Kapitel 1

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,,Ghost Soldier. Quadrant 11, Sie werden gebraucht''

Ich renne los, über die Dächer der Häuser. Die verschiedenen Farben machen es mir nicht leicht mich unbemerkt von Haus zu Haus und Dach zu Dach zu bewegen. Es ist nicht selten, dass irgendwo angriffe stattfinden, alle drei Tage wird unser Hauptquartier angegriffen und oft gibt es kleine Straßenschlägereien. Unter mir ist nur Dunkelheit, bis ich bei Quadrant 11 ankomme. Dort kämpfen bereits viele Menschen miteinander. Ich beobachte erst alles ganz genau, bis ich eingreife. Ich habe in kürzester Zeit die Kampftechniken meiner Gegner studiert.

Ich springe vom Dach auf den ersten Balkon und dann rutsche ich an der Regenrinne herunter. Ein Mann fällt, ein zweiter und ein dritter Mann fällt. Doch nicht von meinem Team, von den Angreifern.
Ich komme hart auf dem Boden auf. Ich blicke mich um und renne sofort in den Kampf. Ich beschützte einige meiner Leute und bringe einige andere um. Dann renne ich in Richtung meines stärksten Mitglieds. Er gibt mir Rückendeckung und ich schütze ihn.

Seitz wie Jahren sind er und ich ein wir geworden. Wir sind unbesiegbar, wenn wir zusammen kämpfen.

Der Winter Soldier und der Ghost Soldier.

Ein Mann kommt auf mich zu gerannt und will mir ein Messer in die Brust stechen. Doch ich nutze seinen Schwung um ihm sein eigenes Messer direkt in den Bauch zu rammen. Er fällt zurück und sofort kommt der nächste. Andere Angreifer schießen von den Seiten. Ich wehre mich mit meinen Armschützern gegen die Kugeln, die sie mit einer Leichtigkeit abprallen lassen.

Immer wieder kommen Männer auf mich zugestürmt, doch sie sind nicht gerade gut ausgebildet, was es mir umso leichter macht mich gegen sie zu wehren. Ein paar Messerstiche, ein paar Schläge und ein paar Kugel in den Körpern der Angreifer und irgendwann sind alle tot. Wir selber rennen zu unseren Männern und helfen den verwundeten. Zwei große Vans kommen und laden die Verwundeten ein. Der Winter Soldier und ich allerdings, werden an einen neuen Ort geschickt, wo wir kämpfen sollen.

Auch für uns fährt ein Van vor. Wir und zwei andere unverwundete Soldaten steigen ein. Unser Auto hat abgedunkelte Scheiben und so lehne ich meinen Kopf ans Fenster und sehe nach draußen. Unsere Stadt ist eigentlich so schön. So viele bunte Farben und so viele Menschen, viele friedliche Menschen, Eltern und Kinde, Familien. Seitdem Pierce nun Washington D.C. und weitere Gebiete herum unter seiner Macht hat stürzt er alles ins Dunkel. Überall bekriegen sich die Menschen und wir müssen es ausbaden, wir müssen alle Angreifer töten.

Mit einem Ruck bleibt unser Auto stehen und unsere Tür wird aufgemacht. Sofort stürmen wir vier Übriggebliebenen aus dem Van und rennen zu den anderen Soldaten. Ich fange an meine Leute zu beschützten. Mir wurde damals der rote Trupp zugeteilt und an ihren Marken, die rot sind, kann ich erkennen, dass sie zu mir gehören. Ich bilde einige von ihnen selbst aus und sie sind alle sehr gut geworden. Wir sind der Trupp mit der geringsten Zahlt der Toten. Ich bin stolz auf sie und verteidige sie mit meinem Leben.

Diese Angreifer sind nicht so schwer zu besiegen. Es sind nicht so viele und sie sind nicht so gut ausgerüstet. Auch dieses Mal werden wir von einem Van abgeholt uns fahren zurück zum Hauptquartier. Nachdem wir so viele Menschen umgebracht haben, werden sie in unsere Leichenhalle gebracht, dort werden sie gereinigt und dann verbrannt. Für unsere gefallenen Soldaten haben wir sogar einen eigenen Friedhof. Auch wenn wir kaum einander kennen würdigen wir uns.

Wir fahren durch das große Eingangstor und dann hinunter in die Garage. Alle steigen aus.

,,Ghost Soldier?"

Ich drehe mich um und sehe Commander Lenz vor mir stehen. Ich nicke.

,,Ja Lenz"

Sage ich gelassen. Immerhin steht er unter mir. Alle Soldaten tun das, außer der Winter Soldier.

,,Pierce fordert einen Bericht"

Ich nicke erneut und laufe los. Die Gänge hier sind überall grau und langweilig. An einigen Türen steht etwas und an anderen einfach nur eine Zimmernummer. Es gibt im Hauptquartier verschiedene Sektoren: Für die Soldaten, die oberen Personen, die Forschungsabteilung und vielen weiteren Stationen denen sich Hydra witmet.

Dann komme ich an Pierce Büro an. Ich klopfe und warte auf ein Herein, bevor ich die Tür aufmache, ins Zimmer trete und einen erschöpften Alexander Pierce vor mir sehe. Normalerweise sieht er mir kalt ins Gesicht und steht entweder an seiner Panoramafensterscheibe oder sitzt an seinem Schreibtisch. Doch heute liegt er auf seinem Sofa, hat Augenringe und atmet schwer. Ich schließe hinter mir die Tür und eile zu ihm.

,,Was stimmt nicht?"

frage ich besorgt und setzte mich neben das Sofa. Er schüttelt nur ab.

,,Der Bericht bitte"

sagt er.

,,Selbstverständlich Sir"

Ich werfe einen kurzen Blick aus den Fenstern. Wenn ich jetzt nach draußen sehe, blicke ich in eine Welt voller Tod und Verzweiflung. Damals war alles noch friedlich.

He's a Ghost 3: AcquaintanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt