❝ Soll ich Angst vor dir haben? ❞
❝ Nun, ich hab nicht all das gemacht, weil ich kuscheln wollte! ❞
(part iii)
(marvel universum)
(guardians of the galaxy, vol. 1)
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R U H I G saß ich an dem Tisch in mitten Peters Raumschiff, schlürfte dabei an meiner Suppe, während Peter Nachrichten kuckte und leiser Musik lauschte, wie er es immer tat. Peter war besessen von dieser Kassette. Immer und immer dieselbe Kassette und wäre ich nur einen Ticken mehr lebensmüde, als ich es ohnehin schon war, hätte ich sie vor Monaten schon ins Weltall geworfen.
Plötzlich ertönte ein lautes Klingeln, weshalb ich gelangweilt von meiner Schüssel aufblickte. Ein Grinsen breitete sich auf meinen Lippen aus, ehe ich mich schnell neben Peter teleportierte, den Anruf annahm und dorthin wanderte, wo ich mir sicher war, dass mich Yondu nicht entdecken würde.
"Nein, warte, nicht!" Kam es von Peter noch, doch war es schon zu spät.
"Zu spät", trällerte ich, als die Verbindung noch aufgebaut wurde. Ich wusste Yondu war fast dauerhaft wütend und dauerhaft eigentlich auch ein Arsch, also konnte er gar nicht anders, als augenblicklich Peter ins Gesicht zu schreien und mir würde es nicht anders ergehen, würde er mich entdecken oder hören - was ich natürlich nicht zulassen konnte, schließlich war das geborgte Schiff komplett zerstört worden.
"Quill!" Brüllte Yondu, bevor er überhaupt auf dem Bildschirm zu sehen war.
"Hey, Yondu..." Kam es von Peter etwas unbeholfen zurück, wobei er mir einen tötenden Blick zu warf, indessen ich mir auf meine Faust biss, um nicht loszulachen.
"Ich bin auf Morak!" Teilte Yondu lautstark mit. "Hier ist kein Orb, Brooklyn ist nicht hier und du auch nicht!" Er war also auf der Suche nach mir. Orb - so hieß das Ding also. Ich hatte nur gehört, wie Quill von etwas auf Morak sprach, das ihm viel Kohle bringen würde.
"Äh, ja", stammelte Quill. "Ich war 'grad so in der Nähe und... hab's selbst erledigt." Er räusperte sich unauffällig und lehnte sich mit einem Arm gegen den Tisch. Ich fand es witzig, wie er versuchte standhaft und cool zu klingen, sich dabei aber anhörte, wie der größte Idiot, der je durchs Weltall geflogen war. Er hörte sich außerdem ein bisschen so an, als machte ihm eine Verstopfung zu schaffen.
Das falsche Grinsen war in Sekundenschnelle von Yondus Gesicht verschwunden und unübersehbare Falten bildeten sich auf seiner Stirn. "Und wo bist du jetzt!"
Peter zog scharf die Luft ein. "Ist mir zwar unangenehm", startete er. "Aber das werd' ich dir nicht verraten." Das war der Moment, an dem ich mich einfach nicht mehr halten konnte und zu lachen begann.
"Diese dämliche Lache würde ich überall wiedererkennen!" Schrie Yondu und kam mit seinem Gesicht näher an den Bildschirm. "Brooklyn, verdammt! Wo- ist- mein- Schiff?" Ich verzog mein Gesicht, trat aber dennoch neben Peter, sodass ich in Yondus Blickgeld war.
"Najaaa", machte ich. "Ist mir zwar unangenehm, aber das werd' ich dir nicht verraten", zitierte ich Peter, grinste und wank Yondu leicht, ehe ich den Knopf zum Auflegen presste.
Es war still für mehrere Sekunden bis Peter seufzte und auf dem Stuhl Platz fand, auf dem ich zuvor saß. Gleichzeitig zogen wir unsere Beutel mit Units. "Wieviel Kopfgeld diesmal?" Fragte Peter und warf hundert Units auf den Tisch, ebenso wie ich.
"Ähm", machte ich. "Für dich um die vierzigtausend und da ich sein Schiff geborgt habe und sein unbestreitbarer Liebling bin, für mich um die sechzig."
"Sechzigtausend?" Hakte Peter mit hoher Stimme nach und sah mich ungläubig an. "Jetzt werd' mal nicht großkotzig. Er hat noch nie mehr als fünfzig geboten."
