Wasser

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"Schrei so laut du willst, Hure! " keiner wird dir helfen
Ryan kniete am Rand des Beckens und sah zu mir hinunter. Entweder er versteht es wirklich nicht oder er will das ich ertrinke.
Ich holte tief Luft und merkte wie ich sank. Alles vor meinen Augen wurde schwarz
Jetzt werde ich sterben

Flashback

Die Tür von meinem Zimmer war einen Spalt geöffnet, sodass ich hindurchschauen konnte.
"du schlampe! Sieh nur was du angerichtet hast!!"

Ich beobachtete wie Steve Bella schlug. Sie hob schützend die Arme, aber gegen Steve hatte die zierliche Brünette keine Chance. Nach ein paar weiteren Schlägen, ging sie zu Boden.
Sie zitterte und war eindeutig zu kraftlos, um ein weiteres Mal aufzustehen. Ich sah zu wie Steve's sich zu ihr runter kniete und ihre Wangen zwischen die Finger nahm.
Jetzt konnte ich ihr Gesicht erkennen. Ihre Lippe war aufgeplatzt und ihr rechtes Auge war blau und geschwollen. Er hatte sie so übel zugerichtet, dass ich sie kaum wieder erkannte.

"ich konnte es nicht!" wimmerte sie "sie ist mein kleines Mädchen!"

Er legte den Kopf zu Seite
"Ich hätte sie dir aus dem Bauch schlagen sollen. Was soll ich mit einem Kind hier, mhh?"

"Bitte tu ihr nichts an, Steve! Sie ist doch noch ein Kind, sie kann nichts dafür!"

Ich sah, wie er erneut zuschlug und sie verstummte. Sie war vermutlich Ohnmächtig.

Er drehte sich um. Erschrocken versteckte Ich mich hinter der Tür und hoffte, dass er mich nicht entdeckt hat. Aber es war zu spät.
Ich rannte zu meinem Bett und versuchte mich darunter zu verstecken, doch er erwischte mich und zog mich hervor.

"Du hättest nie geboren werden dürfen, du bekommst, was du verdienst! "

Flashback Ende

Cleo? Cleo?
Ich hörte eine Stimme, die meinen Namen wiederholte. Ich öffnete die Augen. Meine Lieder waren schwer und das Licht, das mir in die Augen drang war so hell, dass es weh tat.
Ich blinzelte.

" wo bin ich? " ich war durcheinander.
"Mike?"

Ich erschrak, als ich bemerkte, dass Ryan im Zimmer umherlief.
Mike saß neben mir an der Bettkante
Erst jetzt merkte er, dass ich wach geworden war. Er blieb stehen und sah mich an.
"Wie geht es dir? " fragte er. Ich presste meine Lippen aufeinander.

Wie es mir geht? Dieser Typ hat mich fast umgebracht? Und jetzt will er wissen, wie es mir geht?

Er schaute mich eimen Moment lang an und verließ dann das Zimmer. Ich schaute ihm hasserfüllt nach

Was ist den sein scheiß Problem?
Der hat Stimmungsschwankungen, wie eine Schwangere. Mal ist er nett, dann wieder nicht...
Der weiß doch auch nicht, was er will.

"Raus! " Damon war ins Zimmer getreten und schaute Mike auffordern an.
Mike musterte mich noch einen Augenblick mit einem entschuldigendem Blick und sprang dann auf, um dass Zimmer zu verlassen.
Damon schloss die Tür hinter sich.

"Cleo, an was erinnerst du dich? "fragte er und setzte sich zu mir aufs Bett.

" Bist du mein Therapeut oder was?"
Für einen Moment könnte ich mir ihn wirklich als Therapeut vorstellen. Er sagte fast nie was und hörte mehr zu.
Aber ich verdrängte diesen Gedanken sofort wieder. Wenn hier jemand einen Therapeut braucht dann wohl er die, die sind hier doch alle samt durchgeknallt!
Aber eigentlich könnte er auch ein schoßhündchen sein. Er macht ja alles was Ryan ihm sagt.

Er sah mich eindringlich an.

"Ich erinnere mich an Leute, viele Leute. Da war Musik und Ryan."
Ich stoppte und schloss die Augen. Bilder zogen an meinen Augen vorbei. Bruchstücke.

"da ist ein Pool. Überall ist plötzlich Wasser."ich schlug panisch die Augen auf."Ich ertinke"
Die Szene bietet sich mir immer wieder aufs neue, wenn ich meine Augen schließe. Ganz toll, eine weitere alptraumhafte Erinnerung.

Damon streckte seine Hand aus und ich ging mit dem Kopf instinktiv ein wenig zurück. Ich wurde so oft ins Gesicht geschlagen, ich mag es nicht, wenn jemand die Hand in meiner Nähe ausstreckt.

"ganz ruhig!" sagte er sanft.
Er legte seine Hand auf meine Wange und wischte mir eine Träne weg. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass mir Tränen die Wange hinunter kullerten.

"Ryan wollte das nicht!" sagte er mit weicher Stimme.

Ich zog empört meinen Kopf weg.
"er hat mich fast umgebracht! Warum verteidigst du ihn den so?"

"wir wussten doch alle nicht, dass du nicht schwimmen kannst!"

"Pah" ich drehte mich sauer weg

Natürlich verteidigt er ihn! Er ist schließlich sein Bruder.

Mir schoss das Bild von meiner Mutter wieder durch den Kopf und wie Steve sie schlug.
Erinnerungen kamen hoch, die ich mühevoll verdrängt hatte.





Fuck With The Mafia Boss (1.Teil)Where stories live. Discover now