Kapitel 4

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Es wurde noch ein schöner sommerlicher Tag. Ich hatte es mir auf meinem Handtuch bequem gemacht, saß im Schneidersitz und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Körper. Dean und seine Jungs spielten Fußball, ab und zu wanderte Dean's Blick zu mir und ich schaute ihn fragend an, bis er seinen Blick grinsend wieder auf den Fußball richtete. Vollidiot.
Levi und Sarah waren miteinander beschäftigt. Sie hingen durchgängig an den Lippen des anderen und die Welt um sich herum existierte nicht mehr. Ich beobachtete die beiden und musste lächeln. "Eifersüchtig?", hörte ich Deans Stimme hinter mir, er stand direkt vor mir zu mir runter. Ein leichter Reiz lag darin, wie er dieses Wort aussprach und ich lachte ihn an. "Nein, ich finde es super niedlich.", gab ich nur zurück, er beließ es dabei. 
Plötzlich spürte ich zwei Hände auf meinen Schultern und merkte, dass plötzlich Levi hinter mir hockte. "Elliiii", fing er an und wusste bereits, dass er irgendwas wollt,  ich legte meinen Kopf in den Nacken, um ihn sehen zu können, zog die Augenbrauen hoch  und sah ihn mit meinem 'Na komm - erzähl schon, was du willst'-Blick an. Er lächelte super süß, in der Hoffnung, dass ich das was er wollte, nicht ablehnen würde. 
"Wir können doch Sarah mit zu dir nehmen oder? Deine Eltern sind eh nicht da und Platz genug hast du auch." Er zählte noch weitere Argumente auf, warum das eine gute Idee war. Doch ich wusste schon beim ersten Satz, dass ich ihm das nicht versauen würde. Ich gönnte ihm sein Glück vom ganzen Herzen. Ich spielte dich nachdenkliche und blickte ihn eine ganze Weile stumm an. 
In seinem Blick lag etwas flehendes und ich fing an zu lachen. "Natürlich.", sagte ich und in seine Augen blitzte ehrliche Freude auf. "Du bist die Beste.", hauchte er noch leise in mein Ohr und ganz schnell hatte er wieder seinen Platz neben Sarah eingefunden. Ich grinste.
Ein Blick auf die Uhr meines Handys verriet mir, dass es bereits spät geworden war. "Wollen wir dann los?", rief ein wenig unsicher und sogar Levi und Sarah versammelten sich um mich, als meine Worte sie zurück in diese Welt holten."
Alle packten ihre Sache und begaben sich zu den Autos. Levi und Sarah als allerletztes, die hinter uns lachten und rumalberten.

Nach der ewigen Fummelei am Schlüsselloch öffnete ich meine Haustür und lauschte kurz rein, um mir sicher zu sein, dass meine Eltern bereits weg waren. Die Anderen drängelten hinter mir bereits. 
Dann traten wir in den offenen Wohnbereich mit Küche und Dean,  Sarah und Levi machten sich auf unserem dunklen Big Sofa im Wohnzimmer bequem, welches glücklicherweise genug Platz für vier Personen bot, ohne sich gegenseitig zu sehr auf die Pelle zu rücken und diskutierten laut über die Wahl des Films, den sie wohl schauen wollten.
Ich begab mich in die Küche, um etwas essbares zu finden, dass meine Kochfähigkeiten nicht überstieg. Lange kramte ich in sämtlichen Fächern und Schubladen der Küche, am Ende stellte ich Chips, Schokolade und Gummibärchen auf den kleinen Glatisch vor der Couch und blickte auf mein Gäste: 
Natürlich lagen Sarah und Levi dicht beieinander in der linken Ecke der Couch, ihr Kopf lehnte auf seiner Brust und er hat seinen Arm um sie gelegt, eingemummelt unter MEINER Lieblingskuscheldecke, blickten beide wie gebannt zum Fernseher.
Levi, der mich schon die ganze Zeit mit seinen Blicken durchbohrte, fing an zu grinsen, als sich unsere Blicke trafen und klopfte grinsend auf den leeren Platz neben ihm. Na klasse.
Missmutig ließ ich mich auf die vom ihm angedeutete Stelle fallen und ignorierte geflissentlich die Blicke, die mich von der Seite trafen. 
Wie zu erwarten, lief ein Horrorfilm. Warum wollten alle immer Horrorfilme schauen, ich fand das sterbenslangweilig.

Die Zeit verging und eine aufgetakelte Blondine floh gerade kreischend vor ihrem Peiniger mit der Kettensäge, als mein Blick auf das Schmusepärchen fiel.
Die Turteltauben waren eingeschlafen, Sarah lag halb auf Levi und beide atmeten leise vor sich hin, während sie immer weiter in eine liegende Postion rutschten und mich dabei zur Seite schoben, direkt in Dean's Richtung.
"Kannst du noch ein Stück rutschen?", bat ich Dean freundlich, da ich gefühlt schon halb auf ihm saß. Er grinste breit: "Nein, ich hab selber kaum noch Platz."
Doch, hatte er.
Dieses Sofa war echt groß, aber scheinbar nicht groß genug, wenn man sich einen Teil davon mit Frauenschwarm Dean Arrow teilen musste.

Das letzte Jahr.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt