Du brauchst keine Angst haben

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Hallo Leute,
Hier ist das letzte Kapitel für diese kleine Lesenacht. Ich hoffe sie hat euch gefallen.

Viel Spaß beim Lesen 💕🌿
P.S. Freue mich auf eure Kommentare

Ich öffne die Tür und lasse mich auf den Sitz fallen. Nur kurz schenkt mir Miles einen Blick, dann wendet er sich dem Fahrer zu und nickt diesem dann zu. Stumm fahren wir ein paar Minuten, bis Miles Blick wieder zu mir gleitet.
"Was ist das?"
"Pizza, die Melodie bestellt hatte, bevor sie angerufen haben, um mich einfach so aus meinem Feierabend zu holen", erkläre ich und schaue ihn ein bisschen angepisst an.
Er schaut mich einen Moment mit einem undefinierbaren Blick doch schüttelt dann den Kopf und schaut aus dem Fenster.

"Möchten Sie ein Stück?", frage ich nach einer Weile nach. Ich höre ihn schnauben.
"Ich esse kein Fastfood."
"Dann eben nicht", grummle ich und nehme mir ein Stück heraus. Der Duft, der Pizza verteilt sich im Auto. Ich höre ein lautes Magen knurren. Ohne das ich es verhindern kann, beginne ich zu grinsen.
"Möchten Sie vielleicht doch ein Stück?", frage ich vorsichtig nach. Ich sehe wie er mit sich ringt, dann seufzt er leise auf.
"Aber nur ein kleines Stück und lass das dämliche Grinsen!" Ich presse meine Lippen zusammen, jedoch kann ich das Grinsen nicht verhindern. Miles nimmt das Stück entgegen. "Bitteschön", sage ich, als ich kein Danke bekomme. Still schweigend essen wir die Pizza gemeinsam auf.

"Wir sind da", erklingt die Stimme des Fahrers. Schnell steige ich aus und stocke erst einmal. Wir befinden uns auf einem kleinen privat Flughafen. Ein kleines Flugzeug steht mitten auf der Bahn.
"Damit fliegen wir?", frage ich überrascht nach.
"Womit denn sonst?" Miles läuft mit einem spöttischem Grinsen an mir vorbei. "Na los komm!" Schnell folge ich ihm bis zum Flugzeug. Ein älterer Herr steigt sie Treppen hinab und läuft auf Miles zu.
"Ich wünsche Ihnen einen guten Abend, Mister O'Connor", begrüßt er Miles und gibt ihm die Hand.
"Danke, dass sie so kurzfristig fliegen können", bedankt sich Miles bei ihm.
"Das ist doch kein Problem, Mister O'Connor." Sein Blick gleitet zu mir. "Freut mich sie kennen zu lernen." Er hält mir seine Hand hin. Vorsichtig schüttle ich sie.
"Er ist nur mein Assistent", gibt Miles kalt von sich. Ich senke meinen Blick.

"Wenn sie mir folgen mögen. Heute werden Marlene und Fernando für sie da sein und ihnen jeden Wunsch von den Lippen ablesen", erklärt er, dreht sich dann um und läuft gefolgt von uns ins Flugzeug. Marlene begrüßt uns freundlich und Fernando steht an den Sesseln. Es sind gerade einmal vier Stück. Wie viel dieses Flugzeug wohl gekostet hat?
"So viel wie du in zehn Jahren nicht verdienen würdest", erklingt Miles Stimme schräg neben mir.
"Habe ich das laut gefragt?"
"Nein aber dein Gesichtsausdruck sagt alles. Falls hier nachher etwas fehlt, dann weiß ich Bescheid." Empört klappt mir der Mund auf.
"So etwas würde ich nie tun!", rufe ich entsetzt und schüttle energisch den Kopf.

Ohne ein weiteres Wort setzt sich Miles auf einen der Sessel. Für einen Moment zögere ich, doch dann setze ich mich schräg gegenüber von ihm hin. Für einige Augenblicke betrachte ich Miles. Er hat seine Hände zusammen gefaltet und schaut ins Leere.

"Bitte schnallen Sie sich an. Wie starten jeden Moment",  bittet uns Marlene. Nun werde ich doch ein wenig nervös.
"Alles in Ordnung bei dir? Du bist ja ganz bleich", fragt mich Fernando.
"Es ist das erste mal, dass ich mit dem Flugzeug fliege und ich habe ein wenig Angst", gestehe ich. Fernando beginnt sanft zu lächeln.
"Es wird nicht schlimm. Sei ganz ruhig und hier nimm am besten ein Kaugummi." Er hält mir ein Kaugummi hin, welches ich dankend entgegen nehme. Mein Blick fällt auf Miles, der mich nachdenklich an zuschauen scheint.
"Möchten Sie auch ein Kaugummi?", reißt Fernando Miles aus den Gedanken. Dieser nickt und nimmt sich eins. Fernando verlässt uns.

"Du brauchst keine Angst haben. Ich bin schon so oft mit diesem Flugzeug geflogen und es ist noch nie was passiert", sagt Miles leise. Langsam nicke ich.
"Danke", hauche ich leise. Er schenkt mir ein Nicken und schaut dann nach draußen.

Over AgainWhere stories live. Discover now