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Mittlerweile war schon eine Woche nach dem Vorfall im Wald vergangenen. Harry hatte mich zu Madam Pomfrey gebracht, wo ich seit dem lag. Die einzige die mich gelegentlich mal besuchen kam war Pansy, da wär mich jeder andere Besuch aber lieber gewesen. Jeden Morgen und jeden Abend musste ich ein Mittel nehmen, das aus der Muggelwelt stammte. Allerdings gab es dort nur sehr wenige die von diesem wussten, weil ein Zauberer mit daran gebraut haben soll und dieser nicht wollte, das jemand von dem Trunk wusste. Madam pomfrey sagte, es sei etwas damit sich mein Körper von der ganzen Aufregung erholen könnte, doch auf dem kleinen Fläschchen stand "Antidepressiva" und ich wusste ganz genau wofür es eigentlich gedacht war. Ich war nicht depressiv oder irgendwas der gleichen, ich wollte doch nur dieses Medaillon holen. Ich gebe zu, in den letzen paar Monaten, hatte ich mich immer mehr von den Leuten abgekapselt, die mir das Gefühl gaben das ich etwas wert war. Aber das heißt doch nicht das man direkt depressiv ist, oder? Weiter darüber nachdenken konnte ich nicht mehr, denn die große Tür vom krankenflügel wurde auf gestoßen und ein ganzer Schwarm von Lehrern kam hineingeflogen. Einer viel mir ganz besonders ins Auge, Dumbledore. Voldemort hatte mir aufgetragen ihn umzubringen. Auch wenn ich ihn nicht besonders mochte, umbringen wollte ich ihn nicht. McGonagell fing als erste an etwas zu sagen, warum nicht Dumbledore selbst, wusste ich nicht. „Hallo Malfoy! Wir müssen dringend wissen, was du vor einer Woche dort im Wald getan hast. Potter haben wir schon gefragt, doch er sagt er habe nichts gesehen" ich wusste ganz genau das Harry was gesehen hatte, aber warum sollte er für mich lügen? „Ich war spazieren" sagte ich kalt. Ich wollte nicht das irgendwer davon wusste, wie es mir im Wald ging oder was ich dort zu suchen hatte, es reichte schon, das ich mich bei Potter ausgeheult hatte. Es war eigentlich garnicht meine Art und irgendwie wusste ich, das mein Verstand recht hatte mit dem, was er mir vor einer Woche hatte versucht klar zumachen. Ich lies meinen Blick durch die Lehrer streifen und blieb bei einer Person stehen. Es war kein Lehrer sondern Potter. Auch er schaute mich an und schon zum dritten Mal, hatten wir einen unglaublich intensiven Blickkontakt. „Wenn sie zwei uns was verheimlichen, dann muss ich sie in Kenntnis setzen, dass das schwere Folgen haben wird. Nun gut, wir gehen jetzt erstmal..." Der Schwarm flog davon und lies Potter mitten im Raum stehen. Unser Verhältnis war seit diesem Vorfall irgendwie komisch. Ich meine klar, wir hassten uns und es war nur aus Mitleid gewesen, das er mich in den Arm genommen hatte, aber irgendwie blieb er mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf. Ich wusste aber, das es wahrscheinlich nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. „Hey..." ergriff er irgendwann das Wort. Mal wieder gewann mein stolz gegen fast den Rest meinen Körpers. „Was?! Erwartest du jetzt das ich dich genauso bejubel wie die ganzen anderen? Sicher nicht!" Ich fühlte mich ziemlich schlecht, denn immerhin war er gerade ziemlich nett zu mir gewesen, obwohl ich ihn die letzten Jahre so schlecht behandelt hatte. Er ging aber garnicht darauf ein was ich gerade gesagt hatte, sondern ging zu mir ans Bett und setze sich auf die Bett kannte. Dabei schaute er mich nicht an, sondern lies seinen Kopf im Raum umher schweifen. „Was?!" sagte ich und versuchte genervt zu klingen. „Draco... ich weiß das es dir nicht gut geht... deswegen hab ich den Lehrern auch nichts gesagt..." diese Antwort kam überraschender, als sie eigentlich hätte tun müssen. Für einen kurzen Moment wurde ich aus der Fassung geworfen, fand sie aber schnell wieder. „Mir geht es gut, Okay?! Und wenn es nicht so wäre, wärst du der letzte dem ich es erzählen würde!" ich verstand mich selber nicht mehr. Wieso konnte ich meinen stolz nicht einmal überwinden? „Okay... dann kann ich ja jetzt gehen..." Was?! Nein! Ich wollte nicht das er ging, viel lieber wollte ich ihn nochmal in den Arm nehmen, ihm erzählen wie es mir ging. „Okay warte..." sagte ich als er fast an der tür angekommen war, sofort blieb er stehen, drehte sich um und schaute mich hoffnungsvoll an. „Sorry das war doof von mir..." ich schaute bedrückt zu Boden. Nach kurzer Überlegung stand ich auf und umarmte Harry. Er war zuerst ziemlich überrumpelt, doch erwiderte meine Umarmung dann. Ich muss zugeben, normalerweise hätte ich ihn jetzt nicht umarmt, egal welche Situation. Aber mir war schon wieder nach weinen zumute. Seit dem diese Maske gefallen war, musste ich ziemlich of weinen und so fing ich auch jetzt wieder an zu weinen. Harry ging langsam vorwärts, so das ich zurück stolperte und auf mein Bett viel. Da Harry mich aber immer noch im Arm hielt, war er jetzt über mich gebeugt. Ich denke, das war nicht mal seine Absicht und er wollte sich eigentlich nur hinsetzen.mal wieder schauten wir uns fest in die Augen. Seine Augen waren so schön.... 


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𝙏𝙝𝙚 𝙇𝙤𝙘𝙠𝙚𝙩 | 𝘿𝙧𝙖𝙧𝙧𝙮Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt