Tanz Abend

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,,Ich habe mir überlegt spazieren zu gehen. Etwas mehr über... Naja einfach alles zu lernen. Heute Abend wollten wir dann zu Peggy und tanzen." erklärt er mir.

,,Ja das mit heute Abend habe ich nicht vergessen. Ich freue mich schon. Peggy und ich haben damals oft einen Tanzabend gemacht. Es war immer lustig. Aber ich weiß nicht wie sie auf dich reagieren wird." überlegend lege ich den Lappen über den Wasserhahn.

,,Was meinst du?" fragt er besorgt.
,,Ich meine die Tatsache, das du dich nicht tot bist. Sie wird geschockt sein. Vielleicht hat sie dann keine Lust mehr auf Tanzen." ich lache ein wenig.

Ich möchte ihm nicht sagen, das sie gesundheitliche probleme bekommen kann.
So ein Schock kann zu einem Herzinfarkt führen.
Sie liebt Steve sehr, deshalb habe ich auch so eine Angst, dank ihren hohen Alter.

,,Wenn sie tanzen möchte, dann wird sie's auch." sagt er positiv.
,,Hast recht."

,,Und was unternimmst du heute?" fragt er mich zurückhaltend.
,,Ich muss ein paar Sachen organisieren, hier aufräumen und entspannen."
,,Okay. Dann sollte ich... Ich gehe dann mal." flüstert er.

Ich kann seine Nähe nicht länger aushalten. Ich würde ihm noch im den Hals fallen. Das wäre aber gerade für seine Situation nicht gut.

Ich bringe ihn noch zur Tür und verabschiede mich.
Wie gewohnt gebe ich ihm einen Wangenkuss und schließe dann die Tür.

An der lasse ich mich dann herunter gleiten und lege meinen Kopf in die Hände.

Was ist nur mit mir los? Er ist ein Mensch.
Ich sollte und dürfte das nicht. Darf ich das überhaupt Peggy gegenüber?

Sie liebt ihn genauso wie ich. Sie ist eine meiner besten Freundinnen. Ich kann und könnte ihr das nie antun.
Ich würde mit Steve eine Beziehung führen und sie hätte nicht einmal mehr die Chance.

Außerdem würde er mich eh nicht wollen. Ein unsterbliches wesen, was für immer jung bleibt?
Träumt jeder davon, doch Steve ist nicht dumm, er kennt die Nachteile.

Den gesammten Tag verbringe ich damit Aufzuräumen, Akten zu bearbeiten, sauber zu machen und zu grübeln.
Letzteres etwas mehr als die anderen Sachen.

Am Abend ziehe ich ein blaues bodenlanges Kleid an und packe für Peggy ein rotes bodenlangen ein.
Sie wird so wunderschön darin aussehen.

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Ich schminke mich und stecke meine Haare hoch

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Ich schminke mich und stecke meine Haare hoch. Den knutschfleck decke ich noch ab und lege mir das Armband von Thor wieder an.

Fertig mit mir, gehe ich mit Schminktasche und Kleid in mein Wohnzimmer.

Ich nehme mir eine kleine Clutch und eine extra Tüte für das Kleid und die Schminke.

Ich freue mich so sehr. Wir haben das seit langem ausgemacht und Peggy hat echt lange gebraucht um sich ein Kleid rauszusuchen.
Aber es sollte aufjedenfall rot sein, darauf hat sie bestanden.

Es klopft und ich gehe zur Tür. Dort steht Steve in einem klassischen Anzug.
Er mustert mich, öffnet den Mund, bringt aber kein wort heraus.

,,Hab ich dir die Sprache verschlagen?" Frage ich ihn amüsiert.
Er lächelt mich peinlich berührt an.
,,Dann musst du nachher mal Peggy sehen. Sie wird wunderbar aussehen." sage ich noch und lächel leicht.

Ich hole die Tüte und gehe aus meiner Wohnung.
Nachdem ich die abgeschlossen habe, gehe ich mit Steve aus dem Gebäude.

Ich muss sagen, ich kann meine Augen kaum von ihm lassen. Er sieht so verdammt gut in einem Anzug aus.
Aber das tut jeder Mann.

Auf dem Weg zu Peggy reden wir wenig. Bis er das Wort ergreift.
,,Vorhin, was ich sagen wollte... Du bist wunderschön." flüstert er schon fast.

,,Danke." sage ich und sehe mit einem warscheinlich rotem Kopf zu Boden.

An dem Heim angekommen gehen wir rein. Wir fahren mit dem fahrstuhl nach oben und ich drehe mich dann zu Steve.
,,Lass mich die erstmal fertig machen und dann kommen wir raus. Okay? Gut." ich lache und gehe in ihr Zimmer.

,,Na miss Piggy." sage ich lachend und sehe da auch schon ihr herzhaftes und beleidigtes Lächeln.
,,Du wirst es niemals sein lassen." sagt sie mürrisch.

,,Nein werde ich nicht, aber ich habe hier ein Kleid für dich." Ich ziehe es auf der Tüte und Peggy reißt die Augen auf.
,,Es ist wunderschön." haucht sie.
,,Dann komm her und zieh es an." lache ich.

Natürlich helfe ich ihr dabei und richte dann ihre Haare und ihr make up her.

Ihre grauen Haare fallen ihr wellig über die Schultern. Sie trägt einen roten Lippenstift, Mascara und etwas Lied Schatten.

,,Du siehst wunderschön aus." flüster ich.
,,Neun du siehst wunderschön aus. Ich bin doch schon alt." sie sieht traurig in ihr Spiegelbild.
,,Ich bin tausende von Jahren älter als du." lache ich, wobei sie einsteigt.

,,Aber ich werde heute abend nicht diejenige sein, die mit dir tanzt. Denn er hat dir noch einen Tanz versprochen."

Sie sieht mich verwirrt an.
,,Aber niemand hat mir das versprochen außer..."

Ich öffne die Tür und sie verstummt.
Ich sehe zu ihr und sie bekommt Tränen.
,,Steve?" fragt sie eher ungläubig.
,,Ja." Antwortet er lächelnd.
,,Du bist zurück gekommen. Nach all den Jahren bist du zurück gekommen." sagt sie über froh.

,,Darf ich bitten?" fragt er und hällt ihr den Arm hin, den sie dankend annimmt.
Ich gehe vor, da ich die einzige bin, die den Weg weiß.

Den gesammten Abend über haben die beiden getanzt. Dabei ist mir aufgefallen, dass Steve kein Stück tanzen kann.
Immer wieder ist er ihr auf die Füße getreten, immer wieder hat er sich entschuldigt und immer wieder hat sie gelacht.

An dem Abend war sie wieder jung, an dem Abend ist er nicht abgestürzt und an dem Abend habe ich gemerkt wie sehr sie ihn liebt und ich daher nie eine Chance hätte, denn das könnte ich ihr nie antun.

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Kalisi | Steve Rogers (Pausiert)Where stories live. Discover now