Kapitel 11 'Vor 5 Jahren...'

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Ihre Augen sind leer und wenn es kein Passfoto wäre, könnte man sagen, sie ist sehr unglücklich. Ihre Lippen hat sie auf dem Bild zusammengepresst, und wenn man sie komplett betrachtet, könnte man sagen, sie ist kurz vorm losheulen.

"Yumi..."

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Mina Pov:

Die alte Dame balancierte die Mappe auf ihrem linken Unterarm und fischte einen Umschlag heraus.

"Lee Yumi." sagte sie. "Eine sehr mysteriöse Person. Sie spendete Tausende von Euros an dieses Heim...jedoch ohne einen Grund." erklärte sie. Ich runzelte die Stirn. "Wie ohne einen Grund?" "Sie hatte keine Verwanden oder bekannten hier. Keinen Bezug, um etwas zu spenden." erzähl Mrs. Kim weiter, während sie die Akte wieder weglegt und wir uns wieder nach oben begeben.

---Flashback Mrs. Kim---

"Mrs. Kim. Hier ist jemand für Sie." kündigt Hohae an, die nach dem anklopfen mein Büro betreten hat. Die Erzieherin war frisch eingestellt und daher noch etwas schüchtern mir gegenüber. Aber das wird schon.

"Guten Tag." sagte eine junge Frau hinter ihr. Ihre Stimme klang stark und doch irgendwie gebrochen.

Ihre dunkelbraunen, fast schwarzen, welligen Haare hingen über ihre Schulter. Mein Blick glitt über ihre Klamotten. Sie trug ein blaues Jeanskleid, kombiniert mit schwarzen Sandalen, immerhin ist Sommer. Eine Blume schmückt ihr Haar. Ihre blasse Haut bildete mit den Kleid einen ziemlichen Kontrast und ich fragte mich, ob sie jemals die Sonne gesehen hat. Nicht nur das Kleid bildete einen Kontrast zu ihrer haut, auch ihre Lippen, die zwar nicht geschminkt, aber dennoch sehr rot waren, hatten einen Einfluss auf ihr Gesamtbild. Einen sehr großen Strohhut hielt sie in ihrer Hand. Ihre braunen Augen sahen matt aus. Als wäre sie krank, oder etwas fehlt ihr. Alles in allem würde ich schon sagen, dass sie viele junge Männer mit ihrem Aussehen ansprechen müsste.

"Lee Yumi, mein Name." "Mrs. Kim" stelle ich mich ebenfalls vor und deutete mit einer Handbewegung auf den Stuhl, mir gegenüber. Ein nicken ihrerseits gab mir zu verstehen, dass sie verstanden hatte, während sie sich hinsetzte. "Wie kann ich helfen?" frage ich.

"Ich möchte Spenden." kommt sie direkt auf den Punkt. "Oh, das ist sehr nett. Haben Sie Verwandte oder Freunde hier?" fragte ich.

Die junge Frau schüttelte den Kopf und sah noch trauriger aus als vorher.

"ok. Wieviel gedenken sie denn zu Spenden?" frage ich. Ich weiß, es muss jetzt rüber kommen, als würde ich nur an das Geld denken, aber Ms. Lee wirkt nicht sehr gesprächig und außerdem sieht sie so aus, als wolle sie das schnell hinter sich bringen.

"Ich habe vor 10.000 zu spenden."

einen Moment blieb ich still. Es kam nicht oft vor, das jemand spendete. Aber gleich so viel...

"Ich weiß nicht...vielen Dank." es passierte nicht oft, dass mich etwas aus der Fassung brachte, aber das...

"Was bewegt sie dazu so viel zu spenden?" fragte ich nach einer Weile.

"Ein Gefallen...Ich weiß, dass sie alles Dokumentieren. Sollte jemand kommen, der behauptet, er wäre meine Schwetser, bitte geben Sie ihr diesen Brief." sagt sie und schob mir einen Brief hin.

Ich senkte meinen Blick und musterte den Brief. Ich nickte in Gedanken, ehe ich meinen Kopf wieder hob, aber die junge Frau war spurlos verschwunden. Nur ein Umschlag mit dem Geld lag noch auf dem Tisch...

---Flashback Ende---

"Wann war das?" fragte ich.

"Vor 5 Jahren."

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