Kapitel 5 Jungkook

834 33 0
                                    

"Habt ihr eine Idee wo euer Jüngster sein könnte?" Schulter zuckten. Ich stieß einen verzweifelten Laut aus. "Kookie müsste sein Handy dabei haben. Er stellt gern Fotos ins Internet, von Orten an denen er gerade ist.", überlegte Jin. "Hast du Twitter?", fragte er mich. Ich nickte. "Dann gib mal folgenden Namen ein." Die Jungs hatten einen Gemeinschaftsaccount, auf dem sie Bilder von Orten posteten, an denen sie gerade waren. Es waren Fotos, die jeder Fotograf hätte machen können, mit Bildunterschriften auf Englisch. Hinter dem Namen könnte man nicht vermuten, dass die Gruppe dahintersteckte. Nur Hardcore Fans könnten erraten wer diese Fotos machte, weil die Orte mit der Tour zu übereinzustimmen schienen. Das neueste Foto war vor fünf Minuten gepostet worden.

 Das neueste Foto war vor fünf Minuten gepostet worden

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Are we writing history or is history writing us?"

"Wow, cooles Zitat.", sagte ich. "Ja, Kookie hat manchmal solche Momente." Jimin lächelte etwas stolz. Yoongi verdrehte die Augen. "Weißt du wo das ist?" Ich nickte. "Wir müssen zur nächsten U-Bahn Station. Von da aus kommen wir relativ leicht zum Mauerpark." Ich deutete in eine Richtung und drei der Jungs liefen sofort los. Namjoon jedoch blieb neben mir stehen. "Du erzählst niemandem davon, okay? Weder von unserer Twitter Seite, noch von der Seite, von der du uns heute erlebt hast. Bitte." Die Sorge in seiner Stimme machte mich für einen Moment sprachlos. "Geht klar. Aber ab und zu schauen, wo ihr euch gerade rumtreibt darf ich, oder?"

Er lächelte mich an und strich mir kurz über den Rücken. "Klar, solange nur du das machst." Kurz schloss er die Augen. "Danke, für alles. Jetzt komm." Gemeinsam joggten wir den Anderen hinterher, die blind voraus liefen.

"Haben wir überhaupt Tickets?", fragte Jimin, als wir bereits in der U-Bahn saßen. Ich kramte in meiner Tasche und gab jedem eins. Jin pfiff anerkennend. "Vorsicht ist besser als Nachsicht." Ich zwinkerte ihm zu. "Mit dir haben wir ja echtes Glück." Jimin drückte mich an sich. Ich saß zwischen ihm und Yoongi. Letzterer sah aus, als würde er gleich einschlafen. Seine Augen waren halb geschlossen und er lehnte sich leicht gegen mich. Leicht verzweifelt sah ich Namjoon an, der mir gegenüber saß. "Er ist meistens so. Eigentlich schläft er vor dem Konzert noch etwas, meistens.", erklärte er leise. Ich nickte leicht, als Zeichen, dass ich ihn verstanden hatte.

Mir tat es etwas leid, als ich Yoongi schließlich wecken musste. Ich zupfte ihn leicht am Ärmel seines Pullis. Er reagierte nicht. "Lass mich.", sagte Jimin neben mir. Er stand auf und hievte sich den dösenden Rapper auf den Rücken. "Den Luxus will ich auch haben!", beschwerte sich Jin. Beim Aussteigen mussten wir aufpassen, dass der Schlafende sich nicht aus Versehen den Kopf stieß. Der hatte inzwischen seine Hände von hinten um Jimin geschlungen. "Geht es?", fragte ich, als wir zur nächsten Bahn liefen. Er nickte, doch die Anstrengung war ihm anzumerken. Seine Arme, die Yoongis Beine umschlungen hielten, zitterten. Nun sah ich ihn auch etwas genauer an. Seine dunklen Augen zierten Schatten und tiefe Ringe. Seine Wangenknochen und auch die Schlüsselbeine, die ab und zu unter seinem großen Pulli hervorschauten, zeichneten sich scharf unter der Haut ab. Ich bekam einen Kloß im Hals.

Wie man ein Konzert rettet (BTS Fanfiktion)Where stories live. Discover now