DAS IST EIN DATE?

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,,Eggsy, aber mal ehrlich, was machst du hier?", fragte ich ihn von der Küche aus.

,,Ich dachte wir lernen. Heute ist doch schon Donnerstag und am Diensttag schreib ich.", erklärte er und sah mich unschuldig an. Ich nickte und wandte mich wieder dem Salat zu.

,,Kannst du mir bitte drei Tomaten von da vorne abwaschen und sie mir geben?"

Eggsy war verdutzt, das brachte mich zum lachen.

,,Wenn du mir nicht helfen willst kannst du auch gehen.", stellte ich klar.

Er nahm also widerwillig drei Tomaten, wusch sie und fragte: ,,Geschirrtuch?"

,,Wie bitte?"

,,Kann ich ein Geschirrtuch haben? Bitte?", verbesserte er sich und versuchte dabei unfassbar (und gefälscht) höflich zu klingen. Naja, eigentlich hatte ich ihn bloß akustisch nicht verstanden...

,,Klar, da auf der Stuhllehne liegt eins.", ich lächelte ihm zu, als meine Art von Belohnung.

Als ich das Gemüse schnitt umarmte Eggsy mich von hinten. Seine Hände waren kühl von dem kalten Wasser, sein Kinn stützte er auf meiner Schulter ab. Ich schätze er war ein Mensch, der viel Nähe brauchte. Einfach nur, um die Bestätigung zu haben, nicht alleine zu sein. Für meinen Geschmack verhielten wir uns schon arg wie ein Paar. Und jetzt, wo wir einfach nur hier in meiner kleinen Küche standen, fand ich das schön. In unserer kleinen Welt, waren wir uns schon weitaus mehr verbunden, als wir dachten.

*

Wir hatten bereits fertig gegessen und gingen nun in mein Zimmer. Er pfiff und bemerkte: ,,Sieht nett aus."

Mein Zimmer war sehr minimalistisch eingerichtet. Schreibtisch, Kommode und ein kleiner Nachttisch. Das einzige was ein wenig heraus stach war mein großes Bett. Es nahm den meisten Platz in meinem Zimmer ein und war zum Glück ausnahmsweise gemacht.

,,Okay es tut mir Leid aber ich muss das jetzt tun...", mit diesen Worten sprang Eggsy auf mein Bett und brachte mich zum Lachen.

,,Ja, sehr bequem. Das ist eine Zehn von Zehn."

Ich nahm mein Geschichte Buch aus dem Schreibtisch und lag mich neben Eggsy. Fragend sah er auf das Buch: ,,Sag mal, was willst du denn damit Belle?"

,,Du hast doch gesagt du wolltest lernen."

Er nahm mir das Buch aus der Hand und legte es auf den Nachttisch.

,,Das war mehr so ein Vorwand. Ich hätte nämlich viel lieber ein Date-Date anstelle eines Lern-Dates.", erklärte er und setzte sich auf.

,,Das ist ein Date?", fragte ich verwundert.

Er beugte sich über mich und flüsterte: ,,Jetzt schon." Und langsam begann er mich zu küssen. Ich muss schon sagen, Eggsy Unwin kann gut küssen. Und ich konnte nicht leugnen, dass ich wissen wollte, was er noch alles so gut konnte.

Nach einer Zeit, saß ich auf ihm und er begann meinen Körper zu erkunden. Schließlich begann er mein Oberteil aufzuknöpfen, sodass ich nur in BH verblieb. Ich löste mich, um mir einen Zopf zu machen, denn meine langen braunen Haare kamen uns ein wenig in die Queere. In der Zwischenzeit betrachtete Eggsy mich. Naja einen bestimmten Teil besonders aber ich konnte es ihm nicht verübeln, in Unterwäsche sah ich nämlich alles andere als schlecht aus.

Gerade als er meinen BH öffnen wollte unterbrach ich ihn.

,,Stop. Eigentlich kennen wir uns doch gar nicht, oder?"

Er seufzte: ,,Nachdem was ich von dir gehört habe, muss man sich nicht gut kennen."

Ich stand auf und zog mein Oberteil wieder an.

,,Was denkst du von mir? Dass ich mit jedem was anfange? Leicht zu haben bin?", ich war entsetzt. Mir war bewusst, dass ich keine weiße Weste trug, was Jungs anging. Und dass Leute eben redeten. Aber so einen Ruf konnte ich doch unmöglich haben?

Er stand auch auf aber blieb auf Abstand: ,,Nein, du verstehst das falsch. Ich meinte das nicht so! Verdammt nochmal. Ich sag ja nicht dass ich besser bin aber trotzdem nein! Du fängst verfickt nochmal nichts mit jedem an und zur Hölle du bist nicht leicht zu haben. Sonst hätte ja unsere halbe Stufe mit dir geschlafen, denn darauf sind echt viele aus."

,,Ach und worauf bist du aus?", ich verschränkte meine Arme.

,,Ich will dich besser kennen lernen."

,,Und zu wie vielen Mädchen hast du das schon gesagt?", ich ging einen Schritt auf ihn zu, um ihm in die Augen zu sehen.

,,Zu keinem. Ich weiß es muss dir wie eine Lüge vorkommen. Aber- es ist keine."

,,Ich weiß nicht ob ich dir glauben kann. Wenn man sich mal deine ganze Sammlung an Ex-Freundinnen anguckt...", ich hatte wirklich meine Zweifel. Aber ich mochte ihn.

,,Ja. Ich hatte viele Freundinnen, aber mit keiner davon war es mir ernst. Es war mehr... aus Spaß. Fuck hört sich das scheiße an... Ja, ich hab in meinem Leben Fehler gemacht, viele. Aber jetzt ist es zu spät, um etwas daran zu ändern. Und verdammt, ich will einfach herausfinden wieso du mich so-", er dachte nach: ,,...hypnotisiersst."

Ich schnaubte.

,,Im Ernst Belle, du machst mich fertig."

Secret Service, Secret Love (KINGSMAN)Where stories live. Discover now