45. Kapitel

138 2 0
                                    

Ich und Aziz waren nun in meinem Zimmer und laberten.

Er lag in meinem Bett und ich saß daneben.

Aziz: Wann willst du eigentlich Yasin besuchen gehen?

Ich: Keine Ahnung, ich habe heute morgen Kurz mit ihm gesprochen...vieleicht nächste Woche oder so.

Aziz: Alle unter 18 dürfen ihre Familie maximal 1 mal im Monat besuchen gehen. Alle darüber jedes Halbe Jahr.

Ich: Und wohin gehst du immer?

Aziz: Zu unserem alten Dorf.

Ich: Ehrlich? Was machst du den da?

Aziz: Früher habe ich immer meinen Onkel besucht, danach bin ich immer in die Moschee gegangen und habe dort übernachtet...jetzt gehe ich da immer hin und übernachte neben dem Teich auf der Bank, da wo du in meinen Armen eingeschlafen bist.

Ich schaute nachdenklich zur seite.

Ich: Was haben die mit der alten Moschee gemacht? Die ist doch zersprengt worden.

Aziz: Sie wurde komplett abgerissen und neu gebaut.

Ich: Neeinn..unsere alten Erinnerungen

Er nickte und schaute traurig hoch.

Kurz wurde es still im Raum.

Ich: Du musst soviel durchhalten.

Aziz: Ich frage mich immer
"Wieso ich?"

Ich: Weil Gott dich liebt, er testet diejenigen die er liebt mit der Geduld.

Er schüttelte daraufhin den Kopf.

Aziz: Gott kann mich nicht lieben...ich habe Ihn voll vernachlässigt...Er hasst mich.

Ich: Sag sowas nicht! Kehre zu ihm zurück, zeig Reue und er wird dich wieder an deinem Glauben festigen!

Er schaute weg.

Ich: Aziz?

Er reagiert nicht.

Ich: Aziz!

Er hörte immer noch nicht.

Ich stand auf und ging auf die andere Seite des Bettes.

Er hielt eine Hand vor seinen Augen.

Ich machte seine Hand langsam weg und streichte ihm die Tränen von seinen Augen weg.

Dann umarmte er mich stark, was ich erwiederte.

Aziz: Danke!

Ich: Du hast mich früher zu Allah gebracht, jetzt ist es meine Aufgabe dich zu ihm zurück zu bringen.

Er nickte und löste sich dann langsam von mir.

Er küsste mich noch einmal auf die Stirn und wünschte mir noch eine gute Nacht.

Ich machte mich dann auch Bettfertig und legte mich hin.

Plötzlich zog etwas an meinen Haaren. Ich bekam das Teil von meinen Haaren nicht weg.

Genervt stand ich auf und machte das Licht an.

Ich schaute in den Spiegel und sah ein schwarzes Armband um meinen Haaren.

Uffff wie ist es da hin gekommen!?

Ich riss es mit Gewalt raus und schrie auf als ich die schmerzen an meiner Kopfhaut spürte.

Ich: UFFF!

Ich schaute auf das Armband und war Schockiert...da stand mein Name drauf.

Aber wen kann das gehören!?

Azizam-Du bist Meins♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt