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»kann es sein, dass du Angst vor der Enttäuschung hast?«

EVER SINCE

Völlig aufgelöst kommt Jungkook in dieser Nacht nach Hause. Aber er will sich nichts anmerken lassen, er will dich doch nicht beunruhigen.

Also streift er sich ruhig sein Jackett ab, sieht sich in eurem Haus um, welches ihr vor nicht all zu langer Zeit gekauft habt.

Du bist noch nicht Zuhause, bist noch auf
dem Heimweg. Langsam geht er hoch zu C/Ns Kinderzimmer, wo er im Flur dann auch auf deine Eltern trifft, die den Kleinen nun hier
her gebracht haben.

Dankend schüttelt er ihnen die Hand und verwickelt sie in ein kurzes Gespräch, ehe
sie auch schon in die Nacht aufbrechen und versprechen, morgen anzurufen, um mit dir reden zu können.

Als sie dann das Haus verlassen, öffnet Jungkook die Tür des Kinderzimmers um einen Spalt, lugt zu dem Sohn hindurch.

Vorsichtig betritt er den Raum und schaut
sich die Bilder an, die an der Pinnwand an
der Wand hängen.

Jede Woche malt dein Sohn Bilder in der Vorschule und nimmt sie an jedem Freitag
mit nach Hause.

Die alten Bilder kennt Jungkook schon in
und auswendig, aber die Neuen sind deinem Ehemann noch unbekannt.

Also begutachtet er diese aufmerksam, um nur mal wieder enttäuscht, oder vielleicht auch ein bisschen verletzt zu werden.

Anscheinend hatte der Fünfjährige vor,
seine Familie zu malen. Er malte dich,
sich und einen Mann, dessen Gesicht ein unsauberes Fragezeichen schmückt.

Unmerkbar nimmt er das Bild von der Pinnwand ab, um es genauer zu analysieren.
Es trägt sogar eine Innenschrift, die er gerade so noch entziffern kann.

»Mama, ?, ich«

Tief durchatmend hängt er das Bild wieder auf und sieht zu dem friedlich schlafenden C/N. Der Kleine kann nichts dafür, er stellt sich doch nur berechtigte Fragen über seinen leiblichen Vater.

Und Jungkook würde das Beste versuchen, aber vielleicht reicht es manchmal nicht.

Vielleicht würde er ihm nie als Vater reichen, so ist das nun mal, so muss es manchmal sein.

Kurz fährt Jungkook sich angestrengt über
sein Gesicht, als er dann doch Lächeln muss.
Er kann einfach nicht anders, der Anblick ist
zu niedlich. Also geht er doch an das Bett heran und hinterlässt einen kleinen Kuss auf der Stirn des Schlafenden.

Dann verlässt er zufrieden das Zimmer, schließt die Tür hinter sich, um feststellen zu müssen, dass du weinend im Flur stehst, in seine Richtung guckst.

Es dauert keine Sekunde, da läufst du schon in die Arme deines Mannes, lässt dich von ihm trösten.

Mit seinen starken Armen umschlingt er dich, drückt dich fest an sich, denn er braucht ebenfalls deine Nähe.

Behutsam streicht er dir über den Rücken, während du ihm erzählst, dass dein früherer bester Freund wieder da ist, nun dein Chef ist

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Behutsam streicht er dir über den Rücken, während du ihm erzählst, dass dein früherer
bester Freund wieder da ist, nun dein Chef ist.

Der einzige Grund, wieso du weinst, ist, dass du nicht den Mut hattest , Taehyung deine Meinung zu Geigen.

Den Mut dazu, deiner Liebe zu Jungkook treu zu bleiben. Weil niemals wieder so lieben wirst.

[...]

„Oh Jimin, wann wirst du mir endlich einen Antrag machen?" dreht sich Jihyo auf die Seite und lächelt Jimin mit einem großen Lächeln an.

„Wir beide und verlobt? Wir sind doch erst
ein paar Monate zusammen.." entgegnet Jimin eher unbeeindruckt, knöpft sich sein Hemd zu und verlässt das Bett.

„Ein paar Monate? Wir kennen uns doch schon fast zwei Jahre." entgegnet sie empört, als er seine Schuhe anzieht.

„Überleg mal, du bist immer noch
verheiratet. Also mach dir erst mal über deine Ehe Gedanken, bevor du eine mit jemanden wie mir eingehen willst." seufzt Jimin nun.

„Jemanden wie dir?" steht Jihyo auf, runzelt die Stirn.

Ja, jemanden wie ihm.
Jemanden, der sie nicht liebt und sich zu
ihr nicht hingezogen fühlt. Sondern zu wem anders.

„Und du weißt doch, dass meine Ehe seit geraumer Zeit nur Vertragssache ist. Wir tun das wegen des Geldes und so weiter, aber er gibt mir meinen Freiraum und ich bin mir sicher, dass er auch schon wen anders hat
oder sich zumindest in seinen Flaschen ersoffen hat." rollt sie die Augen und
umarmt Jimin von hinten.

„Was ist mit eurer Tochter?" flüstert Jimin, schaut unauffällig zu dem kleinen Familien Bild, welches an der Wand hängt und Jihyo, ihren Mann und ihr Kind zeigt.

„Du könntest sie ab sofort zusammen mit
mir aufziehen, sie kennt dich zwar noch nicht richtig, da du nie bis zum Tag bleibst, aber sie würde dich lieben. Du wärst wie ihr Vater." schmeichelt sie Jimin, küsst seinen Nacken.

Nun hält Jimin inne, er könnte das ihm niemals antun und er würde es auch nie.

„Das wäre Yoongi nicht fair gegenüber." widerspricht er seiner Freundin.

Nun ist sie diejenige, die inne hält. In diesem Moment ist Jimin bewusst, dass er sich selber verraten hat. Zuwendest ein Detail verraten hat.

Das Detail, dass er seinen Namen eigentlich gar nicht wissen könnte, denn sie hat ihn nie erwähnt. Nicht ein einziges Mal.

Sie würde Yoongis Namen nie wieder
in den Mund nehmen, nicht nach all den Erfahrungen, die sie mit dem Alkoholiker gemacht hat.

Dem Alkoholiker, der Jimin dazu ermutigt
hat, eine Beziehung mit seiner Frau zu beginnen. Damit sie glücklich sind und er vielleicht irgendwann die Chance hat, sein Kind wiederzusehen.

Nur hätte er sich für seinen Plan einen anderen Mann aussuchen sollen, er hätte Jimin damals in der Bar nicht ansprechen sollen.

Weil Jimin sich zu Yoongi hingezogen fühlt.
Schon von der ersten Sekunde an, schon seit der Nacht, in der er ihn und Jihyo das erste Mal gesehen hat.

„Ich habe dir seinen Namen nie genannt, Jimin." weicht Jihyo von ihm ab, er schließt seine Augen.

„Doch das hast du, da bin ich mir ganz sicher."
verlässt er dem Raum, lässt das Thema fallen.

..Fortsetzung folgt..

sehr viele von euch wollten am Ende
des 1. Teils wissen, wie es mit Yoonmin weitergeht.

Also wer ist immer noch an der Handlung interessiert, denn ich würde sie gerne nach wie vor ab und zu aus erzählen?

LIARWhere stories live. Discover now