Hallo Jeno || l.jn x n.jm

《Schulprojekt》

Hii Jeno,

lass uns doch eine kleine Reise in die Vergangenheit machen!

Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als wir beide eine Präsentation zur deutschen Stadt Düsseldorf machen mussten? Zum Glück ist deine Mutter ins Zimmer reingeplatzt und hat uns angespornt, das Projekt zu machen, statt Animes zu schauen, sonst hätten wir definitiv eine schlechte Note einkassiert.

Aber welcher dreizehn bis vierzehnjähriger Junge hat Lust, ein Erdkundeprojekt ein Monat vor Schulschluss zu machen?

Du nahmst dein Laptop, schlossest den Tab, auf den wir Animes schauten und öffnetest sowohl Wikipedia als auch die Power Point App, damit wir mit der Aufgabe anfangen konnten. Naja, um wenigstens den Schein zu haben, dass wir was am machen waren.

"Nana, ich hab kein Bock.", murmeltest du in meine Schulter, als du deinen Kopf auf sie legtest.

"Ich auch nicht, aber wir müssen das jetzt durchziehen, damit wir etwas Freizeit zur Verfügung haben, okay?", versuchte ich dich zu überzeugen, während ich meine Hand durch deine Haare fuhr.

"Hm...okay.", sagtest du nach wie vor demotiviert und fingst an dir den Wikipedia Eintrag zu überfliegen.

Nach einer dreiviertel Stunde waren wir mehr oder weniger fertig, da wir uns nicht viel Mühe in das Copy und Pasten von Informationen gegeben haben, fügten hier und da paar Bilder hinzu und speicherten die Präsentation.

"Endlich fertig!", rief ich erleichtert aus und lehnte mich zurück auf meinem Bett.

Du legtest dein Laptop zur Seite und ließt dich neben mir nieder.
"Ich kann jetzt schon nichts mehr von Düsseldorf hören...zumindest bis zur Präsentation, an sich finde ich die Stadt ja schön und-"

"Ja Jeno, ich weiß, entspann jetzt aber.", unterbrach ich deinen Redefluss und legte meinen Kopf an deinem Bauch.

"Sag mal, trainierst du? Wo ist mein Kissen hin?", fragte ich verwundert, nachdem mein Kopf auf deinen aus dem Nichts kommenden und leicht definierten Bauchmuskeln traf.

"Schon...das war ja einer der Dinge auf unserer Wunschliste und als ich sie mir neulich angeschaut hatte, dachte ich mir, wieso sollte ich nicht jetzt schon damit anfangen?", erklärtest du mir stolz und lächeltest mich an.

"Stimmt. Ich will zwar nicht wie deine Mutter klingen , aber bitte übertreib es nicht, schließlich bist du erst vierzehn, okay?"
Ich schaute dich leicht besorgt an, jedoch lächeltest du immer noch.

Dann fuhrst du deine Hand durch meine Haare, verstrubbeltest sie und zogst mich in eine Umarmung.

"Natürlich nicht, Nana.
Schließlich will ich nicht, dass du dir Sorgen um mich machst.
Und jetzt schauen wir uns Sailor Moon an und reden über irgendwelches Zeug, klar?", schlugst du glücklich vor und ich nickte, während ich deine Umarmung erwiderte und in deine Brust lächelte.

~Nana