Ciel

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Bevor ich meine Geschichte hier weiterschreibe möchte ich gerne mir Anmerken lassen das ich ab sofort meine Story in verschiedenen Sichtweisen schreibe,viel Spaß beim Lesen~

So klar war der Himmel seit langem nicht mehr, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an...oder hatte ich es einfach nicht bemerkt? Ja das war es wohl, ich habe nicht mehr so tief in den Wolken geschaut weil ich Angst hatte sie könnten durch meinen bloßen Hinsehen wieder verdunkeln. Wie nach jenem Tag vor 10 Jahren.
Als es passierte..als alles sich wie von einem Schlag verändert hatte.

Flashback

,,Jetzt Warte doch auf mich Christian!",hörte ich meine eigene Stimme in meinem Kopf schallen. Schnaufend stützte ich meine Arme an meine Knien. ,,Wir kommen wegen dir mal wieder zu spät..Du Vogel! ",jammerte er los. Nun kamen wir noch geradeso in letzter Minute an. Flott packten wir unsere Schulsachen
aus. Danach stellten wir uns für die Morgenbegrüßung aufrecht hin, als Christian mir spaßig an die Seite pickte um sich über unseren Klassenlehrer lustig zu machen, prustete ich sofort los. Herr Green, ein strenger sowohl auch leicht aufgebrachter Lehrer, der Spaß daran hat seine Schüler mit Überraschungstests zu quälen. Aber auch nur wenn er anwesend ist, die meiste Zeit haben wir ,,Silentium",was soviel wie still Arbeit im eigenen Tempo heißt. Der Grund seines öfteren fehlens liegt angeblich daran das er jedes mal Durchfall bekommt und sich somit auch verspätet. Apropos Durchfall das ist auch eines seiner meist gesprochenen Themen im Unterricht.
Nachdem wir wieder in unsere Stühlen saßen, spührte ich ein leichtes antippen an meiner Schulter. Ich dachte es wäre Christian weshalb ich die Hand belustigt ergriff. Sie war, zart, klein und zugleich warm. ,,C-ciel?..",schaute mich das Gesicht erschrocken an und ließ mich rot werden. Es war Rosè's Gesicht,wir waren im Kindergarten Sandkastenfreunde. Schon damals mochte ich sie sehr, ihre süße Art ließ mir starke Gefühle für sie empfinden. Aber diese Gefühle waren auch nur einseitig, sie mochte schon jemanden und dieser jemand war mein einziger, bester Freund...

Christian

Wieso ausgerechnet er? Was war so an ihm besonders? Was hat er und ich nicht? All diese Fragen hinterließen mir Spuren von Eifersucht. Ich wollte das alles nicht, ich wollte meinen Freund nicht als Rival sehen..Doch jedes mal wenn ich bemerkte wie ihr Blick verträumt zu Christian huschte, wurde ich wütend. Und diese Wut wandelte sich zu Hass, ein Teil was Christian sich zu meinem Feind machen ließ, von dem nur er nichts wusste.

Als ich Rosè jedoch antworten wollte, drehte sie sich nach rechts zu einem Mitschüler, der ihr ein Kugelschreiber auslieh...und dann was war dann..? Plötzlich sah ich alles um mich herum schmelzen, die Bilder waren unklar. Ich schreckte sofort aus meinem Träumen hoch und befand mich nicht mehr in meiner einst verborgenen Errinerungen. Ich befand mich mit Erschöpfung im Krankenzimmer, wo Rosè bei mir war und friedlich auf ihren Stuhl schlief.

Immer Weniger bis NichtsWhere stories live. Discover now