Eine Nacht mit dir

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„Lisa atme erstmal und dann erzähl mir was passiert ist." Meint er und drückt mich noch näher an sich. Wenn ich mir das so überlege ist es doch besser das er gekommen ist, ich brauche seine Nähe gerade. Nach kurzer Zeit löse ich mich von ihm da ich mich beruhigt habe.

„Ich weiß auch nicht ich hatte nur einen Albtraum." Sage ich und wische mir die Tränen weg.

„Nur einen Albtraum? Das muss ein ganz schön schlimmer Albtraum gewesen sein wenn du mir weinend mitten in der Nacht schreibst. Also was ist passiert in dem Traum, das du so bitterlich weinst?" Fragt er fürsorglich und wischt mir ebenfalls die Tränen weg.

„Meine Mom hat vorhin ihre Vermutung geäußert das du nur mit mir Zeit verbringst, weil die beliebten der neuen eins auswischen wollen. Und davon handelt auch mein Traum. Du hast mich bloß gestellt vor der ganzen Schule und alle haben wieder über mich gelacht. Selbst du hast gelacht. Ich will nicht wieder so enden." Versuche ich ihm möglichst ohne wieder gleich los zu heulen zu erklären. Doch am Ende heule ich dann doch wieder. Er nimmt mich sofort wieder in den Arm.

„Hey Lisa bitte glaub deiner Mutter kein Wort, ich würde dich niemals bloß stellen. Ich würde dich niemals verletzen, das könnte ich gar nicht. Ich verbringe Zeit mit dir weil ich dich wirklich mag. Ich würde mich selbst hassen wenn ich dir etwas antun würde." Haucht er bevor er meinen Haaransatz küsst. Nach diesem Traum sollte ich eigentlich vorsichtiger sein, aber ich glaube ihm. Auf jeden Fall tut mein Herz das. Ich habe noch eine Weile in seinem Arm gelegen bis...

„Lisa das tut mir jetzt leid das sagen zu müssen, aber ich muss nach Hause schlafen. Sonst schlafe ich morgen in der Schule." Versucht er mir zu erklären aber ich will nicht das er geht.

„Nein bitte geh nicht. Ich will nicht schon wieder diesen Traum haben." Sage ich Angst erfüllt.

„Soll ich bei dir schlafen?" Fragt er nervös. Worauf ich nur nicke.

Da ich noch in seinem Arm liege nimmt er mich im Brautstil hoch und trägt mich in mein Zimmer. Ich hoffe wir waren leise genug das meine Eltern uns nicht gehört haben. Er legt mich auf meinem großen Boxspringbett ab und legt sich dazu. Ich liebe dieses Bett nh, es is so schön groß! Er legt seinen Arm von hinten um mich und zieht mich somit näher an sich. Die Decke zieht er über mich und ihn rüber, sodass ich mich in die Decke kuscheln kann. Ich kam seinen gleichmäßigen Atem an meinem Nacken spüren, was mich nach kurzer Zeit einschlafen lässt. Trotz der ganzen Schmetterlinge in meinem Bauch.

Schon die Tatsache das er bei mir schlafen wollte, hätte ich explodieren können vor Freude. Doch die Angst das er mich bloß stellen wollte, blieb trotzdem in meinem Kopf. Aber mein Gefühle zu ihm haben sie so klein gemacht, das ich sie nicht einmal mehr bemerkt hatte. Das war die erste Nacht die er bei mir geschlafen hatte und niemand wusste davon. Wahrscheinlich hätten seine Eltern ihn am nächsten Morgen umbracht, wenn sie sehen das er nicht in seinem Bett lag und abgehauen ist ohne Bescheid zu sagen. Genau wie mich meine Eltern umgebracht hätten, wenn sie sehen das ein Typ mit in meinem Bett liegt. Aber irgendwie war uns das egal, ich wollte einfach nur bei ihm sein. Ich wollte einfach nur seine Nähe spüren und einmal das Gefühl haben mehr zu haben als Freundschaft. Da wusste ich allerdings auch noch nicht, das das schon bald viel mehr als nur Freundschaft ist. Mir wurde auch erst später bewusst das diese Angst mich bloß zu stellen mich irgendwann nochmal einholen würde...

Ich werde durch das laute Geräusch meines Weckers wach. Eigentlich wollte ich es ignorieren, doch plötzlich hört das nervtötend Piepen auf. Ich reiße meine Augen auf, bis mir einfällt das Martinus ja noch hier ist. Ich drehe mich zu ihm um und er grinst mich verschlafen an. Ich muss ebenfalls Grinsen bei diesem Anblick, er sieht so knuffig aus. Als er mein Lächeln sieht muss er mit Lächeln.

„Morgen. Hast du wenigstens die restliche Nacht gut geschlafen?" Fragt er mit seiner rauen Morgenstimme. Omg Ohrenorgasmus pur!

„Besser denn je." Antworte ich und grinse immer noch über beide Ohren.

„Weißt du eigentlich das ich einem Mädchen noch nie so nah war." Haucht er gegen meine Lippen und wollte sie endlich auf meine legen. Doch wie jedesmal kommt irgendwas dazwischen.

„Lisa bist du ausgestanden?" Ruft meine Mutter die Treppe hoch und man hört auch schon die ersten Schritte die Treppe hoch kommen. Wir Schrecken beide auf und gucken uns mit großen Augen an. Shit was jetzt?! Ich zeige auf meinen Begehbaren Kleiderschrank, doch er schüttle nur dein Kopf. Er schnappt sich seine Schuhe und setzt sich aufs Fensterbrett.

„Wir sehen uns in der Schule." Sagt er noch und springt aus dem Fenster. Ich renne sofort zum Fenster und sehe das er dabei ist die Garage runter zu klettern. Scheiße hab ich einen Schreck bekommen. Stimmt ja die Garage ist unter meinem Fenster. Ich muss erleichternd Lachen und halte mir meine Hand ans Herz. Er dreht sich noch ein letztes Mal um und winkt. Ich winke zurück und plötzlich öffnet sich meine Zimmertür. Ich drehe mich ruckartig um und meine Mutter steht plötzlich im Raum.

„Was machst du da am Fenster?" Fragt sie misstrauisch.

„Ich hab es nur geöffnet damit mal ein bisschen Luft rein kommt. Ich fand es ein bisschen stickig hier drin." Tische ich ihr irgendeine scheiße auf. Worauf sie nur nachdenklich nickt und wieder mein Zimmer verlässt. Ich gehe wieder zu meinem Bett und lasse mich drauf fallen. Ich muss schon wieder so lachen. Hach er ist einfach perfekt. Perfekt für mich. Nachdem mein Grinsen einigermaßen verschwunden ist, habe ich mich fertig gemacht. Danach bin ich runter Frühstücken gegangen, bis ich mit Ally zusammen zur Schule gegangen bin. Die mich vorhin gefragt hat, ob wir nicht zusammen zur Schule gehen wollen, da sie nur ein paar Häuser weiter wohnt.
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Was eine Nacht! Also wenn ich so eine Einschalfhilfe habe, dann könnte ich von mir aus jede Nacht nh Albtraum haben. Aber ist ihre Angst vielleicht doch berechtigt? Und sry das gestern kein Kapitel kam, hatte so viel zutun.
~Lisa❤️

Rewrite The Stars//Martinus GunnarsenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt