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Niklas musterte Ashton um seine Reaktion genaustens mitzukriegen.
Ashton riss seine Augen auf und schaute Niklas entsetzt in die Augen.

„JA WÜRDE ES... Ich ähm.. Ich meine nein, also ja..ich meine, dass es etwas schönes für dich wäre, wenn du in festen Händen bist, aber ich weiß nicht, natürlich würde ich mich für dich freuen, du hast nur das beste verdient, jedoch.."

Niklas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, da der Anblick eines total verwirrten und wirr herumredenden Ashtons relativ niedlich war.

Es stimmte zwar, dass Emily und er in den meisten Pausen zusammen unterwegs waren, was jedoch daran lag, dass er Emilys festen Freund kannte und die beiden sich erst durch ihn kennen gelernt haben.

„Ash jetzt hol mal etwas Luft und beruhige dich. Ich bin nicht mit Emily zusammen. Ich habe sie erst durch ihren festen Freund kennen gelernt, davor habe ich sie auch nur flüchtig in den Schulfluren gesehen."

Ashton fiel förmlich ein Felsbrocken vom Herzen, was man auch an seinen entspannteren Gesichtszügen erkennen konnte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen.

„Ach so, na dann ist ja alles gut."

Natürlich realisierte er viel zu spät, was er von sich gegeben hatte, da Nik ihn immer noch grinsend musterte.

„So erleichtert darüber, Kleiner?"

Mit Absicht nannte Niklas ihn Kleiner, da Dan ihn beim kennenlernen auch so betitelt hatte.

Ashtons Wangen fingen, wie so oft an jenem Tag, Feuer und er stützte sein Kopf so in seinen Händen ab, sodass er seine glühenden Wangen vor Niklas verstecken konnte.

„Wenn ich ehrlich sein muss, erleichtert es mich zu hören, dass du nicht vergeben bist."

Nun grinste er Niklas an und musterte seine giftgrünen Augen, welche ihn ebenso amüsiert zurück musterten. Niklas gefiel die kecke Antwort des Jungen, welcher vor ihm saß und nun an seinem Getränk schlürfte.

„Und was ist mir dir Kleiner? Bist du schon in festen Händen?"

Ash nahm sich noch einen Schluck und lehnte sich dann gegen seinen Sitz.

„Nein, ich war noch nie in einer Beziehung."

Niklas schaute ihn verwundert an. Wie konnte dieser gut aussehender und attraktive Junge vor ihm noch nie in einer Beziehung gewesen sein?
Ashton setzte nach ein paar Minuten leicht verträumt an.

„Es gibt da jemanden, den ich schon seit einer geraumen Zeit mag... jedoch hat er mich noch nie wahrgenommen."

Er schaute leicht bedrückt auf das Getränk in seiner Hand. Niklas versetzte dieser Anblick ein Stich in seinem Herzen. Wie konnte dieser Schwachmat Ashton nicht wahrnehmen? Er wollte unbedingt wissen wer es war, jedoch wollte er Ash nicht weiter bedrängen, da er echt niedergeschlagen aussah.

„Schau mal Ash, ich bin mir sicher, dass dein Schwarm dich schon bald wahrnehmen wird. Wie kann man jemand so Süßes nicht wahrnehmen? Und wenn er es nicht tut, dann bin ich noch da, ja?"

Ashton schaute zu Niklas und nickte dann leicht. 'Ach Niklas, wenn du nur wüsstest', dachte sich Ash.

Niklas lächelte breit und kniff Ashtons rechte Wange.

„So mein Süßer, wollen wir uns dann langsam mal auf den Weg machen? Es ist schon recht dunkel und ich möchte nicht, dass dich draußen Monster angreifen!"

Lachend erhob sich Niklas und Ash schaute ihn etwas beleidigt an.

„Also erstens glaube ich nicht an Monster und zweitens, sogar wenn Monster existieren sollten, komme ich gut alleine gegen sie klar."

Als Ashton neben Niklas stand tätschelte er seinen Kopf und murmelte nur ein 'jaja ganz sicher kannst du das' vor sich hin, was Ashton zwar hörte, jedoch ignorierte.

Beide liefen an die Theke zu Dan.
Bevor Ashton sein Geld rausholen konnte, hatte Niklas schon passend das Geld auf die Theke gelegt.

„Wir zahlen zusammen."

„Niklas das wäre doch nicht nötig gewesen, ich hätte auch bezahlen können."

Niklas schaute Ash nur an und zwinkerte ihm zu, was Ashton, mal wieder, zum erröten brachte.
Dan schaute belustigt zwischen den beiden hin und her, nahm das Geld und legte es in die Kasse.

Er ging danach um die Theke und umarmte Ashton ganz fest.

„Tschüss mein Kleiner. Pass gut auf dich auf! Bis zum nächsten Mal."

Dann beugte er sich an Ashs Ohr und flüstere.

„Niklas passt perfekt zu dir. Ich bin mir sicher, dass es zwischen euch klappen wird. Wenn er dich jedoch verletzten sollte bin ich der erste, der vor seiner Haustür steht, verstanden?"

Er stellte sich wieder vor Ash und schaute ihn erwartungsvoll an. Ashton nickte und lächelte Dan warm an.

„Ich werde dir Bescheid geben, falls so etwas Vorfallen sollte. Danke Danny."

Niklas schaute leicht eifersüchtig zu den beiden.
Er wollte auch Ashton so in seinen Armen halten.
Als Dan Ashton dann los ließ und ihn durchdringend anschaute, wurde es Niklas zu viel.
Er wusste zwar, dass die beiden eine sehr enge Bindung zueinander hatten, jedoch war er nun mal ein sehr eifersüchtiger Mensch.

Er schritt zu Ashton und schlang seinen rechten Arm und Ashs Hüfte.

„Können wir nun gehen, Süßer?"

Er betonte das Süßer, schaute aber zu Dan und erdolchte ihn fast mit seinen Blicken.
Dan lachte auf und hob seine Hände vor seiner Brust.

„Ruhig Blonder, ich habe mich nur von ihm verabschiedet. Ich muss sowieso wieder an die Arbeit. Schön dich kennen gelernt zu haben Niklas."

Dan verbeugte sich leicht und ging wieder hinter die Theke.

Niklas schaute zu Ashton.

„Wollen wir?"

Ashton lächelte ihm zu und beide liefen zur Tür, welche Niklas natürlich für Ashton öffnete, nachdem er seinen Arm, welcher um seine Hüfte geschlungen war, gelöst hatte.

Als sie vor der Tür standen, wollte sich Ashton verabschieden, jedoch kam Niklas vor ihm zu Wort.

„Wo wohnst du? Können wir zu dir nach Hause laufen oder müssen wir einen Bus nehmen?"

„Niklas das ist ein echt liebes Angebot, aber ich kann auch alleine nach Hause, trotzdem vielen Dank!"

„Ashton, ich begleite dich nach Hause, keine Widerrede!"

Ashton schaute zu Niklas. In seinen Augen stand die Ernsthaftigkeit geschrieben. Ashton wusste, dass er nicht locker lassen würde, deshalb seufzte er und lief los.
Niklas grinste zufrieden und legte ,bei Ashton angekommen, seinen Arm um die Schulter des Jüngeren.

„Jemand muss dich doch vor den Monstern beschützen."

Ashton schaute zu Niklas hoch.
Die Wärme, welche von seinem Herz ausging, verteilte sich in wenigen Sekunden in seinem Körper, er fühlte sich wohl und wusste, dass dies der Ort war, an welchen er gehörte.
Bei Niklas.

You (Boy x Boy) Where stories live. Discover now