die wir einfach irgendwo auf den Boden hinwarfen, und liefen zur Wanne. Peinlich war es mir nicht, mich vor ihm auszuziehen und ich war froh, dass es so locker zwischen uns war. Was wäre meine Welt doch ohne ihn...keinen Schimmer. Ich war froh, dass es nicht so war.

Ich stieg in die Wanne und setzte mich in das warme Wasser, dass meine ganzen kühlen Muskeln und Glieder entspannen ließ. Ich reichte Jimin meine Hand, die er dankend entgegennahm und sich zu mir gesellte. Das reichte mir aber lange noch nicht. Als er zwischen meinen Beinen saß, schlang ich meine Arme um seinen Bauch und zog ihn noch näher an mich heran. Auch er wollte mehr Nähe, da er sich nach hinten, gegen meinen Brustkorb legte und meine Halsbeuge ihn als Nackenstütze diente.

Sanft küsste ich seine Ohrmuschel und verteilte noch weitere Küsse an seinem Hals und auf seinen Scheitel. Jimin genoss die Zärtlichkeiten, neben denen er meine Hände mit seinen streichelte.
Diese Stille zwischen uns war so angenehm, aber ich musste diese ja unterbrechen.

„Jimin, das ist das romantischste, das ich mir je hätte vorstellen können.", hauchte ich ihm in sein Ohr, woraufhin er leicht wohlig seufzte.

„Es freut mich, dass es dir gefällt, aber sag mal: Was war denn jetzt mit Jin?"

„Namjoon und er haben sich gestritten, weil Joonie ihn in der Öffentlichkeit geküsst hat."

„Nein!"

„Doch, so war es wohl...naja und für Jin ist das ja ein großes Thema, aber als Namjoon dann wieder kam, schien alles vergessen zu sein."

„Die beiden lieben sich wirklich sehr.", nickte Jimin.

Ich schmunzelte. „Ja, aber ich denke ich liebe dich noch mehr. Und ich bin so glücklich, dass ich dich habe.", sagte ich und küsste seinen Nacken.

Er kicherte wieder los und richtete sich dann ein wenig auf, um sich zu mir zu drehen. Nach ein paar zappligen Bewegungen von uns beiden, saß er auf meinem Schoß, die Beine um meine Taille geschlungen. Ich streichelte seinen Rücken, während er meinen Nacken kraulte und mit lächelnd in die Augen blickte. Er betrachtete mein gesamtes Gesicht, wobei ich ihm zusah und mir gefiel es sehr, dass er mich so ansah. Es zeigte mir, dass er mich - naja, das sollte er mir dann sagen.

„Ich liebe dich.", sagte Jimin, was mich nur noch breiter lächeln ließ.

Vorsichtig lehnte er sich wieder vor und legte seine Stirn an meiner ab, bevor er mit seinen Fingern meinen Kiefer lang fuhr, bis er dann an meinem Kinn ankam, dieses nach oben drückte und mit seine Lippen auf meine legte.

Sofort erwiderte ich den Kuss, der so leidenschaftlich und intensiv war. Alles brach in mir aus. Konfettikanonen, Feuerwerke und eine riesige Party, worauf nur er mein Tanzpartner sein sollte.

Kaum merklich zog ich Jimin noch näher an mich und schon bald bewegte er seine Hüfte.

Tja, das Badewasser würde bald wohl Bekanntschaft mit dem Boden machen.

Serendipity [YOONMIN]Where stories live. Discover now