Happy Sixteen!

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Martinus durfte das Krankenhaus wirklich am nächsten Tag wieder verlassen und darüber war ich mehr als froh. Zwei Tage später hatte ich Geburtstag und das einzige was von ihm kam war eine Nachricht.

>Heii Baby ich wünsch dir alles gute zum Geburtstag! Ich liebe dich<3<

Tja mehr kam nicht. Kein Geschenk, kein Vorbeikommen, er hat nicht mal geschrieben warum er nicht kommt. Ja das hat mich dann do h ein bisschen enttäuscht. Und ich hatte die ganze Zeit Angst das er doch im Sterben lag und mir bloß keiner Bescheid gesagt hat, weil ich Geburtstag hatte und man mir den Tag nicht vermiesen wollte. Aber nein es ist bereits der Tag nach meinem Geburtstag und ich habe eine Nachricht von ihm bekommen das ich vorbeikommen soll. Na der kann was erleben. Erst kommt nur nh Nachricht und dann jagt der mir auch noch so einen Schreck ein. Aber soll ich euch mal was sagen? Ich bin jetzt 16!!! Ja fühlt sich nich anders an als vorher, naja kommt noch. Auf jeden Fall stehe ich jetzt vor seiner Haustür und wollte gerade klingeln, als ich sehe das die Tür einen Spalt offen steht. Ich gehe langsam aber skeptisch rein.

„Martinus?" Rufe ich zur Sicherheit, doch es kommt kein Mucks. Es ist komplett dunkel, außer ein paar Kerzen erleuchten das Haus. Erst jetzt sehe ich das auf dem Boden überall Rosenblätter verteilt sind und an der Wand eine Lichterkette mit Fotos von mir und ihm hängt. Die Lichterkette führt bis ins Wohnzimmer doch ich betrachte jedes Bild einzeln. Plötzlich sehe ich das Schrift leicht  durch das Bild durchschimmert. Es steht ein Spruch drauf. Zuerst gucke ich mir das Bind an bevor ich die Sprüche lese.

'Lisa ich liebe an dir, dass du jedesmal rot wirst wenn ich dir ein Kompliment mache.'

'Ich liebe an dir, dass du immer kleine Herzen auf mein Brust malst, wenn du in meinem Arm liegst.'

'Ich liebe an dir, dass du schüchtern bist, aber dafür manchmal trotzdem eine große Klappe hast.'

'Ich liebe an dir, dass du mich akzeptierst wie ich bin.'

'Ich liebe dich dafür, dass du mich so liebst und akzeptierst wie ich bin.'

'Ich liebe an dir, dass egal was passiert, du immer hinter einem stehst.'

'Ich liebe an dir, dass du mich nicht aufgegeben hast.'

'Ich liebe alles an dir.'

'Lisa ich liebe dich.'

'Für immer in meinen Gedanken, für immer in meiner Seele, für immer in meinem Herz, das bist du...'

Gehe ich jedes Bild durch und verspüre schon wieder Tränen in meinen Augen, bis ich im Wohnzimmer angekommen bin. Dort ist es fast komplett dunkel, bis auf die schwache Beleuchtung der Lichterkette. Doch plötzlich gehen auch dort Kerzen an und Martinus steht plötzlich vor mir. Ich bin gerade leicht überfordert. Überall Rosenblätter, Lichterketten und er hat einen Anzug an, ob ich jetzt mein Geschenk bekomme? Ich muss Lächeln bei seinem Anblick. Er ist so hübsch! Vor allem im Anzug. Auch er lächelt mich an und kommt einen Schritt auf mich zu, auch ich gehe auf ihn zu.

„Martinus, was... was soll das ganze hier?" Frage ich ihn verwirrt und immer noch komplett überfordert von der ganzen Situation.

„Keine Sorge Schatz, es ist nichts schlimmes. Erstmal wollte ich mich dafür entschuldigen, dass ich gestern nicht vorbei gekommen bin oder du kein Geschenk von mir bekommen hast. Aber ich habe ein sehr spezielles Geschenk für dich und das hat nun mal nur heute funktioniert." Erklärt er mir und jetzt bin ich noch verwirrter als vorher. Hä was hat er denn für mich besorgt, dass er mir das erst heute schenken kann? Jetzt bin ich komplett raus.

„Ok? Und warum kannst du mir das erst heute schenken?" Frage ich immer noch verwirrt, woraufhin er nur anfängt zu Lächeln. Hör auf mich auszulachen und kläre mich endlich auf. Ich steh nämlich gerade sowas von auf dem Schlauch.

„Ok Schatz, ich verrate es dir. Also den ersten kleinen Teil hast du ja jetzt schon gesehen. Ich dachte mir die Lichterkette mit den Bindern wird dich immer an mich erinnern und wenn es dir mal nicht gut geht und du an dir selbst zweifelst. Dann liest du dir einfach die Sprüche hinten drauf durch und ich bin bei dir." Erklärt er mir den ersten Teil und schon jetzt muss ich heulen. Also ich weiß ja nicht was nich kommt. Aber wenn das der 'kleine' Teil war, dann werde ich mit Sicherheit gleich rotz und Wasser.

„Naja und für den zweiten Teil hab ich mir wieder was ganz besonderes ausgedacht. Lisa du weißt ich bin nicht besonders gut in irgendwelchen reden halten, deswegen werde ich es auch gar nicht erst versuchen. Das heb ich mir für später auf." Meint er und ich verstehe nicht was er damit jetzt meint. Wie für später? Wann will er denn nh Rede halten?

„Naja also komme ich gleich zum Punkt. Ich hab lange überlegt was ich dir schenke, bis mir eingefallen ist das du 16 wirst. Und du weißt wie sehr ich mir eine richtige Familie wünschen würde. Also bin ich zu deinen Eltern gegangen und habe gefragt ob ich um deine Hand anhalten darf. Also Lisa, willst du meine Frau werden?" Kniet er sich hin und holt eine Schachtel hinter seinem Rücken vor. Nein, ich geh mich buddeln! Das hat er jetzt nicht gemacht oder?! Und da kommt es auch schon, ich sag ja ich heule Rotz und Wasser.

„Ja! Ja natürlich will ich!" Schreie ich los und springe ihm in die Arme, als er wieder hochkommt. Er steckt mir den Ring an und ich küsse ihn sofort. Plötzlich gehen die Jalousien hoch und im Garten erscheinen klatschende Leute. Wtf, was ist hier los?

„Dann lass uns heiraten Schatz." Meint er, als wir uns aus dem Kuss lösen und ich bin schon wieder überfordert.

„Wie? Jetzt, hier und heute? Sofort?" Frage ich komplett durch den Wind und er nickt nur freudestrahlend. Omg ich werde gleich heiraten! Also das ich den Mann meiner Träume heirate, hätte ich auch niemals gedacht.
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Also erstmal kjut af! Also ich persönlich würde ja sterben, wenn er mir einen Antrag machen würde. Ja das würde ich, aber sowas von. Schön das ich immer Selbstgespräche führe, wenn ich diesen Text schreibe. Hättet ihr das erwartet, dass er ihr einen Antrag macht? Ich wusste es schon haha, ok reicht.
~Lisa❤️

Rewrite The Stars//Martinus GunnarsenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt