Stiles - (Teen Wolf)

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»Kann ich ihnen irgendwie helfen?«
Mein Blick wandert nach oben, während meine Kleidung den Boden in eine Pfütze verwandelt. Der Regen und der Unfall haben mich total aus der Bahn geworfen.
»Wie ist ihr Name?«
Auf dem Schild steht Stilinski. Starr sehe ich ihn an.
Der Unfall wiederholt sich immer und immer wieder in meinem Kopf.
Meine Eltern, mein kleiner Bruder und ich fuhren bei Strömenden Regen über die Straße. Als plötzlich ein Tier vor unseren Wagen rannte.
Mein Vater verlor die Kontrolle über den Wagen und wir krachten einen Anhang hinunter. Trotz Schmerz konnte ich mich bewegen.
Glühend rote Augen sehen mich aus weiter Entfernung an. Ich will Schreien, doch mein ganzer Körper ist wie paralysiert.
Immer näher kommt dieses Tier auf mich zu, als plötzlich in meinen Arm beißt und einfach weiter rennt.
Wieder durchzucken Schmerzen meinen Körper.
Sirenen sind zuhören, danach werde ich aufgehoben und auf eine Liege gelegen. Ich wurde untersucht und zur Polizeiwache gebracht.
Und jetzt sitze ich hier einen Sheriff vor mir und ein leeres Gedächtnis.
Stilinski geht auf die Knie und hebt meinen Kopf. »Mädchen höre mir zu. Ich will dir helfen und dass kann ich nur, wenn du mir deinen Namen sagst.«
Wieder sage ich nichts. Meinen Arm halte ich fest. Der Biss ist fast verschwunden, tut aber trotzdem immer noch weh.
Mit einem Seufzen will er aufstehen, doch ich öffne den Mund.
»Y/N. Meine Name ist Y/N.«
»Okay Y/N. Was ist denn passiert?«
Und nun erzähle ich die Geschichte, außer den Biss lasse ich aus.
»Wo sind meine Eltern und mein Bruder?«, frage ich nachdem ich die Story erzählt habe.
Traurig sieht er zu Boden. »Es tut mir leid Y/N, aber sie haben es nicht geschafft.«
Meine Augen werden nur etwas trüb, aber eine Träne rollt nicht über meine Wange.
»Dad!«
Ein Junge erscheint in der Tür im Schlepptau einen Jungen und ein Mädchen.
Der Mann vor mir sieht nach oben.
»Stiles jetzt nicht.«
Die drei sehen zu mir.
»Können wir kurz mit dem Mädchen reden.«, fragt der Junge mit dem schwarzen Haaren.
»Eigentlich eher nicht-«
»Danke!«, ruft der, der Stiles heißt und hält mir die Hand hin.
»Kommst du Mal bitte mit?«
Zögernd reiche ich ihm meine Hand und er zieht mich in einen Raum.
»Okay ... Wie heißt du?«
»Y/N.«, hauche ich und drücke die Decke näher an mich.
»Okay Y/N. Wir haben eine Frage an dich.«
Langsam nicke ich mit dem Kopf.
»Hast du vorhin etwas... Ungewöhnliches gesehen?«
Alle drei sehen mich fragend an.
»Nein.«, lüge ich.
Kurze Blicke tauschen sie sich aus und sehen dann wieder zu mir.
»Okay, dann gehen wir jetzt wieder.«
Gerade wollen sie zur Tür, als ich sie aufhalte.
»Was wäre wenn ich etwas gesehen habe?«, sage ich und sehe starr aus dem Fenster.
»Also hast du etwas gesehen?«
Ein Rothaariges Mädchen kommt auf mich zu und hockt sich neben mich.
»Ja...«
Meine Stimme zittert.
»Da...da war ein Wolf mit...mit roten Augen...«
Wieder tauschen sie sich einen Blick aus.
»Hat er dich...«
Ich unterbreche den schwarzhaarigen Jungen.
»Gebissen? Ja...«
Vorsichtig hebe ich den Arm, wo noch leichte Bissspuren zu sehen sind.
»Okay Y/N. Wir werde dir jetzt etwas sagen, was unmöglich scheint, aber glaube es einfach.«
»Ich glaube euch.«, sage ich gerade raus.
»Was?«
Alle drei laufen um mich herum und sehen mich an.
»Ich glaube euch.«, wiederhole ich mich und sehen alle drei an.
»Wie?«, fragt Stiles und sieht mich überrascht an.
»Ein Freund von mir ist wegen einem Werwolf gestorben.«
Nicht nur ein Freund. Mein bester Freund...
»Oh, das tut mir leid. Weist du wie er hieß, also der Werwolf?«
»Peter, Peter Hale.«
Wieder sehen sich alle tief in die Augen. Sie wissen etwas...
»Was ist?«, frage ich und werfe alle einen fragenden Blick zu.
»Ihr kennt ihn?«
Ungläubig sehe ich sie an.
»Ein wenig.«, teilt die Rothaarige mir mit.
»Ich mache ihn kalt.«, fauche ich.
Plötzlich geht die Tür auf und Sheriff Stilinski kommt herein.
»So das war's jetzt. Y/N weist du schon wo du die Nacht bleiben kannst?«
Ich schüttle mit dem Kopf.
»Sie könnte bei uns bleiben.«, schlägt Stiles vor und ich sehe kurz zu ihm herüber.
»Wenn dir das nicht ausmacht, dann klar.«

Gesagt getan und ich sitze nun auf dem Beifahrersitz von einem blauen Jeep. »Du kannst in meinem Bett schlafen. Ich penne auf dem Stuhl.«
»Nein, für eine Nacht können wir auch zusammen in einem Bett pennen, wenn dir das nichts ausmacht.«, erwidere ich und sehe aus dem Fenster. Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Verkrampfung war.
»Nur wenn du willst.«, lache ich und Stiles entspannt sich langsam.
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Sein Zimmer ist sehr unordentlich und überall hängen rote Faden herum. »Ja frag nicht wegen dieser Unordnung.«
Neben mir kommt Stiles lachend zum Stehen.
Beide machen wir uns fertig und legen uns in das Bett. Ein paar Zentimeter trennen uns.
»Was machst du eigentlich als nächstes? Wo wirst du hin gehen?«
Fragen über Fragen wirft der Jungen neben mir, mir an den Kopf.
»Naja ich muss zu meiner Tante, da meine Eltern to-«
Und jetzt realisiere ich es. Meine Eltern + mein kleiner Bruder sind tot.
Tränen kullern mir über das Gesicht.
»Sie sind tot.«, schluchze ich.
»Nein nicht weinen.«, nuschelt Stiles und zieht mich in eine Umarmung.
»Du...du kannst auch hier Bleiben...«
Immer mehr drücke ich mich an ihn, bis die Müdigkeit uns einholt.
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Licht fällt mir ins Gesicht und ich öffne träge die Augen. Meinen Kopf kann ich nicht bewegen, da jemand über mir ist. Vor meinen Augen erkenne ich nur einen Körper der Ein- und Ausatmet.
»Stiles.«, flüstere ich und ein Knurren ist über mir zu hören.
»Stiles du musst aufwachen.«, zische ich, doch es kommt immer noch keine Antwort.
»Hey ihr zwei-«
Stiles Vater kommt herein, bricht jedoch sein Satz ab, als er uns sieht.
»Ich komme später wieder.«
Mit einem Knall geht die Tür wieder zu und ich schiebe Stiles von mir, dass er aus dem Bett fällt.
»Hey!«, protestiert er und sieht zu mir rauf.
»Sorry, aber du bist nicht aufgewacht.«
Schulterzuckend stehe ich auf und ziehe mich fertig an.

»Was willst du heute eigentlich machen?«
Stiles Frage holt mich aus meinen Gedanken zurück und ich sehe den Jungen von der Seite an.
»Keine Ahnung...«
»Willst du wirklich gehen? Ich meine du kannst doch bei uns bleiben. Immer hin wirst du jetzt ein Werwolf.«
»Danke das du mich daran erinnerst.«, sage ich voller Sarkasmus, »Aber ich denke darüber nach.«
»Du kannst mit zur Schule kommen?«
»Naja besser als hier so rumzusitzen.«
Gemeinsam gehen wir zu seinem Jeep und fahren los.
Die Schule ist nicht riesig, aber auch nicht klein.
»Okay am besten du gehst jetzt zu Mrs. Martin und meldest dich an, danach kann ich dir hier alles zeigen, wenn du willst.«
»Wie wärs wenn ich dir alles zeige, Baby und ich meine nicht nur die Schule.«
Angeekelt sehe ich den Jungen an, der jetzt einen Arm um mich legt.
»Oh, das hat mein Freund hier schon getan.«
Mit diesem Kommentar löse ich mich von ihm und gehe zu Stiles dem ich einen kurzen Kuss auf die Lippen drücke. Erst danach merke ich, was ich getan habe.
Die Jungs sind gegangen.
»Oh Gott, dass tut mir so leid! Ich...ich wollte das nicht.«, entschuldige ich mich und sehe ihn mit großen Augen an.
»Ist okay... Das kannst du auch gerne mehrmals machen.«, lacht er, doch bemerkt meinen ernsten Blick.
»Können wir so machen.«, grinse ich und gebe ihm noch einen Kuss auf die Lippen.
Nachdem ich mich von Stiles verabschiedet habe, habe ich Mrs. Martin gesucht, die mich jetzt zu der Klasse führt.
»Okay das ist jetzt deine Klasse.«, lächelt sie und öffnet die Tür.
Alle Schüler sehen zu mir. Stiles, Lydia und Scott Lächeln mich an.
»Hey ich bin Y/N«, grinse ich.
Vor allem aber grinse ich einen an.
Der Junge der gerade Mal vor zehn Minuten mit mir zusammen gekommen ist. Stiles lächelt mich herzerwärmend an, was ich ihm gleich tue.



[𝓝𝓮𝔁𝓽] : 𝓒𝓪𝓵𝓮𝓫 - (𝓟𝓻𝓮𝓽𝓽𝔂 𝓛𝓲𝓽𝓽𝓵𝓮 𝓛𝓲𝓪𝓻𝓼)

𝐢𝐦𝐚𝐠𝐢𝐧𝐞𝐬Where stories live. Discover now