Brothers | Taekook

~Kapitel 79~

Es sind jetzt ein paar Monate vergangen und Jungkook und ich sind immer noch glücklich wie am ersten Tag, wenn nicht sogar noch glücklicher. Wir haben in ein paar Tagen unsere Abschlussprüfungen. Ich bin schon ziemlich nervös deswegen.

Ich habe Angst nicht zu bestehen, weswegen ich Tag und Nacht sitze und lerne. Jungkook meint es sei übertrieben von mir, da ich nicht mal Pausen mache, aber ich habe eben Angst. Er nimmt das alles meiner Meinung nach viel zu locker.

Obwohl ich so viel lerne, merke ich schon, dass er komisch in letzter Zeit ist. Er verhält sich nicht wie sonst und das schon seit Wochen. Jeden Tag verschwindet er irgendwohin nach der Schule und kommt erst abends nach Hause.

Zwar nicht jeden Tag, weil er manchmal mit mir lernt. Aber sollte es nicht der Fall sein, dann verschwindet er irgendwohin. Ich weiß auch nicht wohin er hin gehen könnte.

Es ist gerade 22 Uhr und er ist gerade erst nach Hause gekommen. So wie jeden Tag kommt er erstmal zu mir und gibt mir einen Kuss. Dann macht er sich Bettfertig und kommt zu mir ins Bett, wo ich schon auf ihn warte.

Er legt sich zu mir und schlingt seine Arme um mich, um mich fest an sich zu ziehen. "Ich liebe dich" flüstert er noch und schliesst seine Augen. "Ich dich auch" erwidere ich.

Ich kann aber nicht schlafen und grübel nach, wohin er gehen könnte. Sollte ich ihn vielleicht deswegen ansprechen? Immerhin erzählt er mir doch alles, oder?

"Ähm... Jungkook?" er öffnet seine Augen und sieht mich an. "Ja?" flüstert er mir leise zu. "Wohin gehst du eigentlich jeden Tag?" "Ist nicht wichtig, schlaf jetzt." Winkt er bloß ab.

Wie kann es denn bitte nicht wichtig sein? Ich sehe ihn ja kaum. "Sag es mir. Ich mache mir Sorgen" "Tae, ich kann es dir nicht sagen. Versteh das bitte" nun setzt er sich auf.

"Ach ist das so? Wir sind in einer Beziehung. Ich dachte wir haben keine Geheimnisse vor einander?" Ich wurde nun etwas lauter und stand dann auf. "Wo gehst du denn jetzt hin?" "Sag ich dir nicht" war das letzte was ich sagte bevor ich ins Wohnzimmer verschwand und mich dort schlafen gelegt habe.