19|Wango Tango

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[Überarbeitet - 26.05.20]

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W Ä H R E N D Brooklyn bewusstlos auf Ronans Schiff gebracht wurde, sammelten die Ravager Peter und Gamora ein. Rocket, Drax und Groot wurden dabei auf Knowhere mit Peters Schiff zurückgelassen und begannen Rettungspläne zu schmiegen, wie sie ihre neuen Freunde befreien konnten.

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Brooklyn

Ich wimmerte leicht, als ich mich auf dem Boden rollte. Meine Augen flatterten auf und ein paar an Stiefeln traten in mein Blickfeld. Mein Kopf pochte. Die Stiefel traten näher, bis sie gegen meine Schultern drückten und mich grob stießen, sodass ich auf dem Rücken landete.

"Steh auf", ertönt eine weibliche Stimme ungeduldig, ehe eine Hand in meine Haare fuhr und mich hochzog. Automatisch wollte ich sie wegstoßen, doch kam ich gar nicht so weit, da meine Arme an der Wand hinter mir, an einer etwa ein Meter langen Kette befestigt waren.

"Mach mich los und versuch das nochmal", knurrte ich und spuckte ihr vor die Füße. Sie sah mich unbegeistert an, musterte mich dabei, ich tat dasselbe. Sie hatte blaue Haut, obwohl diese aussah, wie ein Flickenteppich - hellblau, dunkles Blau und auch etwas Lila und ihre Iris war schwarz.

"Erbärmlich", murmelte sie und drehte um, ohne mir einen weiteren Blick zu schenken. "Sie ist wach!"

Grummelnd sank ich zurück gegen die Wand und setzte mich. Es dauerte ein paar Minuten, bis ich bemerkte, dass sich etwas Breites um meinen Hals befand. "Das darf doch wohl nicht wahr sein." Dieses Halsband war unbequemer, als die die ich bisher getragen hatte. Außerdem sah es aus - zumindest das was ich entdecken konnte - als wäre es über einen kurzen Zeitraum selbst gefertigt geworden. Ich rief mir in Erinnerung was passiert war und hätte mir dafür am liebsten selbst eine gescheuert. Ich war doch tatsächlich mit dem Kopf gegen die Scheibe des PODs geknallt. Jetzt war es offiziell, ich hatte eine neue Stufe an Dummheit erreicht. Hallende Schritte klangen von der Seite, bis Ronan in den Vordergrund trat. Er war blau. Auf seinem Kopf saß ein Helm welcher die obere Hälfte seines Gesichtes fast komplett verdeckte, obwohl es wohl besser gewesen wäre, hätte er es ganz verdeckt. Seine Augen waren gefüllt mit Stolz und Wut. Schon jetzt konnte ich sagen, dass er diese Woche nicht überleben würde. Es war doch wirklich immer so. Mit Wut - mit Wut kam man eigentlich ziemlich weit, war irgendwie mein Lebenselixier, aber Wut ohne Motiv, dies war einfach zum Scheitern verurteilt.

"Ronan", meinte ich. "Was geht ab, du alter Sack?" Ich legte meinen Kopf zur Seite. "Weißt du, lassen wir die Förmlichkeiten, sag mir einfach, wo du meine Freunde hin gebracht hast, ich verschwinde und las dich am Leben", sagte ich. "Easy peasy lemon squeezy." Ich hielt inne und schüttelte meinen Kopf. "Gott, ich nicht glauben, dass ich das grad' gesagt hab. Peter's Dummheit läuft allmählich zu mir über. Krass, oder?"

Ronan blieb still und schien zu überlegen. "Weißt du", begann er schließlich. "Ich werde deinem Freund Peter nichts tun, solange du das tust, was ich dir sage."

Yup, dachte ich mir. Ich mochte ihn jetzt schon nicht. Übelster Langweiler. Wie konnte Peter außerdem so dämlich sein und sich von so einem hochmütigen Affen gefangen nehmen lassen? Zwar wurde ich auch gefangen genommen, würde dies alles am Ende aber gut ausgehen, würde ich einfach behaupten, dass es von Anfang an mein Plan gewesen war. Aber nun war es wieder an mir, Peter aus der Patsche zu helfen. Selbst wenn es mich ein kleines bisschen anekelte, war Peter mein Freund. Ihm gegenüber würde ich das zwar nicht unbedingt zugeben, dennoch war es so.

