Kapitel 30

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Entspannt beobachtete Arya wie Jack und Nadine mit ihrem Auto wegfuhren. Danach drehte sie sich mit einem Grinsen auf den Lippen um und schlenderte zur Haustür des Rudelhauses. Ben wartete währenddessen bei ihrem Motorrad. Vor Erik blieb sie stehen. Bedrohlich beugte sie sich nach vorne bis ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter entfernt waren und dann sagte sie mit belegter Stimme und ernstem Gesicht: „Wenn du mich oder meine Freunde angreifst, bedrohst oder auch nur suchst werde ich dich so sehr verletzten, dass du dir wünschen wirst, dass ich dich einfach getötet hätte." Danach marschierte sie wieder nach draußen und hörte, wie alle Alphas schmerzvoll auf den Boden vielen. Elegant stieg sie auf ihr Fahrzeug und wartete bis sie das Gewicht ihres Freundes hinter ihr spürte bevor sie losfuhr. Schnell sauste das Paar über den Waldboden. Da Ben seine starken Hände um ihre Hüfte geschlungen hatte fiel er trotz des unebenen Untergrundes nicht herunter. Nach kurzer Zeit erspähte die Fahrerin ihren Lamborghini und überholte diesen. Mit einem kleinen Handzeichen deutete sie Jack, dem Fahrer, dass er ihr folgen soll. Nach kurzer Zeit kamen sie an einer Straße an. Grinsend ließ Arya ihren Motor aufheulen und der Beta tat es ihr gleich. Beide Fahrzeuge sausten über die Straße als sie eine Polizeisirene hörten. Mit einem kurzen Blick in den Rückspiegel stellte sie fest, dass ein Polizeiauto sie verfolgte. Ohne jegliche Bedenken gaben die Fahrenden noch mehr Gas und schüttelten dieses somit ab. Kurze Zeit später parkte die Gestaltwandlerin vor ihrer Garage und stieg ab. Schnell streckte sie ihre Glieder und schaute daraufhin zu ihren Begleitern. Ben wartete etwas ungeduldig, Jack öffnete gerade die Flügeltür und Nadine schloss ihre gerade. Ohne etwas zu sagen schlenderte Arya zur Haustür und schloss diese mit dem Schlüssel, welchen sie an ihrem Motorrad befestigt hatte, auf. Gemächlich zog sie ihre Sneakers im Vorraum aus und ging ins Wohnzimmer. Dort ließ sie sich aufs Sofa fallen. Ein paar Minuten später kamen ihre Freunde ebenfalls ins Zimmer. „Was machen wir jetzt und warum sind deine Augen eigentlich rot?", fragte Nadine nachdem sie sich auf einem der Sitzsäcke niedergelassen hatte. „Ich schätze einmal, dass Ben bei mir wohnen wird und Jack bei dir. Sie haben ihre Farbe gewechselt als Henry ihn angeschossen hat also schätze ich wegen meiner Wut", meinte Arya. „Woher weißt du, dass wir zusammen sind?", stammelte Jack unsicher. Anstatt zu antworten legte sie ihren Kopf schief und schaute ihn abschätzend an woraufhin er den Blick sengte. „Willst du wieder in die Schule gehen?", fragte Ben vorsichtig. „Nein, ich brauche keine Ablenkung mehr und dort ist es wirklich todlangweilig. Außerdem habe ich keine Lust die Fragen der Schüler dort zu beantworten", stellte seine Freundin fest. Verständnisvoll nickte der früherer Alpha aber behauptete dann: „Was sollen wir dann die ganze Zeit machen? Wir müssen keinen Krieg mehr führen, keiner von uns muss auf sein Rudel aufpassen und du musst nicht mehr in die Schule." „Wir finden schon irgendein Hobby für uns", beruhigte die Gestaltwandlerin ihn. Danach sagte sie schmunzelnd: „Ihr beide könnt gehen und euer neues Haus einweihen." Mit roten Wangen und gesengtem Blick erhoben sich die beiden und murmelten eine Verabschiedung bevor sie ihre Schuhe anzogen und aus dem Haus gingen. „Das war ein bisschen fies", lachte ihr Freund und sie stimmte lediglich in sein lachen mit ein. Lächelnd beugte sie sich zu ihm und küsste ihn leidenschaftlich. Als ihre Lippen sich trafen spürte sie ein wohliges Kribbeln auf ihrer Haut und schloss berauscht die Augen. Als sie sich wieder lösten fragte Ben grinsend: „Wollen wir nach oben gehen?" Ebenfalls grinsend nickte die besondere Gestaltwandlerin und ließ sich ohne zu murren von ihrem Freund nach oben tragen. Im Schlafzimmer angekommen wurde sie sanft aufs Bett gelegt und danach stürmisch von ihm geküsst.

Wölfe und PumasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt