Kapitel 9

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Kurz bevor ihr weiter lest:

Im Moment kommen so Abkürzungen, wie SH01 oder so vor. Ich will für die, die es interessiert kurz erklären, was es bedeutet.

SH01 = SoldatHochstufe01 = Ghost Soldier
S623 ( oder eine andere Nummer + S) = Soldat623
B03Y56X7 = Basis03 mit den Koordinaten X = 7 und Y = 56

Jetzt geht's weiter ....

Es dauerte nicht lange, bis ein Flugzeug kam und den Verwundeten abholte. Als sie wieder weg waren sah ich zu dem zweiten Mann der bei mir gewesen war.

,,S623?"

fragte ich und sah auf seine Nummer an seinem linken Oberarm. Er nickte. Alle anderen Soldaten sahen zu mir. Da keine weiteren Angreifer gemeldet waren, gab ich Ihnen ein Zeichen mir zu folgen. Wir postierten uns vor dem Berg. Dann schlich ich nach oben und ging zu den zwei erschossenen Soldaten. Ich durchsuchte ihre Taschen und nahm alles Wertvolle an mich. Dann blickte ich hinter den Berg und sah, dass nicht weit von uns andere Soldaten ihr Lager aufgeschlagen hatten. Sofort presste ich mich auf den Boden. Hier war ich, bis auf den Busch, nicht geschützt. Ich rollte mich, so komisch es auch aussah, den Berg zu meiner kleinen Truppe hinunter.

Mittlerweile hatte ich den Verdacht, dass unser Maulwurf ein Verräter war. Unserer Aktion hätte anders aussehen sollen und jetzt ist einer unserer Soldaten tot und ein anderer schwer verletzt. Ich gab allen ein Zeichen dichter zu mir zukommen.

,,Etwas hinter dem Hügel sind feindliche Soldaten. Wir werden bis Nacht hier warten müssen und dann angreifen"

Ich sah den Ausdruck auf den Gesichtern meiner Mitstreiter. So konnte ich sehen, dass genau, dass dachten, was ich gerade gedacht habe.

,,Ich werde unsere Basis anfunken und Kontakt aufnehmen. Danach werden wir weiter sehen. Ich werde versuchen Verstärkung anzufordern."

meinte ich und machte mich gleich auf die besagte Tat zu tun. Ich versuchte mehrmals Kontakt aufzunehmen, bis mir nach dem zehnten Versuch endlich eine Männerstimme antwortete.

,,Hier B03Y56X7"

,,Hier SH01"

sagte ich.

,,Wir stoßen bald auf feindliche Truppen. Einsatz Kobraflug ist schief gelaufen. Bitten um Verstärkung"

Kurz raschelte es auf der anderen Seite.

,,Sagen Sie uns bitte ihre Koordinaten"

Ich sah auf meine Armbanduhr und tippte ein bisschen darauf herum, bis ich unsere Position sehen konnte.

,,Quadrant 14. X = 56 und Y = 20"

Dann raschelte es wieder.

,,In zwanzig Minuten wird Verstärkung Vorort sein. Bitte greifen sie bis dahin noch nicht ein"

,,Verstanden."

Dann hörten wir auf zu kommunizieren. Ich ging zu meiner Truppe und berichtete Ihnen alles was passieren wird. Da wir keine Zelte hatten suchten wir Schutz unter den Bäumen. Es dauerte nicht lange, bis unsere Verstärkung eintraf. Etwas weiter von uns landete ein Hubschrauber mit fünf Soldaten. Alle nacheinander stiegen aus und ich empfing sie freundlich. Doch dann stieg der Winter Soldier aus. Ich wusste nicht genau, wie ich reagieren sollte. Was wollte er überhaupt hier? Ich nickte ihm also zu und führte sie zu unserem Versteck. Wir hatten uns mittlerweile eine kleiner Mauer gebastelt, hinter der man problemlos schlafen konnte ohne zwischen den Bäumen aufzufallen. Die Sonne war gerade am untergehen, als ich mich von der Gruppe entfernte. Ich hatte die erste Wache für Osten genommen und begab mich nun zu meinem Posten. Ich legte mich zu dem Busch wo vorher , die zwei Leichen gelegen haben. Wir haben sie weggeschafft. Ich hätte erwartet, dass die Truppen auf der anderen Seite des Berges darauf aufmerksam werden würden, aber nichts ist passiert. Aus meiner Umhängetasche nahm ich mein spezielles Fernrohr und sah hindurch. Wie es aussah machten die Soldaten gerade Abendbrot. Das war gut, denn wenn sie dann schlafen gehen würden, wären sie alle ganz schnell im Tiefschlaf.

Auf einmal hörte ich ein Rascheln. Ich presste mich auf den Boden und drehte mich in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Allerdings konnte ich nichts erkennen. Vielleicht war es nur ein Tier ... aber wenn doch nicht ... . Innerlich wurde ich panisch uns versuchte angestrengt zu sehen, was sich dort bewegt hatte.

Dann spürte ich eine Berührung an meiner Hüfte und schreckte herum. Ich sprang auf, griff die Person, die mich angefasst hatte und schleuderte sie zu Boden. Sie wehrte sich nicht, was mich erst verwunderte, doch dann sah ich wer es war.

,,Du Arsch"

Er lag auf dem Rücken unter mir und ich saß auf ihm drauf. Ich hatte seinen Kragen gepackt und hielt ihn ein Messer an die Kehle. Ich lies von ihm los. Er allerdings lächelte mich nur an. Ich rollte mich von ihm herunter, immer noch im Hinterkopf die feindlichen Truppen.

,,Das hätte auch schief gehen können"

meinte ich zu Bucky, als er mich immer noch anlächelte.

,,Das ist nicht witzig"

meinte ich leicht angepisst. Ich nahm mir wieder mein Fernglas und schaute hindurch. Ich durfte mir jetzt keine Ablenkung erlauben, doch er versuchte es. Die Lichter unterhalb des Berges gingen nach und nach aus, bis nur noch eins an war.

,,Ich wollte mit dir reden"

fing er an und rutschte näher zu mir heran. Mein erster Instinkt war, weiter weg zu rutschen, doch ich tat es nicht. Ich durfte die Aktivitäten im Lager nicht aus dem Auge verlieren.
Er legte ein Arm um meine Hüfte, während er in die gleiche Richtung wie ich schaute.
Ich legte das Fernrohr weg und sah ihn böse an.

,,Würdest du bitte deine Hand von mir nehmen"

sagte ich etwas mehr angepisst, als vorher.

He's a Ghost 3: AcquaintanceWhere stories live. Discover now