Kapitel 42

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In der Küche setzte ich mich auf einen Stuhl und stützte den Kopf in meine Hände. Sollte ich sie darauf ansprechen, warum er das getan hat? Erpresste er sie wirklich? Wer war der Typ überhaupt? Die Haustür ging auf und Mum kam herein. ,,Hallo mein Großer. Alles in Ordnung bei dir?" Ich nickte. ,,Schon was gefunden an Betrieben?" ,,Ich arbeite dran." sagte ich seufzend. ,,Was machst du hier unten so alleine?" Sie kam auf mich zu und drückte meine Hand. ,,Nachdenken... und so." ,,Dich bedrückt doch irgendwas. Was ist los?" Ich zögerte kurz, doch dann erzählte ich ihr das mit Hannah. Besorgt sah sie mich dabei an. ,,Sie ist jetzt oben. Ich glaube, ihr geht es soweit ganz gut, aber keine Ahnung." Mum nickte. ,,Ich seh mal nach ihr." Dann ließ sie mich alleine. Ich starrte vor mich hin. Ich fühlte mich schlecht wegen irgendwas und wusste nicht mal, warum. Habe ich etwa nicht richtig gehandelt? Habe ich irgendwas vergessen? Doch dieses Gefühl, diese erdrückende Schwere, wich nicht von mir. Ich klappte wieder meinen Laptop auf und stöberte eher desinteressiert durch das Internet. Mein Blick fiel auf eine Anzeige. Eine Firma suchte neue Arbeitskräfte. Komischerweise sprach mich das Angebot an. Es war ein Musiklabel, allerdings hatte es seinen Sitz nicht in Stuttgart, sondern in Berlin. Ich speicherte die Internetseite und klappte den Laptop wieder zu. Sollte ich es wirklich wagen?

The story of my lifeWhere stories live. Discover now