"Tja", gab ich zurück. "Liege ich falsch, bekommst du zweihundert Units. Wer näher dran ist." Damit hatten wir irgendwann einmal angefangen, als Yondu für einen von uns wieder Kopfgeld verhängt hatte. Es war eine Art Tradition geworden, dass wir wetteten wer näher am gebotenen Preis lag. Ich warf ihm ein kurzes Schmunzeln zu, setzte die Suppenschale an meinen Lippen an und begann zu schlürfen.
Peter verdrehte die Augen, ehe er innehielt und mich anschließend musterte. "Dieser Typ, der mich, wegen dir, bedroht hat - Er hat irgendwas von einem Ronan gelabert. Weißt du was er damit gemeint hat?"
Ich verschluckte mich an der verdammten Suppe und begann hysterisch zu husten und versuchte wieder Luft in die Lungen zu bekommen. Ich hatte absolut nicht mit dieser Frage gerechnet. Außerdem fragte ich mich, wie er nichts von Ronan wusste. Sogar ich hatte hier und da einige Geschichten aufgeschnappt und im Gegensatz zu Peter war ich nicht schon mein ganzes Leben hier. Ich hatte so eine Ahnung, was dieser Orb war, schließlich hatte ich mich umgehört und es gab eine Geschichte, die etwas mit einem mächtigen, leuchtenden Stein zu tun hatte, der einen Centaurian nach nur einer Berührung komplett zerstört hatte.
Centaurian - war eine Spezies, um genauer zu sein, war es Yondus Spezies. Wenn alle so waren wie er, hallelu.
Ich zählte eins und eins zusammen und fasste das Fazit, dass es einfach einer der Infinity Steine sein musste. Nur kam durch die Versiegelung des Orbs keine Kraft hindurch, also konnte ich mir nicht hundertprozentig sicher sein, aber der Glaube zählte ja immerhin auch noch etwas.
Schulterzuckend beäugte ich ihn. "Ich-" Wieder räusperte ich mich. "Keine Ahnung", log ich schließlich in einem langgezogenen Ton und brachte die Suppe zurück an meine Lippen, die, bis auf ein paar Tropfen, sowieso leer war.
"Hm", machte er und trommelte mit beiden Zeigefingern auf den Tisch. "Wir kommen in zwanzig Minuten auf Xandar an, also... zieh dir was anderes an." Ohne ein weiteres Wort ging er an mir vorbei.
"Hey...", machte ich und zog einen Schmollmund, als ich an meiner Kleidung herunter sah und begutachtete Snoopy.
Gott, ich stand auf diesen Hund.
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Xandar
"Xandarianer", seufzte Rocket der Waschbär, als er durch sein Gerät spähte, welches im verraten würde, welcher der Leute ein Verbrecher war und wie viel Kopfgeld auf denjenigen ausgeschrieben waren. "Was für n' Haufen Luschen", setzte er kopfschüttelnd fort. "Geistig sind die voll auf Sparflamme und die würden sie am liebsten auch noch drosseln. Erbärmlich." Mit der Linse auf einem Blonden Mann, knurrte er. "Kuck dir den Typ an! Uns nennen sie kriminell und der darf mit so 'ner Frisur rumlaufen?" Er fixierte das Gerät auf einen kleinen Jungen, um die zwei Jahre, der von seiner Mutter an der Hand geführt wurde. "Und was ist das für ein Ding? Findet sich ja so cool." Wieder schüttelte er seinen Kopf. "Es ist nicht cool sich helfen zu lassen! Lauf allein, du kleiner Gnom!" Lachte er. "Stimmt's, Groot? ... Groot?" Schließlich aufblickend, beäugte er seinen Freund und Kumpanen und lebenden Baum, nur um erneut den Kopf zu schütteln. "Nicht aus dem Brunnen trinken, du Idiot!" Schimpfte Rocket, weswegen Groot sofort von dem Brunnen neben ihnen trat. "Das ist doch widerlich."
Verneinend, als hätte Rocket ihn nicht gerade erwischt, maulte Groot. "Ich bin Groot."
"Doch, hast du!" Gab Rocket zurück. "Ich hab's genau gesehen! Warum lügst du?" Ein plötzlicher Alarm, ließ Rocket aufschrecken. "Ich glaub wir haben einen! Groot, sieh' dir das an, es sind zwei! Okay, Menschlein, wie dringend will euch jemand finden..." Er tippte auf den Knöpfen, bis ihm ein Preis angezeigt wurde. "Vierzigtausend Units für den Typen?" Sprach Rocket baff. "Groot, wir werden stinkreich!" Glücklich quiekte er. "Und du, Schnecke, wieviel will man für dich... Ich glaub 's ja nicht, fünfundsechzigtausend Units!" Jubelnd drehte er sich. "Ka-Ching!"
