Deine Sicht:
Die Tür zum Mädchenklo geht auf. Ich schaffe es nicht rechtzeitig in die Kabine...
,,Du! Du bist Schuld, dass Heiko und ich nicht mehr zusammen sind.", beginnt Sara wie eine Furie auf mich los zu gehen.
,,Nein. Soweit ich weiß, wart ihr nie zusammen.", erwider ich und versuche stark zu bleiben.
Von ihr lass ich mich nicht mehr einschüchtern.
,,Du traust dich ja was.", droht sie und ihre zwei Freundinnen kichern voller Vorfreude.
Das ist so ein typisches Bild... Ich lache ebenfalls.
,,Ich bin nur ehrlich.", sage ich und will gehen.
Aber natürlich hält Sara mich auf, ziemlich grob sogar. Sie packt mich fest am Arm und zieht mich zurück um mich gegen das Waschbecken zu drücken. Autsch.
,,Halt dich gefälligst fern von Heiko.", zischt sie.
Wieder lache ich. Zumindest versuche ich es. Aber das Lachen erstickt in einem Schrei, als Sara mir eine verpasst. Ich halte meine Wange und schubse Sara weg.
,,Sag mal spinnst du?!", schreie ich sie an.
,,Wenn ich sage, du hälst dich von ihm fern, dann tust du es gefälligst.", erwidert diese wütend.
Die Tür wird ziemlich energisch aufgerissen und Heiko steht vor uns.
,,Halt du dich lieber von mir fern Sara.", er scheint immer noch wütend.
Als sein Blick auf mich trifft, wird dieser jedoch sanfter. Er kommt auf mich zu, ich drehe mein Gesicht weg.
,,Was ist los?", fragt er beunruhigt.
,,Sie liebt dich nicht.", behauptet Sara ahnungslos.
,,Verschwinde.", zischt Heiko ihr bloß zu.
,,Vergiss es. Das ist das MÄDCHENklo. Wenn hier jemand geht, dann du.", leider hat sie Recht.
Heiko knurrt wütend. So hab ich ihn auch noch nicht erlebt... Er nimmt meine Hand und zieht mich mit raus. Ganz raus. Erst vor der Schule bleiben wir stehen.
,,Schau mich an.", bittet Heiko mich.
,,Versprich mir, dass du dich abregst.", erwider ich ebenfalls mit einer Bitte.
,,Tut mir leid... Ich verspreche es.", murmelt er und legt seine Finger an mein Kinn. Ganz vorsichtig dreht er mein Gesicht zu sich, als wenn es zerbrechlich wär. Sobald er meine Wange sieht, die sich mit Sicherheit verfärbt hat, verkrampft sich sein Kiefer.
,,Sie hat dich nicht wirklich geschlagen...", bringt er hervor und man merkt, dass er am liebsten ausrasten würde.
Ich stelle mich auf Zehenspitzen und halte mich an Heikos Schultern fest.
,,Das ist mein Kampf Heiko. Ich will, dass du dich beruhigst. So machst du mir Angst...", raune ich ihm zu und küsse ihn leidenschaftlich.
Er schlingt sofort seine Arme um mich und ich lege meine um seinen Nacken. Als uns langsam die Luft ausgeht, lösen wir uns aus dem Kuss.
,,Ich liebe dich Heiko.", hauche ich atemlos.
Er grinst mich total glücklich an und seine Wut scheint wie vom Erdboden verschluckt.
,,Und ich liebe dich D/N.", flüstert er und vereint seine Lippen wieder mit meinen.
,,Du bist einzigartig, keiner ist wie du. Ich verspreche dir, dass du das hier nie bereuen wirst.", nuschelt er gegen meine Lippen, nachdem er den Kuss unterbrochen hat.
Und es stimmt. Niemals hab ich diese Beziehung bereut. Es gab anfangs Probleme, aber wir haben sie alle gemeinsam gemeistert und auch heute noch meistern wie sie alle zusammen...

YOU ARE READING
Nur die Außenseiterin (Heiko Lochmann)
FanfictionImagine FanFiction D/N - Dein Name D/Nn - Dein Nachname N/D/F - Name deiner Freundin