Elizabeth Parkers Leben ist ein wahres Märchen. Das behaupten jedenfalls die Schüler der Springfield Highschool.
Doch schaut man genau hin, erkennt man die großen Lücken in Elizabeths scheinbar perfekten Leben. Denn zwischen den ganzen glamourösen...
„Oh, wow", waren meine ersten Worte als ich Elizabeths Zimmer betrat. „Du hast wirklich nicht übertrieben als du sagtest, dein Zimmer würde einer Bibliothek gleichen.", sagte ich. „Das sind echt viele Bücher."
„Sie sammeln sich mit der Zeit." Eli warf ihre schwarze Handtasche auf ihren Schreibtischstuhl und schloss ihre Zimmertür. Ich schüttelte meinen Kopf. „Das sagst du einfach so. Ich habe in meinem gesamten Leben nur ein Buch gelesen. Und das nur bis zur Hälfte. Besitzen tue ich vielleicht 5, wobei mindestens 3 davon aus der Schulbibliothek meiner alten Schule stammen, und ich sie nie zurückgegeben habe. Geschweige denn gelesen.", überlegte ich. Meine Augen wanderten von dem über- füllten Bücherregal hinüber zu dem zierlichen blonden Mädchen.
Erst jetzt viel mir auf, wie klein sie eigentlich war. Sie war sicher nicht größer als 1,65 m.
„Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich kurz mal verschwinde und mir etwas Bequemeres anziehen gehe?" Eli drehte sich zu mir herum und klemmt sich eine blonde Locke hinter ihr Ohr. Ich schüttelte meinen Kopf. „Dann fühl dich ganz wie zu Hause", lächelte Elizabeth. Im nächsten Moment war sie auch schon aus ihrem Zimmer verschwunden.
„Sie ist einfach unglaublich", murmelte ich leise vor mich hin und setzte mich auf ihr Bett. Meine Augen wanderten durch den Raum.
Ihr Zimmer war in einem Creme Ton gehalten mit farblich abgestimmten Möbeln. Bis auf das riesige Bücherregal das eine gesamte Wand einnahm, konnte ich kaum persönliche Gegenstände von ihr entdecken. Bis auf ein Foto, welches auf der Kommode neben einem Spiegel stand. Es wirkte alles etwas karg und kühl auf mich. Als wäre ihr Zimmer geradewegs aus einem Möbelkatalog geordert worden.
Sofort stellte ich mir die Frage, ob ihre Mutter ihr Zimmer so eingerichtet hatte. Denn auf mich wirkte es nicht unbedingt so als würde Elizabeth in diesem Zimmer wohnen. Für mich passte ihr sonst so fröhliches Erscheinungsbild und der Raum einfach nicht zusammen.
Ich erhob mich von ihrem Bett und lief auf das Bücherregal zu. Es war wirklich eine beachtliche Anzahl von Büchern die sie besaß. Von irgendwelchen Romanen über Gedichtsammlungen und Lehrbüchern, war alles vertreten. Besonders ihre Ordnung der Bücher faszinierte mich. Denn gleich neben Shakespeares Romeo und Julia, standen die Harry Potter Bände.
Vorsichtig zog ich den zweiten Teil der Buchreihe aus dem Regal und strich über den grünen Einband. In diesem Moment bereute ich es nie die Bücher zu Ende gelesen zu haben.
„Du kannst es dir ausleihen, wenn du möchtest", riss mich Elizabeths Stimme aus meinen Gedanken. „Ich glaube, dass ist keine gute Idee. Bücher und ich sind nicht gerade die besten Freunde, wie du weißt.", grinste ich verlegen. Ich stellte das Buch zurück in das Regal und drehte mich wieder zu Elizabeth um. Mittlerweile hatte sie ihr vorheriges Outfit gegen eine schwarze Jogginghose und ein Zepplin Shirt getauscht. Ihre schulterlangen blonden Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden.
Mit ihrem Laptop und einem Stapel von Harry Potter DVDs hatte sie sich auf ihr Bett gesetzt. Ihre Augen wanderten konzentriert auf dem Bildschirm hin- und her.
Schnell fuhr ich mir mit meinen Händen noch einmal durch meine Haare, damit sie nicht total schrecklich aussahen, und ließ mich dann neben ihr fallen. „Ich fasse es immer noch nicht, dass du die gesamten Harry Potter DVDs besitzt aber trotzdem noch nie einen einzigen Film gesehen hast.", murmelte ich und lehnte mich zurück in die vielen Kissen die auf ihrem Bett lagen. „Nicht jeder kann so besessen von den Filmen sein, wie du es anscheinend bist, Mendes." Eli platzierte den Laptop auf dem unteren Teil der Matratze, ehe sie neben mich rutschte.
„Du meinst also es wäre übertrieben den Zeitumkehrer, T-Shirts und Bettwäsche von Harry Potter zu besitzen?", fragte ich grinsend. „Du machst Scherze oder?"
„Nicht über meine Harry Potter Fanartikel", schüttelte ich ernst meinen Kopf.
"Ron, stopp, stopp, stopp! So stichst du jemandem noch das Auge aus. Und übrigens hast du die falsche Betonung. Es heißt LeviOsa und nicht LeviosA.", sprach ich meine Lieblingsstelle des ersten Harry Potter Streifens mit. Mit verstellter Stimme wiederholte ich Hermines Worte und schaute dabei äußerst ernst das Mädchen neben mir an.
Schon nach den ersten Worten konnte sich Eli nicht mehr halten und ein lautes Lachen verließ ihre Lippen. „Hör sofort auf!", forderte sie lachend und setzte sich im Bett auf. Gerade als ich ansetzen wollte um Rons Part auch noch nachzusprechen, beugte sie sich über mich und presste ihre Hand auf meinen Mund.
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sweatpants, hair tied, chillin' with no make-up on that's when you're the prettiest -Shawn Mendes-
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