TÜR 17

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Am Morgen des 17. Dezembers wacht Lily durch die Sonne auf. Grummelt dreht sie sich wieder um, muss aber feststellen, daß ihre Decke verschwunden ist.
"Welcher Idiot... at meine... dammte Decke?!", fragt sie nuschelnd und blinzelnt gegen die Sonne.
Sie muss bemerken, daß sie am vorherigen Tag vergessen hat, daß Rollo runter zu machen und der Schnee die Sonnenstrahlen so lenkt, daß sie möglichst genau ihre Augen treffen.
Mühsam arbeitet sie sich bis zur Bettkante und bemerkt Hermes, die Eule von ihrer Mutter auf ihrer Bettdecke sitzen.
"Willst du mich verarschen?", fragt sie und macht Kusch-handbewegungen, um an die Decke zu kommen. Doch Hermes ist nicht umsonst die Eule von Ginny Potter. Sie bewegt sich kein Stück und beginnt laut rumzupfiepen.
"Gah.", meint Lily und hält sich die Ohren zu.
"Accio Eulenkeks", murmelt sie und wird prompt von einer Schachtel getroffen.
Aus der eigentlichen Erfahrung heraus legt sie sich die Packung auf den Nachtisch und bekommt deshalb die Packungen mit dem vollem Schwung ab..
Dieser Schwung ist der letzte benötigte Faktor und Lily kippt aus dem Bett.
Von dem lauten Rumps wacht auch Roxanne auf und reibt sich die Augen. Nach einigen Versuchen, den Fokus zu finden, bemerkt sie Lily auf dem Boden: "Lily! Alles gut?"
"Nein Rox. Ich liege hier aus Langeweile."
"Achso.", meint Roxanne und dreht sich wieder um.
"Roooooxxxx!", ruft Lily und sorgt dafür, daß Hermes wieder rumpfiebt und jemand an der Tür rumhämmert.
"Bei Merlin, ich hasse euch alle.", nuschelt Roxanne und dreht sich aus ihrem Deckenkokkon raus.

Nachdem Roxane der verzweifelten Lily geholfen hatte, die ganzen Ecken zu beseitigen (Hermes füttern, Beif annehmen, Decke aufs Bett, an die Tut gehen), gehen beide die Treppe runter. Lily rot wie eine Tomate, denn an der Tür stand Scorpius und wollte Lily um Eulenkekse bitten.

Nachdem Lily nicht mehr all zu rot war und ihr Hautton als "Ich habe mit meiner Beddecke gekämpft" durchgehen konnte, helfen die beiden beim Tischdecken und lachen über James und Fred, die beim Brötchenkaufen offensichtlich im Matsch gelandet sind und sich laut zetternt über die Klebenden Hosen aufregen.
Im Esszimmer sitzen alle an ihren Plätzen, oder eben die, die sie heute haben wollen und freuen sich über die frischen Brötchen. Da die Schulkinder immer schon in der Schule sind, ist es trotzdem recht ruhig.

"Schön und gut das James dagegen ist, aber heute geh ich zur Probe.", flüstert Rose Lily zu. Die nickt und grinst verschwörerisch: "Wir sagen einfach, daß wir die Kids abholen, ja?", schlägt Lily vor und beide grinsen verschwörerisch.

"Na ihr beiden?", grinst Louis sie an und die beiden springen wie von der Tarantel gestochen auseinander. "Oh hi.", versucht Roxanne auf normal zu tun und erntet ein Kopfschütteln. Louis legt seinen Kopf lässig auf den Mauervorsprung und grinst die beiden Mädchen an: "Versuch es gar nicht erst. Ich habe alles gehört."
"Mist.", meint Lily und überlegt: "Was willst du?"
"Man Lily... Ich hab nix mehr...", flüstert Roxanne doch Louis lacht: "Keine Ahnung. Nix. Aber ich komm mit damit. Nur damit das klar ist."
Schließlich fängt er an zu lachen: "Eure Gesichter. Hahaha. Müsstet ihr mal sehen. Göttlich. Echt!"

Als Konsequenz wird er durch den ganzen Garten gejagt woraus schließlich ein Fangenspiel entsteht. Das geht über in ein Räuber und Gendarm. Das geht so lange und macht solchen Spaß, das die drei Verbündeten fast vergessen, das sie die Kids "abholen" wollten.
Schließlich bemerken sie es und sagen schnell Albus bescheid, der gerade von drei Kids bewacht, reichlich überfordert versucht zu entkommen und deshalb nur eben schnell nickt.

"Die Stadt ist schon ganz hübsch.", meint Louis plötzlich: "Ich kenne Englands Städte nicht verschneit." "Naja Hogsmide?", meint Lily und er schüttelt den Kopf: "Das ist ein Dorf. Schade das es keine Zaubererstädte gibt, oder?" Die Mädchen lachen: "Das ist unfair. Du bist ja auch immer in Frankreich."
"Mais, mon familie s'habiter á France.", meint dieser grinsend und Rose verdreht die Augen: "Pfah. Comunque non mi piace la Francia. Bella Italia e così. Ich hab Italienisch gelernt. Ätsch." "Una patata fritas por favor?", fragt Lily verzweifelt.

"Okay und was heißt das alles?", fragt Lily schließlich. "Also ich hab gesagt das meine Familie in Frankreich wohnt.", meint Louis grinsend. "Ich habe gesagt, das ich Frankreich eh nicht mag und Italien viel schöner ist. Und du?", erklärt Rose.
"Ich habe auf Spanisch Pommes bestellt.", meint Lily plump.
Und gerade als sie das sagt, biegen die beiden um die Ecke und sehen die Schule.
Es ist ein neumodisches Gebäude im Bauhausstil und mit bemalten Fenstern. Der große Schulhof ist leer und man findet einige Klettergerüste und einen großen Fußballplatz.
Kaum betreten die drei das Gelände, sehen sie hinter dem Schulgebäude die Aula auftauchen und je näher sie dieser kommen, desto lauter wird die Musik. Die drei schleichen sich durch die Tür und wollen sich hinter den Zuschauersituen verstecken aber Sam entdeckt sie und stoppt sofort das ganze Stück.
Kaum sind die drei drin, werden sie auch wieder rausgeworfen.
Schmollend setzen sie so h auf die Schaukeln und warten bis sie die Kids wirklich abholen können um wenigstens etwas getan zu haben.

Advent, Advent mein Christbaum brennt... Donde viven las historias. Descúbrelo ahora