1.03 | {Elizabeth Parker}

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Genervt von den Worten der Person, drehte ich mich herum. „Wie oft soll ich noch sagen, dass ich nicht C-", begann ich aber verstummte mitten im Satz, als ich realisierte, dass nicht Cole aus dem Theaterkurs vor mir stand, sondern der Junge vom letzten Samstag. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht.

„Oh", flüsterte ich geschockt und ließ die Taschentücherpackung fallen. „Tut mir leid, ich dachte du wärst jemand anderes gewesen", stammelte ich nervös. Ein kleines Lächeln stahl sich auf die Lippen des Braunhaarigen. „Jemand anderes? Und ich dachte, ich wäre der Einzige, der dich Cinderella nennen dürfte."

„Ja...Nein...ich", stotterte ich. Das Lächeln des Typen, der vor mir stand wurde immer breiter. Ich seufzte. Wo kam auf einmal meine Unsicherheit her?

„Cole, der Typ da aus dem Theaterkurs will, dass ich in einem Theaterstück die Rolle der Prinzessin übernehme. Und seitdem versucht er mich zu überreden und nennt mich Cinderella.", sagte ich und deutete auf Cole, der einige Meter von uns entfernt stand und irgendwelche Handzettel für Proben verteilte. Der Braunhaarige nickte grinsend und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen. Er wandte seinen Kopf in Cole's Richtung, was mir einige Sekunden gab, um ihn genauer ansehen.

Einige braune Locken des Unbekannten standen wild von seinem Kopf ab, während der Rest seiner Haare tadellos gestylt war.
Ich musste ein Grinsen unterdrücken, als ich mir vorstellte, wie er sich immer wieder durch seine Haare fuhr und somit das Minuten lange Styling am Morgen ruinierte, so wie er es letzten Samstag immer getan hatte.

Als meine Augen weiter nach unten wanderten, entdeckte ich das er schwarze Jeans und Sneaker trug. Obwohl ihm der Anzug am Samstag auch gestanden hat, musste ich zugeben das er mir in diesen Klamotten um einiges lieber war. Es wirkte einfach nicht so unecht. Gerade als ich auch noch sein schwarzes T-shirt bewunderte, was ihm ganz neben bei bemerkt unglaublich gut Stand, stach mir seine Sonnenbrille ins Auge. Er hatte sie mit dem Bügel an seinem Ausschnitt festigt.

"Du bist der Typ mit der Sonnenbrille von heute früh, der mit bei Cam stand.", rutschte es mir heraus.

Der Kopf des Braunhaarigen schwenkte wieder zurück in meine Richtung. "Jap. Genau der bin ich."

Nach dem diese 5 Worte seine Lippen verlassen hatten, sagte keiner von uns beiden mehr etwas. Wir standen uns einfach nur schweigend gegenüber und starrten uns an, während sich die anderen Schüler an uns vorbei drängten.

Nach einer Weile unterbrach ich unseren Augenkontakt jedoch, denn mir kam Tatum wieder in den Sinn, die immer noch auf mich wartete. Gerade als ich zum Reden ansetzen wollte, bückte sich mein Gegenüber und hob die Taschentücherpackung auf, die mir vorhin herunter Gefallen, war.

„Tatum", wisperte ich und starrte auf die Packung in seinen Händen.

Innerlich könnte mir gerade selbst eine Ohrfeige verpassen. Wie konnte ich mich nur so von diesen Typen ablenken lassen, dass ich meine beste Freundin vergaß? „Das andere Mädchen von heute früh?", fragte er überrascht. Ich nickte. „Das sind ihre Taschentücher"

Grinsend schaute der Braunhaarige auf mich hinab und zog eine Augenbraue nach oben.

„Das musst du mir jetzt bitte genauer erklären. Warum trägst du die Taschentücher deiner Freundin mit dir herum?"Ich seufzte. „Der Typ mit den blauen Augen von heute früh, das war Nash. Tatum's Exfreund. Naja ehm ... sie war nicht bereit mit ihm zureden. Und nun braucht sie eben Taschentücher", murmelte ich. „Sie hat also geweint", schlussfolgerte mein Gegenüber. Verdutzt schaute ich ihn an. „Woher weißt du das denn jetzt?" Lachend schüttelte er seinen Kopf. „Taschentücher benutzt man entweder wenn man krank ist oder geweint hat. Und als du gerade die Sache mit Nash erwähnt hast, habe ich eben eins und eins zusammen Gezählt. "

Kaum hatte er seine kleine Erklärung beendet, erklang ein kurzes Piepen und danach erklang eine Stimme durch die Lautsprecher. Genervt verdrehte ich meine Augen, als der Name Dylan Winter fiel.

„Nicht der schon wieder", murmelte ich leise vor mich hin. „Du scheinst diesen Dylan ja nicht wirklich zu mögen huh?" Amüsiert schaute mich der Typ an. „Dylan ist Cole's Zwillingsbruder, aber das komplette Gegenteil von ihm. Dylan ist im Football Team, während hingegen Cole im Theater Kurs ist. Und Dylan ist manchmal ein bisschen zu sehr von sich selbst überzeugt", sagte ich und strich mir eine blonde Locke hinter mein Ohr. „Gut zu wissen", grinste er und schaute auf seine Armbanduhr. „Also ich muss dann auch mal wieder zu Tatum. Bis dann", lächelte ich und drehte mich herum.

Ich war noch nicht sehr weit gekommen, als ich mal wieder bei meinem neuen Spitznamen gerufen wurde.

„Hey, Cinderella! Warte mal!" Überrascht drehte ich mich herum und entdeckte den sympathischen Typen von Samstag. Mit zügigen Schritten kam er auf mich zugelaufen und schwenkte dabei mit der Taschentücherpackung herum.

„Die hast du vergessen", lächelte er und blieb vor mir stehen. „Oh, danke. Ohne dich wäre ich wirklich aufgeschmissen... äh... ", murmelte ich verlegen, als er seinen Arm ausstreckte um mir die Packung zu geben. Ich kannte seinen Namen nicht. Als er mir die Taschentücherpackung überreichte, berührten sich unsere Fingerspitzen. Die Augen des Jungen wanderten nach oben und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Ich bin übrigens Shawn."

. . .

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i'd never see you again
-Shawn Mendes-

i thoughti'd never see you again-Shawn Mendes-

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Twisted Fate | Shawn Mendes FanfictionWhere stories live. Discover now