14| Sleeping

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Unser Flug ging wie geplant um elf Uhr Abends, die einzige Veränderung war, das Yuri nun mit uns, nicht mit seinem Flug um fünf Uhr morgens, nach China flog. 

Anscheinend war Yakov ziemlich Enttäuscht, mit Yuris Free Skate gewesen, wieso sollte er den Blonden den sonst zu sich nach Japan bestellen um die Kür nochmal intensiv zu wiederholen. Aber auch ich war der Meinung das Yuris Free Skate nicht so war, wie sonst. Wie schon gesagt.

Ich fragte mich deswegen aufrichtig wieso er auf einmal so nachließ, ja natürlich war seine Kür immer noch unglaublich gut. Trotzdem war sie nicht so wie sonst gewesen, nicht so wie im Training.

Die zwölf Stunden Flug gingen nur langsam vorbei, das schlimme daran war das ich neben der Eisprinzessin sitzen musste, weil mein Halbbruder ja unbedingt neben Yuuri sitzen wollte. Ich schwöre auf alles das, dass nur ein Vorwand war.

Obwohl ich zugeben mussten das die beiden hinter uns anscheinend sehr viel Spass hatten, den das einzige Lebenszeichen das wir von Victor und Yuuri wahr nahmen war Gelächter. 

Yuri neben mir schlief tief und fest, während ich mir einen Film ansah über irgendeinen Superhelden. Ich musste zugeben, das ich nicht viel von Action und Sci-Fiction hielt, so hart das auch klingt, die besten Filme sind immer noch die Horror- und Splatterfilme.

Allerdings war dieser Actionfilm über den Superhelden, der einzige annehmbare Film den man schauen konnte. Die anderen Filme waren alle kitschige Liebeskomödien und das war jetzt das letzte was ich brauchte. 

Es war bestimmt bereits eins oder zwei Uhr in der Früh. Mittlerweile waren auch die zwei Nervensägen hinter mir eingeschlafen, den ich konnte keinen Ton mehr wahrnehmen.

Gerade kam es im Film zu den entscheidenen Endkampf von den Superhelden und seinen Gegner. Und es war natürlich klar wer dieses Battle gewinnen würde. Der Superheld war kurz davor den Bösewicht endgültig zu besiegen.

Genau in diesem Moment spürte ich etwas schweres auf meiner Schulter. Ich erschrak leicht und sah Yuri, der friedlich auf meiner Schulter schlief. Was zum.?

Ich spürte wie meine Wangen wieder einmal rot wurden was mich sehr verwirrte. Doch ich musste einfach zugeben, das Yuri während er schlief verdammt cute aussah. Sein Mund war leicht geöffnet und seine blonden Strähnen fielen ihm locker ins Gesicht.

Ertappt und geschockt von der Erkenntnis das ich ihn gerade leicht angestarrt habe, wandt ich mich wieder zu den Film der gerade sein Ende fand. Vorsichtig nahm ich die Kopfhörer von meinen Kopf und seufzte leise. Kurz lies ich meinen Blick nochmal zu den schlafenden Yuri wandern, bevor ich selber in einem tiefen Schlaf versank.

,,Aufwachen Tina, wir landen gleich", hörte ich eine Stimme neben mir während michjemand anpickste. Langsam öffnete ich meine Augen und sah in Yuris türkise Augen die mich gleichgültig ansahen.

Als ich gerade realisierte was gestern abgegangen ist, setzte ich mich wie vom Blitz getroffen auf und sah den Blonden geschockt an.

,,Hast du gerade einen Geist gesehen?", fragte Yuri und runzelte die Stirn, bevor er in seinen Sitz zurück fiel. Anscheinend hatte der Blonde sich im Schlaf bewegt und wusste hoffentlich nichts davon, das er seine halbe Nacht auf meiner Schulter verbrachte.

,,Eh..was? Für wen hältst du mich?!", ich sah ihn verwirrt an und sah dann über den Sitz zu Victor und Yuuri, die sich gerade über irgendetwas unterhielten. Als mich mein Halbbruder entdeckte lächelte er in meine Richtung.

,,Morgen Tina, hast du gut geschlafen?", fragte der Russe glücklich und tippte kurz darauf auf seinem Handy herum.

,,Geht", meinte ich knapp. 

In diesem Moment tauchte Yuri neben mir auf und sah ebenfalls zu Victor und Yuuri.

,,Morgen Yurio! Hat es sich gut auf Tinas Schulter geschlafen?", lächelte Victor zu den Blonden. Ich erschrak, das hatte er ihn nicht gerade ernsthaft gefragt.

,,Die Schulter war hart wie Stein", beschwerte sich der Angesprochene darauf.

,,Was?!", zischte ich.

Victor tippte derweil weiter auf seinem Handy herum und lächelte darauf kurz. Hat er das gefunden was er gesucht hat?

Er streckte uns das Handy entgegen auf dem Yuri und ich zu sehen waren. Wie schon die letzte Nacht lag Yuris Kopf auf meiner Schulter und mein Kopf lag auf dem von Yuri.

,,Du hast heimlich ein Foto von uns gemacht?!!", schrie ich fast schon zu laut.

,,Ja, ihr saht so sweet zusammen aus", meinte Victor und steckte sein Handy wieder ein.

,,Das wird sofort gelöscht!", schrie ich.

,,Hast dus gemerkt?", fragte Yuri auf einmal neben mir.

,,Was gemerkt?", ich sah ihn fragend an.

,,Das ich quasi auf dir eingepennt bin?", erklärte der Blonde mit einem, bei ihm seltenen süffisanten Grinsen und legte den Kopf leichf schief.

,,W-was?! Naja..", begann ich an zu stottern. ,,Wies fragst du mich überhaupt sowas?!", lenkte ich dann gezielt von Thema ab und sah Yuri vorwurfsvoll an.

,,Ist klar", meinte der Russe darauf und saß sich wieder normal auf seinen Platz.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf und saß mich ebenfalls wieder normal hin.
Kurz darauf landete der Flieger und wir verließen wortlos das Flugzeug.

Vor dem Flughafen, stand ein schwarzes Auto, was wohl auf uns wartete, den Victor ging genau auf dieses Auto hin. Waren wir den nicht auch mit diesem Auto, zum Flughafen in Paris gefahren?

Wir stiegen ein und Yuri, Yuuri und ich mussten uns in den Rücksitz, quetschten. Während Victor vorne neben Yakov saß, der uns mit einem kurzen ,,Ihr seit spät dran" begrüßt hatte.

Das Hotel war nicht weit vom Flughafen entfernt und war allgemein ziemlich schön. Ein großes Gebäude mit verglassten Wänden. Ein typisches Promi Hotel halt, genau wie in Paris.

Ich seufzte kurz. Wir checkten ein und suchten uns unsere Zimmer.

Während Victor und Yuuri ein Zimmer teilten, waren die Zimmer von mir und Yuri nicht weit auseinander. Um ehrlich zu sein, war sein Zimmer direkt neben meinen. Besser gehts echt nicht.

Das erste was ich machte, als ich in mein Zimmer kam, war sich auf mein Bett legen und schlafen. Ich hatte zwar die meiste Zeit des Flug geschlafen, trotzdem war ich tod müde.

Als ich aufwachte und auf die Uhr auf meinen Handy sah, war es bereits vier Uhr Nachmittags. Wow, mein Schlafrhytmus war so im Arsch.

Müde hob ich mich aus den Bett und ging erstmal duschen und mich umziehen, bevor ich die Zimmertür öffnete und kurz davor war wieder zu Boden geworfen zu werden.

𝗦𝗘𝗘 𝗬𝗢𝗨 𝗔𝗚𝗔𝗜𝗡 ⇢ 𝗬𝘂𝗿𝗶 𝗣𝗹𝗶𝘀𝗲𝘁𝘀𝗸𝘆Where stories live. Discover now