Immer Weniger bis Nichts

Lucy

Ciel's Sicht: In dem Moment sah ich nur ein zerbrechliches Mädchen in Rosè, was geduldig wartend auf dem Stuhl saß. Ich weiß das sie lange wartete, lange auf mich hoffungsvoll wartete bis sich meine Augen öffneten und ich weiß auch das ich unheimlich Angst davor hatte sie zu berühren, denn sie könnte ja zerbrechen. Deshalb wollte ich sanft mit ihr sein, aber irgendwas stimmte mit ihr nicht, mit ihrer ganzen Präsenz. Es war finster und kalt. Eiskalt, sie flüsterte mir was:,, Hör zu es gibt nichts worüber du dir Sorgen machen musst..., jeder hat seine Geheimnisse, willst du mir weiß machen du hättest keine vor mir, hältst du mich für so naiv?", ich kann den düsteren Unterton in ihrer Stimme hören, welches einen kalt den Rücken runterlaufen lässt. ,,Du kannst mir nichts vormachen, du lügst wie jeder andere Mensch auch, du hast Geheimnisse.", gruselt sie mich wieder an mit ihren Worten. Ich antwortete ihr schaudernd das es gar nicht wahr sei. Aber sie wurde wütend daraufhin: ,, Du bist ein Lügner, du hast damals Lucy belogen, sie benutzt und ihre Gefühle einfach wie Dreck behandelt, dir hat das kein bisschen Leid getan und jetzt ist sie Tod.." Rosè offenbarte mir soeben eine Seite die ich gar nicht kannte, die mich jedoch verletzte. Ihre Worte waren scharf wie Klingen und sie war gnadenlos. Ich versuchte schwer Wörter raus zu bringen und sagte ihr:,, Ich weiß nicht wovon du redest, ich weiß nicht mal wer Lucy sein soll..." Sie brüllte mich an:,, DU LÜGST!...schon gut Lucy hat dir vergeben, also nichts worüber du dir Sorgen machen musst mein Lieber, lächelte sie mich aufeinmal unschuldig an und verließ das Krankenzimmer bevor sie sich verabschiedete:,, Ruh dich aus Ciel, ich muss dann mal leider los, heute ist nämlich mein erster Schultag und ich muss mich den anderen vorstellen. Wir sehen uns dann nach der Schule." Da ging sie auf und davon und ich musste erstmal realisieren was eben Geschah.

Christian's Sicht: Der Tag schien mir von Anfang an merkwürdig, irgendwoher kannte ich doch diesen Jungen mit orangenem Haar. Er kam mir so vertraut vor, ach wenn ich bloß nicht diese beschissene Krankheit hätte. Ich fluchte in meinen Gedanken weil ich es so satt hatte Gesichter nicht erkennen zu können. Ich schaute nach rechts zum offenen Fenster, der Anblick der Natur war viel schöner als der Anblick der vielen Menschen im Klassenraum, ich wollte mich davor nicht mehr unterkriegen, deswegen schaute ich fast immer nach draußen. Es erleichterte meinen Herz ein wenig. Doch dauerte es nicht mehr lange bis ich wieder gerade aus schauen musste, denn der Lehrer erschien. Er brachte eine neue Schülerin mit. Schwarzes, blau schimmerndes Haar...das Mädchen von vorhin, erinnerte ich mich. ,,Ich möchte euch eine neue Schülerin vorstellen, sie wechselte aus familiären Gründen die Schule." ,,Hallo, Ich heiße Rose Williams, ich hoffe wir kommen alle gut miteinander zurecht.", stellte sie sich vor und sofort wusste ich wieder warum ihre Aura mir so vertraut vorkam. Es war Rose, die Rose...