Mit gehobenem Kopf stand ich auf und beäugte den verrücktgewordenen Kree vor mir, dachte dabei darüber nach für nur einen einzigen Freund sonstiges zu tun, das mehrere tausend verletzen würde. Ich würde mich zu dem machen, wovon ich mein ganzes Leben rannte. Eine Waffe. Dafür wurde ich geschaffen, doch war es nun wirklich nirgends in meinem Lebensplan ein ganzes Volk auszulöschen. Klar, hier und verbreitete ich etwas Terror, und hier und da brachte ich auch ein paar Leute um, aber nur die, die es in meinen Augen verdient hatten oder die die mir keine andere Wahl ließen. Das einzige was ich vorhatte weiterhin zu tun, war andere zu beklauen, darin war ich wirklich gut.

"Weißt du, Ronan", sagte ich schließlich. "Du bist erbärmlich und ich weiß, dass du am Ende derjenige sein wirst, der einen qualvollen Tod erleiden wird. Und deswegen helfe ich dir, um diejenige zu sein, die neben dir steht, wenn du deinen letzten Atemzug tust. Also, mach dich bereit zu sterben." Ich setzte mich wieder und machte eine abwinkende Handbewegung. "Und stell dir einfach vor ich hätte noch 'ne Rede drüber gehalten, wie das Gute sowieso immer gewinnt und all Zeugs."

Ronan grinste diabolisch auf mich herunter und machte zufrieden auf seinem Absatz kehrt. Ich war mir sicher er hatte so ziemlich alles was ich gesagt hatte ausgeblendet, bis auf den Teil, als ich sagte, dass ich ihm helfen würde.

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Peter Quill

"Du betrügst mich, stiehlst mein Geld!" Brüllt Yondu ihn an, während er ihm bei jedem seiner Sätze einen harten Schlag in die Magengrube versetzte. Peters Arme wurden festgehalten von seinen ehemaligen Kollegen und auch Gamora wurde zurückgehalten. Immer wieder schrie sie auf, dass sie aufhören sollten, Peter zu verletzten. "Als ich dich als Kind aufnahm, wollten meine Jungs dich essen", meinte Yondu. "Sie hatten noch nie einen Erdling probiert. Ich habe dir dein Leben gerettet-"

"Ohhh." Peter verzog sein Gesicht. "Hör auf damit!" Meinte er. "Zwanzig Jahre erzählst du mir diesen Mist schon, als ob es sowas tolles wäre, nicht gefressen zu werden!" Er schüttelte seinen Kopf. "Normale Leute kommen nicht mal auf die Idee jemanden anders zu essen! Geschweige denn, dass man dafür dankbar sein müsste!" Eindringlich sah er Yondu an. "Du hast mich entführt, Mann! Raus gerissen aus meinem Zuhause, meiner Familie!"

Yondu gab einen abschätzigen Lacher von sich und verpasste Quill einen weiteren Schlag. "Deine Erde ist dir doch völlig egal!" Rief er. "Du hast Angst, weil du weich bist!"

"Yondu!" Schrie Gamora lauter als zuvor und versuchte sich zum zehnten Mal sich loszureißen. "Du musst mir zuhören!" Meinte sie. "Ronan hat Brooklyn, was heißt, dass er nun im Besitz eines sogenannten Infinity Steins ist!"

"Das weiß ich bereits, Kindchen!"

"Dann weißt du auch, dass wir sie zurückholen müssen", sagte Gamora und versuchte erneut sich aus den Griffen der Ravager zu wenden. "Ronan wird sie irgendwie dazu bringen, zu tun, was er von ihr verlangt. Sie wird ganz Xandar zerstören!" Sie machte eine kurze Pause, atmete tief durch und fuhr etwas ruhiger fort: "Wir müssen sie aufhalten, sonst werden Milliarden sterben."

Doch Yondu wendete sich, anstatt auf Gamora einzugehen, wieder an Peter. Kopfschüttelnd deutete er über seine Schulter auf die Tochter des Titans. "Sowas hat sie dir in den Kopf gesetzt, mein Junge? Sentimentalitäten?" Ehe er seinen Satz beendet hatte, landete seine Faust in Peter Gesicht. "Das zerfrisst dein Gehirn wie Maden!" Wütend ließ er von Peter ab und drehte sich um, um wegzugehen, als er sich anders entschied. "Das war's", meinte er und gab einen kurzen Pfiff von sich. Augenblicklich erhob sich sein magischer Pfeil, kurz vor Peters Hals. "Tut mir leid", kam es von Yondu. "Ein Captain muss zeigen, was passiert wenn man ihn linken will..."

𝐓𝐡𝐞 𝐏𝐨𝐰𝐞𝐫 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟑| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢWhere stories live. Discover now